der fisker karma fährt

endlich muss man sich nicht mehr nerven, wenn bei autoclips musik eingespielt wird. die e-autos quietschen allerhöchstens mit den reifen, mehr ist da nicht. kein grollen, kein heulen, kein brummen, nichts. beim eingebetteten video geht es aber nicht um den sound (der stammt bekanntlich von republica und heisst ready to go…), sondern um die fahrdynamik. und mit der scheint es beim karma von fisker doch ganz gut auszusehen. mit wenig seitenneigung fährt er kreise, ausweichmanöver meistert er relativ locker und allgemein schaut das ding ausreichend agilität an den tag zu legen. ok, ein bisschen untersteuern ist schon da, aber das gibt’s mittlerweile selbst bei grossen bmw.

opel ampera – der eurovolt

unter insidern hiess es eigentlich, der chevy volt würde in europa als opel globe vermarktet. nun wurde aber bekannt, dass opel eine mit der volt-technologie (von gm jetztvoltec genannt) ausgerüstetes concept car unter dem namen opel ampera vorgestellt werden soll.

das design zeigt im frontbereich klare parallelen zum opel flextreme, scheint aber in der seitenlinie dem originalen chevy volt doch sehr ähnlich zu sein. ich rechne 2011 mit dem serienauto. wenn es ganz schnell geht, kriegen wir ihn sogar schon ende 2010.

autoblog

hat bosch angst vor dem elektroauto?

bosch ist ein riesiger konzern. er ist der grösste autozulieferer überhaupt. in praktisch jedem auto steckt ein bisschen bosch. laut eigenen angaben hat ein auto für 20’000 euro im durchschnitt bosch-teile für 800 euro an bord. bernd bohr, seines zeichens chef der auto-sparte von bosch, äussert sich sehr kritisch zum aktuellen hype um elektroautos.

… wir dürfen dem Verbraucher nicht den Eindruck vermitteln, dass es 2010 ein Elektroauto gibt, das bezahlbar wäre und den heutigen Fahranforderungen entspricht. …

[im automotorundsport-interview]
warum nicht? ist das nicht genau das, was shai agassi mit seinem project better place versucht? ist nicht auch der chevy volt für 2010 geplant? ich verstehe die aussage von bohr nicht und kann sie nur dahingehend deuten, dass bosch aus irgend einem grund angst vor dem elektroauto hat.

project better place kommt in fahrt

vor einiger zeigt habe ich hier etwas zum project better place geschrieben. kurz gesagt handelt es sich um folgendes: man kauft ein auto mit austauschbarem akkupack. so löst shai agassi, der initiant der projektes, das problem der kurzen reichweite. denn in relativ kurzen abständen soll es «tankstationen» zum laden oder wechseln der akkus geben. das auto muss im übrigen nur dann wirklich gekauft werden, wenn es sich um eine luxuriöse variante handelt. die günstigen werden analog zu handys mit verträgen gratis abgegeben. so zumindest agassis idee. inzwischen hat auch das tagimagi von dieser idee wind bekommen und einen längeren artikel über mr. electric gebracht. das konzept wurde in den kommentaren zünftig zerpflückt, wie wir schweizer das gerne tun.

hier meine reaktion auf die praktisch ausnahmslos negativen rückmeldungen:

es ist schon immer wieder erstaunlich, wie wir schweizer jede einzelne gute idee zu zereden wissen. «oh, da ist aber viel graue energie drin!» «hat der agassi denn auch an die stromerzeugung gedacht» «wie werden denn kunststoffe ohne öl hergetellt, herr agassi?» «dann bräuchte es aber genormte akku-packs für alle hersteller!»

lassen wir dem israeli doch seine vision. der gross angelegte test in israel und dänemark wird schon zeigen, wie gut die idee wirklich ist. eines ist schon jetzt klar, und das gilt selbstverständlich für alle rein elektrisch betriebenen fahrzeuge: durch das fahren entstehen (direkt) keine emissionen. das ist doch schon mal ein fortschritt gegenüber dem verbrennungsmotor. wenn wir jetzt auch noch eine saubere stromproduktion hinkriegen ist das natürlich nur umso besser. falls das project better place ein erfolg wird, dürften andere hersteller auf den zug aufspringen und dieselbe infrastruktur nutzen wollen. dann sollten auch die genormten akku-pakete kein problem darstellen. und spätestens dann sollte shai agassi dann auch mal zeit für seine kinder finden. ich wünsche es ihm und danke ihm für seine grossen ideen.

dies ist der nissan rogue von project better place. er soll in hawaii einesetzt werden. hawaii? ja, denn nach israel und dänemark interessiert sich nicht nur das san francisco bay area für die zukunftsweisende technologie. 2012 soll das system in hawaii eingeführt werden. in der pressekonferenz betont shai agassi, dass mit dem project better place vollkommen öl-unabhängiger verkehr in hawaii möglich wird. mal sehen, wie lange die anderen grossen hersteller neben renault/nissan mit ceo carlos goshn begreifen, wie revolutionär agassis idee ist. denn es ist klar: mit jedem neuen gebiet, das mit project better place «ausgestattet» wird, werden die kosten pro stück tiefer und das angebot attraktiver. dem wird sich die autoindustrie nicht mer lange verschliessen können.

übrigens: better place will nicht nur das mobilitätsproblem lösen. sind die autos an der steckdose angeschlossen, dienen sie zudem als energiespeicher für das stromsystem.

fortune magazine

dodge ev vs. dodge charger srt-8

in der beschleunigung aus dem stand sehen normal betriebene autos gegen elektroautos aber mal richtig alt aus… bleibt zu hoffen, dass der dodge ev (basis lotus europa) dereinst tatsächlich gebaut wird…

gm zeigt den neuen chevrolet volt!

ein ausrufezeichen nach so einer simplen meldung? ja! der chevy volt wird von autofans schon seit monaten fieberhaft erwartet. während im land des erfinders des automobils das elektromobil für die massen noch sehr weit weg ist, zeigt chevy den volt. ok, auch er wird nicht vor 2010 geliefert, doch der name ist programm. das auto wird mittels eines elektromotors angetrieben. sind die batterien leer, kann ein bordeigener generator die reichweite verlängern. anders als bei prius und insight kann der volt also nicht mit benzin fahren. er kann damit nur strom für die 160 ps elektromaschine erzeugen. normalerweise wird der chevy volt zuhause an der steckdose geladen, was etwa 10 stunden in anspruch nehmen sollte.

bob lutz an der seite seines babys. da es momentan nur aufnahmen gibt, bei denen irgend ein gm-mann vor dem auto steht, verzichte ich auf weitere bilder. bald wird es sicher mehr und schönere bilder vom chevy volt geben, die ich hier zeigen werde.

autoblog

project better place

shai agassi ist ein ehrgeiziger mann mit einem grossen traum, er will die welt verändern. seine vision ist eine welt, die nicht mehr so enorm vom erdöl abhängig ist. den passenden namen hat er auch schon gefunden: project better place. dahinter verbirgt sich eine simple und doch revolutionäre idee. ein elektroauto. oder besser: viele, viele elektroautos.

elektroautos haben momentan ein hauptproblem, nämlich die geringe reichweite. die lösung: alle 40 kilometer findet sich eine ladestation. dort wird entweder die leere batterie geladen oder vollautomatisch durch eine bereits geladene ersetzt. der wechselprozess soll weniger als eine minute in anspruch nehmen. vorerst wird dieses system in dänemark und israel getestet. alternativ kann das auto auch zuhause an der steckdose aufgeladen werden, was dann aber eine nacht in anspruch nimmt.

besonders spannend ist natürlich wie immer die kostenfrage. agassi kann bereits erstaunlich präzise angaben liefern: die laufenden kosten sollen nämlich genau jenen entsprechen, die heute für das benzin entstehen. in deutschland wären das also ca. 1.50 euro pro liter. und wie viel kostet das auto? *nichts!* analog zu handyverträgen möchte agassi die nutzer des elekroautos vier jahre lang binden. natürlich gibt’s bei der aboerneuerung wieder ein neues fahrzeug. das «gratisauto» könnte ein renault laguna sein, während man für einen bmw x5 (er macht dieses beispiel) draufzahlen müsste. momentan kooperiert man aber primäer mit renault und nissan.

also in meinen ohren klingt die idee brilliant. die reichweite ist mit ca. 200 km nicht riesig, aber für sehr viele menschen locker ausreichend. trotzdem dürfte die infrastruktur der «tankstellen» wohl das element sein, welches über das funktionieren dieses ambitiösen projekts entscheiden wird.

übrigens: für autofreaks wie…. ähm, mich, gibt es sogenannte drivetones. man kann frei wählen, wie das auto klingen soll…

[angelehnt an den artikel in auto motor und sport 17/2008 s. 140]