trotz allem kritikerlob: snow white ist kein speziell guter film. kurz was zur story:
nico aus gutem züriberghaus gerät aus langeweile in die kokainszene. als sie sich in den musiker paco verliebt, scheint sich das blatt zu wenden. doch sie stürzt noch weiter in den abgrund, ihre beste freundin wanda stirbt und alles ist mega schlimm.
etwa so naiv wie in den letzten zeilen erlebt man im film die geschichte. ohne jeden tiefgang wird das drogennehmen mit emotionalen problemen legitimiert. klischees werden zementiert. regisseur samir stellt die zürcher milieuwelt in einer fast schon kindisch simplifizierenden art dar. es gibt die bösen drogendealer und die lieben, hübschen, süssen, die dem weissen pulver verfallen. dazwischen gibt es nichts.
sens-unik-sänger carlos und die wirklich hübsche julie fournier spielen ihre seichten rollen voller hingabe. doch die einzig wirklich spannende figur mit potential für die story wäre wanda, nicos beste freundin. der regisseur versucht, mit gewollt wirkenden stilmitteln das ganze etwas aufzupeppen, was natürlich nicht gelingt.