A Cure for Wellness

* ich habe diesen Film in einer deutschen Synchronfassung gesehen

Lockhart hat gerade einen tollen Posten an einem Wallstreetunternehmen in Griffweite, doch zunächst muss der den obersten Firmenchef aus einem Kurort in die USA zurückholen. Sollte eigentlich nicht so schwer sein. Doch als er dort ankommt, sagt man ihm schon bald, es sei noch nie jemand von diesem Ort fort gegangen…

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Die Parallelen zum grossartigen Shutter Island sind unübersehbar. Der Hauptdarsteller (Dane DeHaan) hat sogar gewisse Ähnlichkeiten mit Leonardo di Caprio. Aber… die Qualität des Films ist leider meilenweit von der des Vorbilds entfernt. Es sind gute Ideen drin, die Location in der Schweiz ist natürlich top, aber dann sind da für aktuelle Standards miserable Animationen, diverse unlogische Storyteile aber vor allem: Ein total vorhersehbares Ende und auf dem Weg zu selbigem keinerlei überraschende Wendungen. Schade.

P.S. Die Schauspieler, allen voran Dane DeHaan und Mia Goth haben auf jeden Fall Potential.

Arrival

Als sich auf der ganzen Erde seltsame eierförmige UFOs zeigen, ist die Bevölkerung weltweit in Aufruhr. Kommen die Aliens in friedlicher Absicht? Um das herauszufinden, wird Louise Banks als Sprachwissenschaftlerin in ein solches UFO geschleust. Doch die Kommunikation mit den Heptapods gestaltet sich äusserst schwierig…

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Ja, es gibt auch 2017 noch gute Filme. Und ja:  Arrival ist so einer. Er beschäftigt sich zwar praktisch über die ganze Dauer nur mit der Kommunikation mit dem Fremden. Doch das bleibt auch deshalb interessant, weil Amy Adams eine Glanzleistung abliefert. Nachdenklich, überlegt, ohne Effekthascherei.

Ansehen!

Passengers

*ich habe diesen Film in einer deutschen Synchronfassung gesehen.

Auf dem Weg zu einem neuen Planeten (Homestead 2) erwacht ein Reisender etwas zu früh. Wobei «etwas» sehr relativ ist, es handelt sich nämlich um 90 Jahre. Da er als Einziger erwacht ist, und es an Bord des Raumschiffes auf Dauer doch enorm langweilig wird, ringt er sich nach über einem Jahr durch, eine weitere Passagierin aufzuwecken. Obwohl er damit ihr Todesurteil besiegelt, geniesst er die Zeit mit Aurora. Bis diese herausfindet, dass ihr Erwachen kein Zufall war…

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Sicher, Chris Pratt und Jennifer Lawrence sind schöne Menschen. Und auch das Raumschiff ist einigermassen hübsch. Natürlich schauen wir Lawrence gerne zu, wie sie in diesem seltsamen Schwimmdress herumplantscht, auch und besonders dann, als sich das Wasser mangels Gravitation in einer Kugel sammelt. Doch das alleine reicht einfach nicht, einen zwei Stunden lang zu unterhalten. Der sehr vorhersehbare Verlauf der Romanze nimmt dem Film jede Spannung. Den Kinogang kann man sich sparen.

Netflixtipp #1 – Jessica Jones

Eine neue Blogserie, yay! Die Suchtgefahr ist gross, aber wir haben es offenbar nicht anders gewollt. Netflix bietet Unmengen an Serienmaterial, vieles davon auf recht hohem Niveau. Darum werde ich hier ab und zu posten, was ich grad für besonders sehenswert halte.

Da ausser mir alle Trailer lieben, stelle ich den von Jessica Jones auch gleich mal mit rein. Sie ist die etwas andere Superheldin, die sich als Privatdetektivin versucht und dabei ein ziemliches Chaos anrichtet.

via LKM, wenn ich mich recht erinnere. 😉

Zoomania

Gleich noch einen Trailer hinterher. Allerdings habe ich den Film schon gesehen. Und die einzige Szene, die wirklich witzig ist, ist genau die, die in diesem Trailer vorkommt. Kann man sich also sparen.

Bastille Day – Trailer

Ich bin ja bekanntermassen kein Fan von Trailern. Meistens schaue ich die nicht einmal. Aber wenn Idris Elba drin vorkommt, kann das trotzdem mal passieren. Bastille Day schaut doch nach einem coolen Actionfilm aus.

 

100% fearless

Jaden is 100 percent fearless, he will do anything, you know? So as a parent it’s scary, it’s really terrifying, but he is completely willing to live and die by his own artistic decisions and he just doesn’t concern himself with what people think.

Will Smith über Jaden Smith

The Hateful Eight – Werde ich zu alt für Tarantino?

Die Kopfgeldjäger John Ruth (Kurt Russel) und Marquis Warren (Samuel L. Jackson) treffen sich einige Jahre nach dem Bürgerkrieg inmitten eines Schneesturms. Beide haben ihre abzuliefernden «Waren» dabei. Nachdem sie noch den zukünftigen Sheriff ihres Zielortes aufgelesen haben, geht es wegen des Sturmes wirklich nicht mehr weiter. Sie finden mit anderen finsteren Gestalten bei Minnie’s Haberdashery Unterschlupf…

Geht ins Kino, schaut Ihn Euch an (im Originalton!) und schreibt Eure Gedanken hier rein. Bin gespannt.

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ACHTUNG SPOILER

Ich liebe ja die Filme von Tarantino. Schon immer. Alleine Pulp Fiction habe ich 15 Mal gesehen. Und das noch ohne Übertreibungen. Immer wieder hat der Meister es geschafft, mich zu überraschen. Gerade wenn ich an die letzten zwei Filme (Django Unchained und Inglorious Basterds) zurückdenke, haben die mich sofort gefesselt, begeistert, fasziniert. Bei The Hateful Eight mag das einfach nicht passieren. Drei Stunden lang schaut man dem, ohne Zweifel grossartigen, Schauspielerensemble zu, wie es sich mit den verhältnismässig unscharf skizzierten Charakteren abmüht. Trotz der Länge mag die wohl angestrebte Stimmung der Beklemmung nicht aufkommen. Natürlich gibt es ein paar tolle (weil total absurde) Dialoge. Natürlich ist Jackson einmal mehr atemberaubend. Natürlich kredenzt man uns einen leckeren Soundtrack obendrüber. Dazu solidestes Tarantino-Handwerk, was Schnitt und Kamera anbelangt. Und doch: Die Story wirkt weder überzeugend noch wirklich fesselnd. Wenn dann irgendwann noch das muntere Splatterfestival losgeht, weiss man definitiv, dass Tarantino am Ende einfach die Lust verliess.  Andererseits hat er (abgesehen von Death Proof) in der Vergangenheit halt einfach so viele richtig gute Filme abgeliefert, dass man (sprich: ich) vielleicht auch einfach etwas zu hohe Ansprüche an ihn stellt. Oder ich werde ganz einfach zu alt für den Seich.

Also nochmals: Geht ins Kino, schaut Ihn Euch an (im Originalton!) und schreibt Eure Gedanken hier rein. Bin gespannt.

The Revenant

Die Pelzjäger sind froh um Glass (Leonardo di Caprio), der ihr Jagdgebiet jeweils auskundschaftet. Als der bei einer Bärenattacke schwer verletzt wird, ändert sich alles. Als ihn Jon Fitzgerald (Tom Hardy) schliesslich zurücklässt, scheint Glass› Tod sicher.

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Einerseits möchte man sagen, dass di Caprio nun endlich seinen Oscar kriegen muss. Andererseits hat er mit Eddie Redmayne einen unglaublich guten Kontrahenten. Abgesehen von den Oscardiskussion ist dieser Film aber so oder so sehenswert. Mehr als das. Er ist in seiner optischen Mächtigkeit ein absolutes Ereignis, so dass die schnell erzählte Geschichte gar nicht so schwer wiegt.

Joy

Joy hat einen revolutionären Mop erfunden. Da sie aber noch ihre soapoperasüchtige Mutter, ihren im Keller wohnenden Ex-Mann, ihren ebenfalls dort hausenden Vater und zwei Kinder am Hals hat, gestaltet sich die Vermarktung nicht eben einfach. Eine Teleshoppingplattform scheint die Chance zu sein.

2016-01-04 11-43-45Eigentlich gibt die Geschichte nicht wirklich genug Futter für mehr als zwei Stunden Film her. Das merkt man stellenweise. Aber weil da einige richtig talentierte Schauspieler am Werk sind (Lawrence, Cooper und natürlich de Niro) und weil die Charaktere liebevoll schrullig ausfallen, wird einem trotzdem selten bis nie langweilig.