crash

trotz absolutem staraufgebot (sandra bullock, brendan fraser, ryan philippe, matt dillon, nona gaye, ludacris und vor allem don cheadle) gibt es keinen grossen rummel um diesen film. zu unrecht.


cheadle als detective. einmal mehr genial.

auf feinfühlige weise werden die probleme des rassismus in l.a. exemplarisch aufgeareitet. vorurteile werden bestätigt, um wenig später über den haufen geworfen zu werden. die handlung spielt sich auf mehreren schauplätzen ab, die sich manchmal überschneiden. bei allen beteiligten knallt’s irgendwann, egal ob symbolisch oder aber als autounfall, der titel macht insofern also sinn. 24 stunden reichen dem film, um alle möglichen konflikte und probleme auf nicht allzu oberflächliche art zu behandeln. obendrauf gibt es sehr schön komponierte bilder des nicht immer hollywoodreifen los angeles.


matt dillon als rassistisches arschloch, sorgsamer sohn und eifriger polizist. stark.

es wird gut gezeigt, dass rassismus meist auf missverständnissen zwischen den etnien gründet. weiter müssen falsche schlüsse von einzelnen erlebten fällen auf die mehrheit vermieden werden. die integration und somit das erlernen der sprache sind absolut zentral, um das aufflammen rassistischer konflikte zu verhindern. diese schlüsse muss der zuschauer allerdings selber ziehen. denn die belehrende komponente, die man aus amerikanischen filmen kennt, fällt in diesem film ganz weg. das problem wird gezeigt. die entstehung von konflikten wird sichtbar gemacht. aber statt vorgefertigten antworten findet sich der zuschauer vor einem berg von neuen fragen wieder.

2 Antworten auf „crash“

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