Kampf gegen das Bünzlitum

Screenshot 2016-06-01 at 01.04.12 PMJa, das ist es, das legendäre Spiel, das auch den langweiligsten Zeitgenossen ein schüchternes Grinsen ins Gesicht zaubert. Inzwischen ist Kampf gegen das Bünzlitum zwar ausverkauft, doch wie man hört planen die Macher bereits eine zweite Version. Was genau das bedeutet, weiss ich zwar nicht, aber wenn sie nur ansatzweise so viel Spass wie die erste bereitet… Das Spielkonzept ist supereinfach und orientiert sich an Cards against Humanity nur halt eben mit Bezug zur Schweiz. Ein Spieler liest den Lückentext auf seiner Karte vor, die Mitspieler legen ihren möglichst schrägen Vorschlag zum Füllen der Lücke auf den Tisch. Wer die überzeugendste Antwort geliefert hat, erhält die Fragekarte als Trophäe. In der (noch nicht ausprobierten) Trinkspielvariante kippt der Spieler mit der miesesten Antwort jeweils einen Shot. Prost!

Um einen kleinen Eindruck zu vermitteln: So kann das dann aussehen.

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Wie man Putzfrauen sauber behandelt

So richtig einfach ist das vereinfachte Abrechnungsverfahren auch nicht… zumindest erlebe ich das so. Trotzdem, Anmeldung muss sein. Im Video des Beobachters erfährt man noch, was sich sonst noch gehört:

Das letzte Video

Nett von den FCL-Jungs, dass sie den FC Basel gleich 4:0 weggeballert haben. Ok, das war nicht das ganz grosse Basel, und es war ein Basel, dass denn Meistertitel schon in der Tasche hatte. Trotzdem: Ein Sieg ist ein Sieg ist ein Sieg. Und gefeiert wird genau gleich. Et voilà:

Der Wert des «Du-sagen-dürfens»

Heute morgen lese ich in einer der vielen WhatsApp-Gruppen eine Message, die mich stutzig gemacht hat. Eine Medizinstudentin freute sich dort darüber, dass sie nach einer Sitzung nun per Du mit einem Chef-Pathologen und einem Geschäftsleitungsmitglied des Kantonsspitals sei. Meine Reaktion: Muss ja ein arg verkrusteter Betrieb sein, wenn ein Du noch so viel Wert hat. Liege ich damit falsch?

Für mich ist es ganz normal, dass man im gleichen Team irgendwie per Du ist. Oder auch, wenn man das gleiche Hobby hat. Fotografen sind automatisch per Du, Fussballer sowieso, auch die Fans von Oldtimern sagen kaum Sie zueinander. Ob’s beim Golfen anders ist? Kann sein, wäre aber auch wieder ein Hinweis darauf, wie altmodisch das Verhalten ist.

Gerade auch wenn man im geschäftlichen Umfeld im gleichen Boot sitzt, sollte es inzwischen doch normal sein, dass man übertriebene Höflichkeiten sein lässt. Ich glaube nicht, dass man automatisch an Autorität verliert, nur weil man mit seinen Untergebenen per Du ist. Umgekehrt glaube ich aber, dass es die Kommunikation hemmt, wenn man gegenüber hierarchisch über einem sitzenden Personen per Sie ist. Wo ich arbeite ist selbst die Lernende mit der Geschäftsleitung per Du. Ich denke nicht, dass irgendjemand dadurch einen Nachteil hat. Aber ich gehe davon aus, dass man sich auch eher getraut, das Gespräch zu Vorgesetzten zu suchen. Und das sollte doch mehr Wert sein, als das Erhabenheitsgefühl der hierarchisch höher positionierten Personen.

Das letzte Spiel

Jean-Michel Tchouga

Ja, nun ist es so weit. Fast 10 Jahre nach dem allerersten Spiel (24. September 2006 in Thun) als Fotograf für den FC Luzern an der Linie steht heute das letzte an. Es war eine geniale Zeit. Immer wieder hatte ich die Gelegenheit, entscheidende Szenen aus unmittelbarer Nähe zu erleben. Mit etwas Glück blieb auch die eine oder andere als spannendes Bild hängen. Nun ist die Zeit gekommen, meinen Platz an der Linie einem anderen «Fanfotografen» zu überlassen. Gut möglich, dass ich sporadisch beim ein oder anderen Match noch dabeisein werde. Die ganze Saison über auf die Allmend und in all die anderen Städte zu pilgern, das wird nicht mehr passieren.

Für heute wünsche ich mir ein schönes Spiel und natürlich einen Sieg gegen den übermächtigen FC Basel. Ich wünsche mir aber auch, dass der FCZ irgendwie noch das Ruder rumreisst und in der Nati A bleiben kann. Und jetzt: Hopp Lozärn!

Plenk

Wieso genau mich der falsch gesetzte Leerschlag vor Satzzeichen so stört, weiss ich selbst nicht. Tatsache ist, er tut es. Ebenfalls eine Tatsache: Der Leerschlag ist wirklich falsch. Und er wird offenbar so häufig fälschlicherweise gesetzt, dass dieses Vorgehen einen eigenen Namen gekriegt hat: Plenk. (hier noch auf Englisch) Die Herkunft des Begriffs ist offenbar English. Man hat aus dem Wort «Blank» einfach Plenk gemacht.

Also, bitte aufhören mit dem nervigen Leerschlag vor dem Ausrufezeichen !

The Hateful Eight – Werde ich zu alt für Tarantino?

Die Kopfgeldjäger John Ruth (Kurt Russel) und Marquis Warren (Samuel L. Jackson) treffen sich einige Jahre nach dem Bürgerkrieg inmitten eines Schneesturms. Beide haben ihre abzuliefernden «Waren» dabei. Nachdem sie noch den zukünftigen Sheriff ihres Zielortes aufgelesen haben, geht es wegen des Sturmes wirklich nicht mehr weiter. Sie finden mit anderen finsteren Gestalten bei Minnie’s Haberdashery Unterschlupf…

Geht ins Kino, schaut Ihn Euch an (im Originalton!) und schreibt Eure Gedanken hier rein. Bin gespannt.

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ACHTUNG SPOILER

Ich liebe ja die Filme von Tarantino. Schon immer. Alleine Pulp Fiction habe ich 15 Mal gesehen. Und das noch ohne Übertreibungen. Immer wieder hat der Meister es geschafft, mich zu überraschen. Gerade wenn ich an die letzten zwei Filme (Django Unchained und Inglorious Basterds) zurückdenke, haben die mich sofort gefesselt, begeistert, fasziniert. Bei The Hateful Eight mag das einfach nicht passieren. Drei Stunden lang schaut man dem, ohne Zweifel grossartigen, Schauspielerensemble zu, wie es sich mit den verhältnismässig unscharf skizzierten Charakteren abmüht. Trotz der Länge mag die wohl angestrebte Stimmung der Beklemmung nicht aufkommen. Natürlich gibt es ein paar tolle (weil total absurde) Dialoge. Natürlich ist Jackson einmal mehr atemberaubend. Natürlich kredenzt man uns einen leckeren Soundtrack obendrüber. Dazu solidestes Tarantino-Handwerk, was Schnitt und Kamera anbelangt. Und doch: Die Story wirkt weder überzeugend noch wirklich fesselnd. Wenn dann irgendwann noch das muntere Splatterfestival losgeht, weiss man definitiv, dass Tarantino am Ende einfach die Lust verliess.  Andererseits hat er (abgesehen von Death Proof) in der Vergangenheit halt einfach so viele richtig gute Filme abgeliefert, dass man (sprich: ich) vielleicht auch einfach etwas zu hohe Ansprüche an ihn stellt. Oder ich werde ganz einfach zu alt für den Seich.

Also nochmals: Geht ins Kino, schaut Ihn Euch an (im Originalton!) und schreibt Eure Gedanken hier rein. Bin gespannt.

R.I.P. Glenn Frey

Und wieder geht einer der ganz  Grossen. Immerhin zwei Mal durfte ich The Eagles live erleben, nachdem die Hölle zugefroren war. Brilliant stuff.

You can check out any time you like
but you can never leave.

Mein Winterauto

Bei den enormen Schneemengen, die wir in letzter Zeit auch im Flachland erleben, musste ich mir für den Winter ein neues Fortbewegungsmittel suchen. Es sollte Allradantrieb, Platz für vier Personen und ein bisschen Leistung bieten. Ok, ein bisschen speziell sollte das Ding dann natürlich auch noch ausschauen.

Nach langer Suche habe ich jetzt ein Auto gefunden, das neben diesen Punkten auch die ultimative Traktion bietet. Der Nissan Juke Nismo RSnow. Nur das mit der Tiefgarage könnte schwierig werden…

nissanjukenismorsnowklBild: Daniel Martinek