xxx2 – state of the union

xander cage (vin diesel) ist tot. ein neuer xxx muss seinen posten einnehmen. ice cube ist darius stone. der neue xxx.

der us-james-bond macht sich gar nicht so schlecht: er kämpft, er fährt, er flirtet und sprüchelt. nur seine mimik ist halt die eines eisklotzes. dafür heizen der brutal getunte ’67er gto und ein riesiger ford geländewagen die szenerie wieder etwas auf. wenn dann gegen ende die welt (in diesem film repräsentiert durch den us-präsidenten) gerettet wird, springt das ford ac cobra concept mit über 300 sachen auf zuggeleise auf. naja.

aber insgesamt macht der film spass, mehr darf man nun wirklich nicht erwarten.

ultrakurzreviews

weil ich es bei den letzten paar filmen irgendwie nicht geschafft habe, in nützlicher frist was darüber zu posten jetzt in kurzform.

thegrudge – nicht nur auf dem japanischen original basierend, der regisseur ist derselbe. one of the scariest movies ever.
napola – qualitativ nicht weit über einem fernsehfilm, aber sehr gut gespielt. die elite des führers wird herangezüchtet ohne rücksicht auf gefühle.
hotelrwanda – eigentlich ein pflichtfilm. icore und mir wurde übel. unglaublich, wie der westen dieses land zerstört hat. der film verzichtet allerdings weitgehend auf gewaltdarstellungen und erreicht vielleicht gerade darum diese ungeheure wirkung. ansehen!
ring hab ich mir gestern auf dvd reingezogen, sozusagen als vorbereitung. immer noch verdammt scary.

ausserdem hab ich mir jetzt alle japanischenring gekauft. mal sehen, ob die wirklich noch schlimmer sind.

ray

ray ist ein erstaunlich ehrlicher film. die schlechten seiten des blinden superstars werden nicht unter den teppich gekehrt. seine drogenprobleme und frauengeschichten werden nicht verheimlicht. jamie foxx spielt beinahe noch besser als in collateral. bald wird er ja als tubbs in einer miami vice verfilmung zu sehen sein. diese drei filme zeigen, wie wandelbar foxx ist. und scheinbar spielt er jede rolle mit einer unvergleichlichen inbrunst. ich jedenfalls hatte nie den leisesten zweifel, dass dieserray nicht wirklich blind sein könnte.

2046 und alles auf zucker

gleich zwei reviews auf einmal? naja, ich bin schon ziemlich müde und möchte doch kurz was dazu sagen. mal sehen. hm. also2046 ist wohl einer der schrägeren filme, die ich schon gesehen habe. ich kann nicht einmal sicher sagen, ob kar wai wong einen guten film gemacht hat. auf jeden fall sind die schauspieler sehr gut und die kameraführung überzeugt mit einem leicht voyeuristischen touch. am besten: ansehen und selber beurteilen.

*alles*aufzucker von dani levy ist da deutlicher einfacher. die kultikomödie macht spass, weil sie den jüdischen glauben augenzwinkernd porträtiert ohne ihn lächerlich zu machen. hm, da fällt mir ein, dass sich hardman diesen film sicher angeschaut hat, da er ja ein fan orthodoxer juden ist. 😉

finding neverland

/höhö/frauenfilm! ich hör› schon die beissenden kommentare. aber weit gefehlt; nur weil johnny depp mitspielt muss der film ja nicht männeruntauglich sein.

anfangs dauert es ein weilchen, bis man dem erfinder von peter pan so richtig traut. doch dann spielen sich die kinder und barrie mit der ganzen kraft der imagination in die herzen der kinobesucher.

johnny depp spielt gut, auch wenn der englische akzent etwas gar antrainiert wirkt. kate winslet spielt die alleinerziehende witwe, deren kinder barries muse sind, durchaus überzeugend. barrie verliert durch die treffen mit der witwe ansehen und frau, er gewinnt aber die inspiration für sein tun.

im zweiten teil des films, wo es immer näher an die aufführung barrie’s meisterwerk geht, gelingt forster die gratwanderung haarscharf am kitsch vorbei. so, dass man am ende ganz ohne scham zum tempopäckchen greifen kann.

p.s. an dieser stelle möchte ich noch anmerken, dass marc forster mein ehemaliger nachbar ist.

xxx is back! ist das gut?

vin diesel ist bestimmt kein sonderlich guter schauspieler. aber vielleicht war er doch zu gut für xxx 2 (state of the union), denn ice cube hat die rolle als xxx bekommen! ich nehme mal an, dass sie an der geschichte nichts wesentliches geändert haben… also wird sie mies sein.

gründe den film doch zu sehen, wenn er im april anläuft? shelby cobra concept, pontiac gto (yes, the old one!), willem dafoe, samuel l. jackson und: xzibit.

trailer

closer

/hautnah/, so der für einmal passende deutsche titel von [closer |http://imdb.com/title/tt0376541]. hautnah kommen sich alle beteiligten in diesem film. hautnah geht der film aber auch dem publikum, allerdings nicht darunter. dazu wird die meist vorsichtig geschaffene intimität zu oft ruckartig zerstört. julia roberts, natalie portman, clive owen und jude law spielen sich das herz aus dem leib, aber das ist nicht genug.

die theaterähnlichen dialoge sind von selten gehörter offenheit. so vieleböse wörter fallen normalerweise während eines ganzen hollywoodfilmjahres. stripperin mit schriftsteller, fotografin mit dermatologe und umgekehrt.

hauptproblem des filmes: die 2×2-geschichte nimmt ständig wendungen, die der zuseher weder nachvollziehen noch erwarten kann. immer, wenn man glaubt eine figur langsam zu kennen, bricht sie erneut aus dem verhaltensmuster aus.

house of flying daggers

crouching tiger, hidden dragon hatte ich ja vor dem grossen alternativchinafilmboom gesehen und war enttäuscht. die leute flogen an fäden durch die luft, was einem als kampfszene verkauft wurde aber eher kindisch wirkte. auch sonst konnte der film mit seiner flachen geschichte nicht überzeugen.

aber house of flying daggers ist anders. und besser. viel, viel besser. shi mian mai fu ist vor allem ein liebesfilm, aber was für einer!

die darsteller der verzwickten dreieckstory (allen voran takeshi kaneshiro) sind einfach brilliant. die kampfszenen (hier vor allem die von zhang ziyi) sind spektakulär, dramatisch, schlicht genial. die geschichte entfaltet sich nur langsam und lässt den zuseher lange rätseln, wer wen ausspioniert, wer wirklich blind ist und natürlich: wer wen liebt.

schlussendlich wird es winter (innerhalb einiger minuten) und ein letzter kampf steht an. hier findet das farbspektakel seinen höhepunkt, trotz des vielen weissen schnees.


bilder copyright by sony entertainment

the aviator

zweifelsohne ein film, dem man viele vorwürfe machen kann. er sei zu lang, er sei falsch besetzt, er sei langweilig, er sei irrelevant…

aber: howard hughes wird in the aviator glaubhaft dargestellt (leonardo di caprio). unnahbar, egoistisch, verrückt, von den warnungen seiner mutter verfolgt.

er stellt die spektakulärsten filme auf die beine und verleiht den verrücktesten maschinen flügel. er investiert in superlative. bis er nichts mehr zu investieren hat.

mir hat der überlange film gut gefallen. weil (abgesehen von gwen steffani und cate blanchett’s komischen akzent) nur hochkarätige schauspieler am werke sind. weil di caprio einmal mehr sein allerbestes gibt. weil scorsese viel feingefühl für zeitgenössische farbgebung und details beweist. weil man als motorensüchtiger von diesen tollkühnen maschinen einfach begeistert sein muss. weil weder vorbilder noch hassfiguren aufgebaut werden und am schluss keine belehrende message kommt.

after the sunset

ein diamantenklauduo will sich auf den virgin islands zur ruhe setzen. doch max (pierce brosnan) schafft es im gegensatz zu seiner ehemaligen komplizin lola (salma hayek) nicht, sich ein echtes hobby zuzulegen. als fbi-agent stan (woody harrelson) ihn auf den nächsten diamanten scharf macht, der zufälligerweise auf einem schiff, das gerade vor der insel ankert ausgestellt wird, kann ihn nichts mehr halten. oder doch?

die gangsterkomödie ist nicht wahnsinnig spannend, der plot nicht extrem kompliziert. aber: selten kam ein so witziger film aus amerika. in after the sunset darf pierce brosnan richtig komisch sein, so komisch wie in all seinen james-bond-episoden zusammen. überhaupt, so sollten die james-bond-filme wieder sein. weniger explosionen, weniger gewalt, mehr schöne frauen und vor allem mehr bondmässige sprüche.

wer ocean’s twelve noch nicht gesehen hat, kann sich das geld sparen und after the sunset kucken. der ist nicht so gekünstelt cool, hat keine 10 pseudoüberraschenden stroywendungen und macht einfach spass.