a history of violence

seit langem hab› ich’s wieder mal ins pix geschafft, weg von den ollen hollywood-klamotten, hin zum echten film.

allerdings istahistoryofviolence ein recht untypischer pix-film, da immerhin viggo mortensen (ja, der von lord of the rings) die hauptrolle spielt.

dieser viggo mortensen spielt einen unauffälligen familienvater in malerischer umgebung mit einer hübschen, schlauen ehefrau. auch die beiden kinder sind süss.

natürlich bleibt nicht alles so todlangweilig kitschig. tom stall (viggo mortensen) verhindert in seinem café einen überfal und bringt die beiden kriminellen in perfekter manier um. der held steht im medienmittelpunkt und bald geht die ganze friedliche dörfchenstimmung den bach ‹runter.

croenenberg, bekannt für seine komischen sci-fi-horror-geschichten, arbeitet sehr feinfühlig mit langsamen schnitten und vielen nahaufnahmen. die story ist nicht genial, aber schön erzählt. in der tat wird es teilweise etwas blutig, was für mich etwas nacht effekthascherei aussah. gesamthaft aber ein solides werk mit guten schauspielern und einer interessanten geschichte. durchaus sehenswert. (und wenn, dann im pix!)

the brothers grimm

jacob und will grimm verdienen ihren lebensunterhalt mittels gefakter hexen und ungeheuer. als ihnen die französische armee auf die schliche kommt, werden sie gezwungen, selbst andere horrortrickser zu überlisten. im kleinen ort marbaden sind 9 mädchen verschwunden; angeblich hat sie der wald verschlungen…

so märchenhaft wie das klingt, kommt der film auch daher. weichzeichner da, ein falscher bart dort und natürlich viele mysteriöse geschehnisse. heath ledger und matt damon machen ihre sache alsdiegrimms ganz gut. brüderhaft verstritten und neugierig tolpatschig gehen sie dem mysterium im wald von marbaden auf den grund.

witzig ist, wie unzählige märchen in den film eingeflochten werden. hänsel und gretel, aschenputtel, schneewittchen, rotkäppchen, rapunzel, ja sogar slimer aus ghostbusters hat seinen auftritt. 😉 für kinder ist der film manchmal vielleicht etwas gar scary, icore jedenfalls ist etwa 4 mal fast zu tode erschrocken. glücklicherweise wird tricktechnisch nicht übertrieben. alles in allem ein film, den man sich gut zur unterhaltung ansehen kann. und weil’s ein märchen ist, braucht man sich nicht darum zu kümmern, was jetzt realistisch scheint und was nicht.

snow white

trotz allem kritikerlob: snow white ist kein speziell guter film. kurz was zur story:

nico aus gutem züriberghaus gerät aus langeweile in die kokainszene. als sie sich in den musiker paco verliebt, scheint sich das blatt zu wenden. doch sie stürzt noch weiter in den abgrund, ihre beste freundin wanda stirbt und alles ist mega schlimm.

etwa so naiv wie in den letzten zeilen erlebt man im film die geschichte. ohne jeden tiefgang wird das drogennehmen mit emotionalen problemen legitimiert. klischees werden zementiert. regisseur samir stellt die zürcher milieuwelt in einer fast schon kindisch simplifizierenden art dar. es gibt die bösen drogendealer und die lieben, hübschen, süssen, die dem weissen pulver verfallen. dazwischen gibt es nichts.

sens-unik-sänger carlos und die wirklich hübsche julie fournier spielen ihre seichten rollen voller hingabe. doch die einzig wirklich spannende figur mit potential für die story wäre wanda, nicos beste freundin. der regisseur versucht, mit gewollt wirkenden stilmitteln das ganze etwas aufzupeppen, was natürlich nicht gelingt.

mein name ist eugen

…ist die filmversion eines kinderbuches. und das merkt man. für erwachsene ist der film nur sehr bedingt geeignet. lustig wird es nur, wenn «altstars» wie mike müller, beat schlatter, nella martinetti, ces keiser oder viktor giacobbo das parkett betreten. ansonsten kommt die komödie echt spiesserhaft daher und die pointen kommen mit überlauter vorankündigung.

für kinder dürfte der film ganz lustig sein, da die vier kinder in den hauptrollen wirklich ganz akzeptabel spielen. und die jokes waren im buch, an das sich der regisseur ziemlich genau hält, recht lustig… jedenfalls hab› ich das so in erinnerung.

shortshortshortreviews

sincity ist nicht so gut, wie der film tut. was genial ist: die atmosphäre, die schnitte, die farben, die schauspieler. eher fad: die story. so gewalttätig, wie alle sagen, ist er mir aber nicht ‹reingekommen. zumal gerade in den action/gewaltszenen das comicmässige doch recht gut durchscheint.

skeletonkey ist kein echter horrorfilm, dass musste sogar icore zugeben. die geschichte gestaltet sich durchaus interessant: eine pflegerin kommt in ein haus in den sümpfen. bald geschehen merkwürdige dinge und der mann, der gepflegt werden soll ist auf einmal weg. übrigens: tolles schauspielerensemble: kate hudson, gena rowlands, john hurt.

crash

trotz absolutem staraufgebot (sandra bullock, brendan fraser, ryan philippe, matt dillon, nona gaye, ludacris und vor allem don cheadle) gibt es keinen grossen rummel um diesen film. zu unrecht.


cheadle als detective. einmal mehr genial.

auf feinfühlige weise werden die probleme des rassismus in l.a. exemplarisch aufgeareitet. vorurteile werden bestätigt, um wenig später über den haufen geworfen zu werden. die handlung spielt sich auf mehreren schauplätzen ab, die sich manchmal überschneiden. bei allen beteiligten knallt’s irgendwann, egal ob symbolisch oder aber als autounfall, der titel macht insofern also sinn. 24 stunden reichen dem film, um alle möglichen konflikte und probleme auf nicht allzu oberflächliche art zu behandeln. obendrauf gibt es sehr schön komponierte bilder des nicht immer hollywoodreifen los angeles.


matt dillon als rassistisches arschloch, sorgsamer sohn und eifriger polizist. stark.

es wird gut gezeigt, dass rassismus meist auf missverständnissen zwischen den etnien gründet. weiter müssen falsche schlüsse von einzelnen erlebten fällen auf die mehrheit vermieden werden. die integration und somit das erlernen der sprache sind absolut zentral, um das aufflammen rassistischer konflikte zu verhindern. diese schlüsse muss der zuschauer allerdings selber ziehen. denn die belehrende komponente, die man aus amerikanischen filmen kennt, fällt in diesem film ganz weg. das problem wird gezeigt. die entstehung von konflikten wird sichtbar gemacht. aber statt vorgefertigten antworten findet sich der zuschauer vor einem berg von neuen fragen wieder.

the island

nur kurz, der film ist wirklich nicht schlecht. klone, die nicht wissen, dass sie klone sind, leben in einer kolonie. dort warten sie, bis sie in der lotterie gewinnen. der gewinn, aufdieinsel zu dürfen wird allerdings nie eingelöst, stattdessen werden sie getötet, um die funktion als ersatzteillager wahrzunehmen.

platon kommt einem in den sinn. vielleicht diegehirneim /tank./ und auch /1984./solipsismus könnte ebenfalls diskutiert werden.

egal, geht ihn euch anschauen.

was ich eigentlich schreiben wollte: wenn Du Dich ein bisschen für auto interessierst ist der film ein muss. der cadillac cien, die V12-studie zum hundertsten geburtstag der amerikanischen luxusmarke, darf herrlich laut klingen. überhaupt die verfolgungsjagd: tonnenweise heute aktuelle autos sind laut und schnell unterwegs. so zum beispiel dodge magnum, chrysler 300 c (als polizeiwagen), infiniti fx45, nissan murano, mazda rx8, hummer h2 SUT, infiniti qx56, corvette c6 und viele mehr. aber eigentlich lohnt es sich, alleine wegen dem mit der axt designten cien ins kino zu gehen. und da ist da noch dieses schiff, die traumhafte powerwally!

neben den autos gibt es tolle computereffekte zu sehen. und das design der klonkolonie gefällt mit einer unglaublichen konsequenz und schlichtheit. alles ist so «gebaut», wie es heute schon möglich wäre. viel milchglas, viel beton, gewürzt mit einigen dioden und screens. der effekt ist dennoch erstaunlich.

batman begins

ich gebe es gleich ehrlich zu: die vorgängerfilme habe ich nie gesehen. aber scheinbar habe ich da auch nichts verpasst. ausser vielleicht aufgeklebte nippel an clooneys batkleid. ich kenne noch die tv-serie mit den legendären comiczwischenrufen und den schräggestellten kameras bei bösewichtaufnahmen…

batmans begins ist sowas wie die erklärung für batmans späteres (also eigentlich ja früheres) schaffen. die eltern sterben bei einem unfall, er wendet sich sozusagen der dunklen macht zu, wird aber nie wirklich /böse./

er kommt zurück nach gotham, um die stadt vor der korruption und dem niedergang in totaler dekadenz zu retten. dazu bedient er sich der forschungsabteilung der firma seines vaters.

dann muss natürlich gotham city (also: die welt) gerettet werden. der gegnerische bösewicht heisst ra’s al ghul (vielleicht ein zugeständnis an aktuelle bedrohungen?). er will in der stadt angst und schrecken verbreiten, indem er ein gas, das panik verursacht, via wasserleitungen in den umlauf bringt.

es ist, glaube ich, nicht zuviel verraten, wenn man sagt, dass es gut ausgeht. 😉 christian bale hat sich als batman schon fast für eine fortsetzung angeboten, so verdammt gut ist er. neben ihm direkt mies: die kindische katie holmes, die ausser schön aussehen nichts kann. (sorry lkm) morgan freeman als bastler kommt gut rüber. liam neeson für einmal böse? erstaunlich glaubhaft.

alles in allem: ansehen!

ring II

man kann ins kino gehen und den film todlangweilig finden. aber wenn man den ersten teil kennt, dürfte auch teil zwei ziemlich einfahren.

das ist sicher auch die grösste schwäche der fortsetzung. ohne ständig den ersten teil im hinterkopf zu haben ist man bei ring II völlig verloren.

das videoband spielt nur am anfang kurz ein rolle. dann gilt es für rachel keller, rauszufinden warum der «geist» hinter ihrem sohn her ist. natürlich muss sie das fast immer in der nacht und alleine tun. der besuch auf der insel, wo samara aufwuchs ist schon fast obligatorisch. ohne angst stöbert rachel im keller, setzt ihren sohn aidan grösster gefahr aus. aber selbst nach all den nachforschungen bleibt vieles im dunkeln. die meisten fragen, die teil I aufwarf, werden nicht geklärt.

also: nicht so gut wie teil I, aber schon ziemlich scary.

powered by the dark side

zum glück ist der film nicht so mies, wie die performance des redbull-teams am vergangenen wochenende in monaco


george lucas und seine besten freunde

als nicht wirklicher star wars insider kann ich wohl kein besonders differnziertes bild abliefern. ich kann aber sagen, dass mir der dritte teil revenge of the sith sehr gut gefallen hat. einige kampf und flugszenen mögen etwas gar lang sein, aber als ganzes weiss der film zu überzeugen. icore und lucas werden sicher bald mehr dazu sagen.

besten dank an stef und cordy, die in einem effort der enthaltsamkeit tagelang auf die blauen m&m’s verzichteten… nur damit ich meinen star wars becher voll mit denblauen dingern essen konnte. merci!!!

p.s. ja, die blauen m&m’s sind wirklich die besten!