tesla fahren

ja, ich bin mit dem tesla roadster ein paar kilometer gefahren. spektakulär ist vor allem, wie usnpektakulär das einfach funktioniert. schlüssel drehen, gas geben, alles ganz normal. nur halt ohne brumm-brumm, sondern mit ssssss. 🙂 an einer ampel musste ich dann schon kurz wissen, ob sich das mit dem drehmoment wirklich so gewaltig anfühlt. und tatsächlich, der schub ist aus dem stand da und zwar in hülle und fülle. die lenkung ist superdirekt, das fahrwerk recht hart und die sicht sportwagenmässig. das ist bestimmt auch das grosse problem des tesla roadster: er ist ein sportwagen. die nachteile sind genrebedingt: wenig platz, riesiger wendekreis, mühsamer ein- und ausstieg. ehrlich: für meinen alltag wär das nichts. so wird er momentan wohl vor allem als statussymbol für die grün angehauchte gut betuchte kundschaft werden. so richtig spannend wird die geschichte erst mit dem model s, das nicht nur von grund auf als elektroauto konzipiert ist, sondern auch platz für 5 + 2 personen bieten soll.

renault twizy ze concept

renault macht wirklich ernst. auch die studie twizy ze soll in serie gehen. und zwar schon in zwei jahren. das hier gezeigte fahrzeug soll weitgehend der serienversion entsprechen. den zweiplätzer (der passagier sitzt hinter dem fahrer) ist superschmal und verfügt seitlich über bügel anstelle von türen. das kleine elektroauto ist ausschliesslich für die stadt gedacht. deshalb ist die höchstgeschwindigkeit von 75 km/h völlig ausreichend. 100 kilometer weit soll das wägelchen fahren. nur schade, dass renault den preis wahrscheinlich auf etwa 20’000 chf festlegen wird. darum glaube ich, dass man den twizy wohl nur als mietauto in städten wie paris sehen wird.

die optik ist für ein solches ding eigentlich noch witzig. mir gefällt vor allem das «play» auf dem gaspedal. ein bisschen spielen würde ich mit dem twizy allemal.



renault zoe ze concept

2012, ja vw, 2012 soll ein von diesem concept car abgeleiteter kleinwagen bei renault in serien gehen. elektrisch betrieben notabene. etwas komisch finde ich, dass renault mit «zoé» einen namen verwendet, der schon einmal für eine studie verwendet wurde. aber ja, namen sind schall und rauch und von beidem wird das elektroauto zoé praktsich nichts ausstossen. die reichweite wird mit 160km, die höchstgeschwindigkeit mit 140 km/h angegeben. renault betont, dass sich das fahrzeug an «genussmenschen» richtet. vieles kann individuell gestaltet oder beleuchtet werden. so gibt es auch eine mit l’oreal entwickelte klimaanlage, die über die luftzufuhr unter anderem das austrocknen der haut verhindern will. wie man speziell in der seitenansicht sieht, ist der zoé aerodynamisch optimiert, um möglichst sparsam fahren zu können. aufgrund des stark abfallenden dachs gehe ich davon aus, dass die beiden hinteren sitze nur über geringe kopffreiheit verfügen. trotzdem: auf ein fahrzeug wie den zoé freue ich mich sehr, weil er keine automobile verzichtserklärung darstellt.



car magazine

renault zeigt vier elektroautos

es scheint, als ob es an der grossen automesse zu einem echten schaulaufen der franzosen kommen wird. peugeot und citroën zeigen weltneuheiten, da will renault den beiden nicht nachstehen. tatsächlich werden an der iaa gleich vier elektroautos der marke mit dem rhombus präsentiert. von allen vier gibt es je ein teaserbild, das natürlich nichtssagenderweise von oben aufgenommen wurde.

wenn ich das recht sehe, hat in diesem gefährt nur eine person platz. eine art rollerersatz mit dach also. in paris wäre so ein wägelchen sicher der hit.

das könnte eine elektroversion des twingo sein. jedenfalls handelt es sich um einen dreitürigen kleinwagen mit steilheck, der (soweit man das in der draufsicht sagen kann) relativ konventionell daherkommt. hm, könnte auch ein kangoo bebob sein.

ein kompaktes vanartiges elektroauto mit grossen türen, die möglicherweise showcarmässig nach oben schwingen. hier sehe ich keine einflüsse eines bereits existierenden serienmodells.

für mich ist das eindeutig die elektroversion des renault fluence, der seinerseits wieder eine limousine auf basis des renault mégane ist. natürlich wurde auch dieses fahrzeug mit ein paar showcar insignien aufgepeppt, aber das ding scheint mir schon sehr nahe an der serie zu sein.

mal sehen, ob ich mit meinen 4 tipps recht behalte. 🙂

wie das car magazine berichtet, werden die autos laut renault nicht zu überteuerten konditionen verkauft werden. was auch immer das heissen mag. auf jeden fall wird es gemeinsame projekte mit nissan geben. gut möglich also, dass man für die akkus ein leasingmodell wählt und schnellladestationen flächendeckend angeboten werden. renault will schon 2015 über 30% elektromodelle verkaufen.

wie man werbung für die konkurrenz macht

der chevy volt ist aktuell ziemlich aus den medien verschwunden. da er nächstes jahr in den usa auf den markt kommt, ist es klar, dass nun langsam aber sicher die werbetrommel für das elektroauto mit reichweitenverlängerer gerührt wird. doch es ist nicht der gm-konzern, der aktivität an den tag legt. der präsident von audi usa, johan de nysschen, ist es, der dem chevy volt momentan sehr viel publizität verschafft. er soll in einem interview nämlich gesagt haben, der volt sei ein «car for idiots». nicht gerade nett, aber verständlich. den der vw-konzern hat momentan kein vergleichbares modell in der hinterhand, versucht in den usa immer noch den diesel zu pushen. immerhin wird wohl auf der iaa in frankfur ein prototyp eines elektromobils mit audiringen gezeigt. nur bringen concept cars den kunden wenig, die nächstes jahr eine solches auto kaufen möchten. anyway: de nysschen soll folgendes gesagt haben:

No one is going to pay a $15,000 premium for a car that competes with a (Toyota) Corolla. So there are not enough idiots who will buy it.

na, wenn sich da herr de nysschen mal nicht irrt. vielleicht wird der volt gerade dank seinem zusätzlichen medialen boost von beginn weg ein grosser erfolg….

übrigens versucht sich johan de nysschen nun via facebook zu rechtfertigen. ich bin mir aber nicht sicher, ob das die sache für ihn besser macht.

green.autoblog.com

nissan leaf oder warum müssen öko-autos hässlich sein

in letzter zeit wurde ich ein paar mal auf die aktuell erhätlichen öko-autos angesprochen. es ging dabei um den honda insight und den toyota prius 3. doch das antriebskonzept stand gar nicht im mittelpunkt, die frage lautete vielmeh: «warum müssen diese autos eigentlich so hässlich sein?» ok, es gibt bestimmt menschen, die das prius-design lieben. aber im allgemeinen scheint man da nicht so den geschmack getroffen zu haben, was die optische form des umweltretters angeht. beim honda insight gilt dasselbe. und nun der nissan leaf: ein elektrofahrzeug, das ab ende nächsten jahres in den usa zu leasen sein wird. verkauft wird es anfangs nicht. es soll eine reichweite von über 160 kilometer haben. und so schaut der leaf aus:


interessanterweise sagt shiro nakamura (nissan vize) folgendes über das styling:

From the beginning, we did not want to make the car very strange, because one of the perceptions of the EV [is that] people think that EVs are toys, or cheap… that you cannot drive high-speed, that EV means ’not real car.› But the car we have is a real car – you can drive it at 140 kilometers, you can sit four or five passengers comfortably.

also auf mich wirkt das design schon «strange». eben typisch für diese art fahrzeug. ich glaube, es gibt vor allem zwei gründe für das seltsame aussehen von prius, insight und nun auch leaf: der erste ist die aerodynamik. damit der verbrauch möglichst tief gehalten werden kann, muss die aerodynamik auf topniveau sein. bekanntlich ist die tropfenform aerodynamisch von vorteil, weshalb vor allem honda und toyota von der seite so ähnlich ausschauen. der nissan schlägt da mit seinem steilheck eher etwas aus der reihe. das zweite argument für die seltsame form ist wohl ein marketingtechnisches: die hersteller wollen, dass diese fahrzeuge auch wirklich anders wahrgenommen werden. man soll sehen «hier fährt die zukunft». futuristisch sehen die dinger ja tatsächlich aus. aber ich frage mich dennoch, ob sich mit konventionellerem, hübscherem design nicht noch mehr autos dieser art verkaufen liessen. beim leaf besteht insofern noch hoffnung, als dass er bis zum serienstart wohl noch etwas entschärft werden dürfte.

das auto, das man haben will

der tesla roadster ist ein nettes auto. aber haben möchte ich so einen nicht. der sieht zwar lotusmässig chic aus, hat aber auch die gleichen probleme im alltag. freunde mitnehmen? geht nicht. verreisen mit gepäck? geht nicht. das problem ist, dass der roadster auf einem chassis aufbaut, welches für ein konventionelles auto mit verbrennungsmotor ausgelegt ist. tesla wird das beim model s ganz anders machen. diese hübsche limousine wird sämtliche antriebsrelevante technologie im boden tragen. deshalb wird es an bord eine für limousinenverhältnisse nicht gekannte fülle an platz geben. und deshalb wird der tesla model s das auto sein, das man haben will. allein schon die äusseren türgriffe…

designer franz von holzhausen (der heisst wirklich so) erklärt das auto auf sehr verständliche weise. ansehen!

brusa spyder

was tesla kann, kann auch eine schweizer firma. brusa nämlich. der brusa spyder hat 260 ps aus zwei elektromotoren, die jeweils ein hinterrad antreiben. so bestückt beschleunigt der brusa spyder in 6 sekunden auf 100 km/h. viel wichter: die reichweite beträgt etwa 125 km, was noch recht bescheiden ist. es ist nicht zu erfahren, ob überhaupt eine serienfertigung geplant ist. auf jeden fall ist aber auch in der schweiz das know-how vorhanden, ein zeitgemässes elektroauto zu bauen.

offizielle homepage von brusa

jay lenos aptera 2e

850pkg vs. 70ps klingt nicht allzu schlecht in meinen ohren. ausserdem sieht der aptera, wie wir wissen, einfach nur futuristisch aus. die dreidrädrigkeit soll laut jay leno kein problem sein. und vor allem soll das raumgefühl angenehm sein, obwohl das ding so eng aussieht. auch die übersichtlichkeit ist mit einem kamerasystem garantiert. der preis soll bei ungefähr 40’000 dollar zu liegen kommen. airbags und für die us-amerikaner wichtig: cupholder sind ebenso an bord wie eine klimaanlage. der aptera 2e soll ab ende diesen jahres gebaut werden. wer einen will sollte seinen heute reservieren. dazu benutzt man am besten das formular auf der offiziellen website.