zweifelsohne ein film, dem man viele vorwürfe machen kann. er sei zu lang, er sei falsch besetzt, er sei langweilig, er sei irrelevant…
aber: howard hughes wird in the aviator glaubhaft dargestellt (leonardo di caprio). unnahbar, egoistisch, verrückt, von den warnungen seiner mutter verfolgt.
er stellt die spektakulärsten filme auf die beine und verleiht den verrücktesten maschinen flügel. er investiert in superlative. bis er nichts mehr zu investieren hat.
mir hat der überlange film gut gefallen. weil (abgesehen von gwen steffani und cate blanchett’s komischen akzent) nur hochkarätige schauspieler am werke sind. weil di caprio einmal mehr sein allerbestes gibt. weil scorsese viel feingefühl für zeitgenössische farbgebung und details beweist. weil man als motorensüchtiger von diesen tollkühnen maschinen einfach begeistert sein muss. weil weder vorbilder noch hassfiguren aufgebaut werden und am schluss keine belehrende message kommt.