Die Kopfgeldjäger John Ruth (Kurt Russel) und Marquis Warren (Samuel L. Jackson) treffen sich einige Jahre nach dem Bürgerkrieg inmitten eines Schneesturms. Beide haben ihre abzuliefernden «Waren» dabei. Nachdem sie noch den zukünftigen Sheriff ihres Zielortes aufgelesen haben, geht es wegen des Sturmes wirklich nicht mehr weiter. Sie finden mit anderen finsteren Gestalten bei Minnie’s Haberdashery Unterschlupf…
Geht ins Kino, schaut Ihn Euch an (im Originalton!) und schreibt Eure Gedanken hier rein. Bin gespannt.
ACHTUNG SPOILER
Ich liebe ja die Filme von Tarantino. Schon immer. Alleine Pulp Fiction habe ich 15 Mal gesehen. Und das noch ohne Übertreibungen. Immer wieder hat der Meister es geschafft, mich zu überraschen. Gerade wenn ich an die letzten zwei Filme (Django Unchained und Inglorious Basterds) zurückdenke, haben die mich sofort gefesselt, begeistert, fasziniert. Bei The Hateful Eight mag das einfach nicht passieren. Drei Stunden lang schaut man dem, ohne Zweifel grossartigen, Schauspielerensemble zu, wie es sich mit den verhältnismässig unscharf skizzierten Charakteren abmüht. Trotz der Länge mag die wohl angestrebte Stimmung der Beklemmung nicht aufkommen. Natürlich gibt es ein paar tolle (weil total absurde) Dialoge. Natürlich ist Jackson einmal mehr atemberaubend. Natürlich kredenzt man uns einen leckeren Soundtrack obendrüber. Dazu solidestes Tarantino-Handwerk, was Schnitt und Kamera anbelangt. Und doch: Die Story wirkt weder überzeugend noch wirklich fesselnd. Wenn dann irgendwann noch das muntere Splatterfestival losgeht, weiss man definitiv, dass Tarantino am Ende einfach die Lust verliess. Andererseits hat er (abgesehen von Death Proof) in der Vergangenheit halt einfach so viele richtig gute Filme abgeliefert, dass man (sprich: ich) vielleicht auch einfach etwas zu hohe Ansprüche an ihn stellt. Oder ich werde ganz einfach zu alt für den Seich.
Also nochmals: Geht ins Kino, schaut Ihn Euch an (im Originalton!) und schreibt Eure Gedanken hier rein. Bin gespannt.