rai sucks

in bormio, das sollten auch absolute sportmuffel bemerkt haben, finden momentan die ski-weltmeisterschaften statt. bormio, hm, wo liegt das schon wieder. ah, da unmittelbar hinter dem stelvio nur unweit der schweizer grenze.

nun haben die italiener das unglaubliche geschafft. heute sollten die beiden läufe des männerriesenslaloms stattfinden. sollten? ja, denn die fersehanstalt rai streikt. sie hätte die beiden läufe übertragen sollen. gibt’s nicht? gibt’s doch!

dieser streik zeugt von einer unglaublichen arroganz der italienischen medienschaffenden (primär natürlich die von rai). spätestens jetzt sollte jedem einzelnen ioc-mitglied klar werden, wo die winterolympiade 2006 hätte stattfinden müssen. jedenfalls nicht in turin.

uhren kommen aus der schweiz

tja, das hat man davon, wenn man keine uhren aus der schweiz mehr verwendet: gerade sollte in schladming der zweite lauf des nachtslaloms gestartet werden. ging nicht. weshalb?

die deutsche zeitmessung hat bei einigen fahrern im ersten lauf zu früh (rocca) und bei anderen zu spät (reich) angehalten. und ohne zeitmessung…tja, ohne zeitmessung kein rennen.

als swiss timing (swatch group) noch alle rennen stoppte gab es nie solche probleme. ätsch.

update:
nur rocca und pranger wurden (nach konsultation digitaler kontrollzeiten) zu früh gestoppt. alle anderen sollen korrekt in den ranglisten auftauchen. die zeiten für die beiden fahrer wurden korrigiert. da giorgio rocca (führender nach dem ersten lauf) weniger vorsprung haben würde, hat das italienische team protest eingelegt.

update2: manni pranger macht sich sein schönstes geburtstagsgeschenk und gewinnt das nightrace von schladming. giorgio rocca stürtz im zielhang und wird nur 21. sensationeller dritter wird der schwede myhrer (1. lauf 22.).

spektakuläre neue f1-autos

sauber und bar haben ihre neuen spielzeuge für die saison 2005 vorgestellt. bei beiden wurde eine auffällige frontpartie realisiert. letztes jahr trug lediglich der bmw.williams eine schnauze von solch hohem wiedererkennungswert.


sauber c24

bar 007

peterhansel gewinnt dakar

wie bei jeder dakar gab es dieses jahr höhen und tiefen. ganz sicher wurde die ganze rallye aber vom tod von fabrizio meoni überschattet. er war ein vorbild für die jungen bzw. die privatfahrer. er war ein guter kumpel für alle motorradfahrer. sein tod liess einmal mehr die frage nach dem sinn dieser megaveranstaltung aufkommen.


im gedenken an richard sainct, jose manuel pérez und fabrizio meoni


der überragende sieger: stéphane peterhansel auf mitsubishi pajero evo

bei den lkw’s gewann einmal mehr ein kamaz (kabirov), bei den motorrädern natürlich eine ktm (cyril despres) und bei den autos… schon wieder mitsubishi (stéphane peterhansel). allerdings waren die vw’s dieses jahr nicht ganz so schlecht: kleinschmidt wurde (mit mehr als 3h rückstand) dritte, bruno saby erreichte im race touareg den fünften platz.

well then, see you next year.

fabrizio meoni tot

es ist das letzte echte abenteuer auf dieser erde. es ist das verrückteste rennen überhaupt. und es ist ein kampf gegen die naturgewalten. die rallye paris – dakar, die dieses jahr barcelona – dakar heisst.

fabrizio meoni hat den höchsten preis bezahlt. er wollte nach dieser rallye dakar aufhören.

heute ist er gestorben.

r.i.p.

jeder teilnehmer weiss, welches enorme risiko er auf sich nimmt. trotzdem hat man heute gestandene männer weinen sehen.

aus der offiziellen pressemitteilung: Wenige Minuten nach diesem Punkt, um genau 10:15 Uhr stürzte Meoni bei Kilometer 184 schwer. David Frétigné, der an seiner Seite fuhr, hielt an und zündete die Notrakete. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Italiener bereits das Bewusstsein verloren. Der Sanitätshubschrauber traf um 10:36 Uhr am Unfallort ein. Die Ärzte diagnostizierten Herzstillstand und leiteten sofort Wiederbelebungsmassnahmen ein. Nach 45 Minuten mussten sie jedoch aufgeben. Meoni verstarb um 11:11 Uhr.

erst gestern verstarb josé manuel perez, ein nicht ganz so bekannter motorradpilot. die ereignisse erinnern frappierend an das schwarze wochenende von imola 1994.

und morgen geht der wahnsinn weiter.

fliegende gladiatoren

nur kurz habe ich einen blick in die übertragung des gestrigen mannschaftsskispringen in willingen geworfen. sofort sah ich als laie, dass die bedingungen irregulär waren. die springer wurden entweder vom wind weit hinunter getragen oder aber regelrecht in den hang hineingedrückt.

da rtl skispring-mässig eine full coverage anbietet kann man es sich natürlich nicht leisten, ein solches springen zu verschieben oder gar gänzlich abzusagen. die springer sind logischerweise die deppen oder anders gesagt: die fliegenden gladiatoren. sie springen nur zur freude der zuschauer und vor allem der veranstalter. ihre gesundheit ist egal, wenn der euro rollt.

auf keiner deutschen website fand ich kritik. nur am rande wird erwähnt, dass der deutsche herr (so sein name) schwer stürzte weil ihn der wind zuerst weit trug und dann zu boden warf.

allerdings muss man auch sagen, dass die springer einfach zu feige waren. wären bestimmte stars nicht gesprungen, wäre man vielleicht einsichtig geworden.

das wochenende des sports

welch ein wochenende! fussballmässig lief alles «für mich». der fcbasel hat schon wieder eins auf die kappe gekriegt, aber darüber will ich mich gar nicht allzu fest freuen. die schadenfreude heb› ich mir für ein anderes mal auf. 😉

der fcluzern hat mit einer sehenswerten leistung (4:1) im cup achtelfinal concordia basel regelrecht weggeputzt, auch wenn es zu beginn nicht so gut aussah. die basler gingen sogar einmal in führung. anyway. nur schade, dass im viertelfinal der gegner chiasso heisst.

dann natürlich roger federers triumph. es ist ja schon fast langweilig. aber nur fast. ich will hier gar nicht die statistik rausholen. jedenfalls ist roger bestimmt einer der besten spieler aller zeiten, was er mit diesem souveränen masters-sieg in houston einmal mehr bewiesen hat.

und schliesslich das spiel der spiele fcbarcelona vs. real madrid. die katalanen gegen die galaktischen, die königlichen, die teuersten spieler der welt. zidane, beckham, figo, ronaldo, roberto carlos, guti, casillas.


«gio» van bronckhorst beim 2:0, daneben xavi und eto’o

doch ihr ruf nutzte den haupstädtern wenig. 3:0 wurden sie im camp nou abgefertigt. und glaubt man den zeitungen, so hatten die weissen nicht den hauch einer chance. so kann man in der online ausgabe der stuttgarter zeitung lesen: «Real wurde von Barça verschlungen», titelte die Zeitung «El País» am Sonntag. Das Konkurrenzblatt «ABC» meinte: «Barcelona begräbt Madrid.»

weiter ist von «wachablösung» ist zu lesen. nun, auf jeden fall sind 7 punkte vorsprung auf den zweiten eine gute basis, um endlich wieder mal die spanische meisterschaft zu gewinnen.

formula 1 in brazil

nach einem jahr der (unter-)durchschnittlichkeit und vielen vorwürfen kehrte juan pablo montoya zurück auf die oberste stufe des podests.

es war ein spannendes rennen – für einmal. dank lustiger witterung (mal regen, dann wieder nicht und dann doch wieder ein bisschen) konnten sich die teams nur schwer auf die bedingungen einstellen. die michelinteams profitierten etwas vom wetter, entscheidend war aber die gewählte taktik. williams lag mit drei stopps von montoya genau richtig.

ausserdem war er einfach auch sonst sauschnell. all jene, die über die ganze saison hinweg von motivationsproblemen des kolumbianers gesprochen haben verstummten plötzlich. und auch der zukünftige teamkollege kimi sollte sich nicht zu früh freuen.

ich freue mich hingegen, dass in 131 tagen die neue formel 1 saison beginnt! 🙂

welcome back!

hier ist er wieder: der paradiesvogel, der spinner, der echte racer, der schnelle kanadier, der weltmeister von 1997,der schweizer internatsschüler, der beste skifahrer der formel 1, der sohn von gilles. jacques villeneuve ist neben m.s. der einzige weltmeister im feld. welcome back, jacques!

vorerst wird er die letzten rennen im renault fahren und so auch ein paar infos zu den michelinreifen sammeln.

für die nächsten beiden jahre wird er nämlich bei sauber fahren. darauf freue ich mich schon mal, denn der schnelle kanadier ist neben juan pablo montoya wohl der einzige pilot, der vor grossen namen keinen respekt zeigt. seine fähigkeit zu überholen unterscheidet ihn ebenfalls von den meisten anderen piloten.

jeweils um 8:00 uhr CET wird in shanghai morgen und übermorgen gestartet. [http://www.icsh.sh.cn/|http://www.icsh.sh.cn ist übrigens die offizielle adresse des international circuit of shanghai. wenn man lange genug wartet gibt’s sogar eine englische seite… aber vorsicht: bei mir lädt die page so langsam, als würde jedes einzelne zeichen zuerst von der chinesischen zensurbehörde überprüft.

welcome back?

nach mehr als 50 jahren könnte es bald wieder formel-1-action in der schweiz zu sehen geben. für einmal bin ich mit ueli giezendanner auf einer linie. denn kein rationales argument kann gegen eine rennstrecke in der schweiz sprechen.

ob da wirklich formel-1-rennen stattfinden können und sollen ist dann wieder eine andere frage.

nzz-artikel