hakan yakin verlässt den fc luzern


hakan yakin: musste er sich bei luzern zu warm anziehen?

heute morgen um so um 10 uhr machte das gerücht die runde, hakan yakin verlasse den fc luzern. in der medienkonferenz um 11 uhr bestätigte der fcl dann offiziell, dass der star zur ac bellinzona wechsle. dort erhält er einen 6-jahresvertrag. er wird spieler und später «botschafter» für ein neues stadion. allerdings frage ich mich schon, ob nicht der neue trainer, der nebenbei auch noch bruder des abwandernden spielers ist, irgendwie eine rolle spielt. auf jeden fall schade, dass er so die chance vergibt, noch ein letztes mal schweizer meister zu werden. 😉

viel unruhe beim fc luzern

dass der blick sein sommerloch mit halbulustigen fcl-youtube-videos füllt ist das eine. was beim fc luzern momentan sonst so abgeht, das andere. ein paar punkte:

*murat*yakinsaufstellung
natürlich können testspiele nicht für bare münze genommen werden. was ich da gesehen habe, stimmte trotzdem nicht eben zuversichtlich. am schlimmsten aber finde ich die ankündigung, dass der neue trainer seinen bruder hakan vorne als einzelnen stürmer bringen will. soll er sich da die genialen pässe selbst zuspielen? hakan yakin ist ein brillianter vorbereiter, der auch vollstrecken kann. als solcher gehört er hinter die spitzen mit viel freiraum. im von murat yakin angekündigten 4-1-4-1 system sollte er sicher nicht die rolle des einzigen stürmers übernehmen.

*burim*kukeli
in der heutigen luzerner zeitung vernimmt man unter anderem folgendes:

Im Fussballgeschäft kann es zuweilen hart zu und her gehen. Jedenfalls bekommt man diesen Eindruck, nachdem man gestern im Anschluss ans Nachmittagstraining auf der Allmend mit den beiden FCL-Spielern Cristian Ianu und Burim Kukeli gesprochen hat. Beide geben sich unwissend, was Gespräche mit Lausanne betrifft. Der FC Luzern hatte gestern Mittag eine «Blick»-Meldung bestätigt, wonach der Aufsteiger vom Genfersee Interesse an den beiden Spielern zeigt. Und dabei gleich via Pressesprecher Stefan Bucher offiziell erklärt, dass er den Waadtländern erlaubt, mit Stürmer Ianu und Mittelfeldspieler Kukeli zu sprechen. Der 27-jährige Kosovare Kukeli zeigt sich nach 17 Uhr völlig überrascht von dieser Meldung. «Mit mir hat bis jetzt niemand gesprochen. Auch nicht mit meinem Berater Agron Krasniqi.» Von Abwanderungsgelüsten keine Spur. Der laufstarke Defensivspezialist sagt mit trauriger Stimme: «Ich habe noch einen Einjahresvertrag und fühle mich wohl in Luzern.» Vor vier Jahren ist er via Olten und Schötz zum FCL gekommen. Zuletzt habe er «ganz gute zwei Jahre» hier gehabt. «Ich würde gerne bleiben»» sagt er und fügt gleich hinzu, «niemand hat gesagt, dass ich gehen muss. Das muss jetzt der Verein entscheiden.»

der sympathische kosovare hat sich seinen platz im defensiven mittelfeld hart erarbeitet. immer wieder war er in den vergangenen zwei saisons ein vorbild an einsatz und willen. er und renggli verstanden es vorzüglich, das gegnerische spiel im mittelfeld zu unterbinden und löcher zu stopfen. im offensiven bereich hat er sicher nachholbedarf, wobei das auch nicht seine primäre aufgabe war. traurig hier ist ganz bestimmt auch die kommunikationspolitik, bei der ein spieler aus der presse erfährt, dass er eventuell nicht mehr erwünscht ist. ähnlich liegt der fall mit dem rumänischen stürmer cristian ianu.

*murat*yakinsumgangmitjungenspielern
in der gestrigen luzerner zeitung beantwortete der neue trainer des fcl fragen zu verschiedensten themen. über die jungen spielern beim im team sagte er unter anderem folgendes:

Die Jungen müssen sich in der Mannschaftshierarchie erst mal hocharbeiten. Zum Beispiel ein Nico Siegrist, er hat gute Qualitäten, aber ich spüre, dass er nicht absolut alles für den Fussball gibt. Er weiss, dass er zur Absicherung sein Studium hat und führt ein schönes Leben.

gerade einen jungen spieler derart an den pranger zu stellen, ist unvorsichtig und in der regel kontraproduktiv. selbst wenn es wohl das ziel war, nico siegrist mit der provokativen aussage zu besseren leistungen zu motivieren, ist das signal ein falsches. der druck auf nachwuchsspielern ist ohnehin gross genug. solche anstacheleien kann man intern anbringen, aber ganz bestimmt nicht im wichtigsten medium luzerns. insbesondere die bemerkung mit dem «schönen leben» ist unpassend.

*umgang*mitfanfotografen
wie ich hier geschrieben habe, bin ich nicht mehr in «offizieller mission» für den fcl am fotografieren. noch weit härter trifft es die fan-fotografen von diversen internetseiten wie zum beispiel fcl.fan-fotos.ch. ebenfalls in der lz vernimmt man:

Der FC Luzern nimmt gewisse akkreditierte Fotografen an die kurze Leine. All jene, die nicht für ein reguläres Medium wie etwa für unsere Zeitung, sondern zum Beispiel für eine Fan-Internetseite arbeiten, dürfen nicht ausschliesslich Fotos der Fans und von illegalen Feuerwerkaktionen machen. Sie müssen auch Fotos der Fussballer schiessen und diese veröffentlichen.

Diese Massnahme gilt ab dem ersten Spiel vom 31. Juli in der Swisspor-Arena. Laut FCL-Pressesprecher Stefan Bucher wolle man damit auch gegen das Verherrlichen von Pyro-Aktionen vorgehen – der Club zahlt pro Fackel jeweils Hunderte Franken Busse. Clubs wie der FCB und YB hätten ähnliche Regelungen. Wer trotzdem nur Pyro-Fotos machen wolle, könne dies von einem (bezahlten) Platz aus tun.

nach anderen quellen hörte ich ursprünglich davon, dass das fotografieren von pyro für alle fotografen verboten werden solle. das ist hinsichtlich der pressefreiheit doch einigermassen heikel. und weshalb sollen fanfotografen nicht ausschliesslich bilder der fans machen? es ist doch toll, gibt es in luzern eine derart aktive fangemeinde. da sollte es auch platz für ein paar fotografen haben, die ihre objektive primär in die fankurven richten.

im allgemeinen stelle ich einen bruch beim fc luzern fest, der mit der entlassung von rolf fringer zusammenfällt. seither wird spärlich oder indirekt über die medien kommuniziert. der umgang mit den unerwünschten spielern lässt zu wünschen übrig, wird gerne mit der floskel «reisende soll man nicht aufhalten» ergänzt. ausserdem scheint der ganze club ein derart riesiges vertrauen in den neuen trainer zu haben, dass niemand hinterfragt, dass der einzige etablierte stürmer zu einem direkten konkurrenten abgegeben werden könnte.

hoffentlich geht das gut.

hopp lozärn.

so einfach landet man im «blick»

am letzten freitag habe ich das video hier gezeigt. inzwischen haben die leute vom blick wind von der parodie gekriegt.

jetzt heisst’s für die macher: dran bleiben und mit neuem video bald wieder auf der frontseite der «stärksten» zeitung der schweiz auftauchen. ich bin mal gespannt.

5 jahre fan an der linie

am 24. september 2006 war ich zum ersten mal für den fc luzern mit der kamera an linie. es war schon speziell, so nahe am spielgeschehen zu sein. ich war hautnah dabei, hatte eine andere sicht als die meisten zuschauer und sah so meine eigene version eines spiels. heute, fast fünf jahre später, habe ich von offizieller seite erfahren, dass man im bereich fotografie auf eine professionelle fotoagentur umsteigen wolle. ich kann nicht sagen, dass mich dieser entscheid kalt lässt, aber er ist natürlich nachvollziehbar. mit dem umzug ins neue stadion will sich der fc luzern professionalisieren. ich habe in den jahren als «hoffotograf» ein paar neue stadien (bern, basel, genf, neuchâtel, st.gallen, zürich) erlebt und kann sagen, diese entwicklung ist nicht nur gut. mit der professionelleren handhabung verschiedenster dinge geht viel von der atmosphäre verloren. bleibt zu hoffen, dass der fcl eben der fcl bleibt.

es war mein ziel – traum wäre wohl ein gar grosses wort – als offizieller fotograf ins neue stadion miteinzuziehen. gerne hätte ich noch wenigstens eine saison angehängt. das wird nun nicht gehen. vielleicht werde ich mich für einzelne spiele akkreditieren, aber die bilder würden dann nur auf meiner page und nicht mehr in den offiziellen medien des fc luzern auftauchen.

wie man an diesen beiden bildern sieht, hat sich die qualität meiner bilder ein wenig gewandelt. das obere stammt vom allerersten spiel und zeigt jean-michel tchouga in thun. das zweite entstand im letzten spiel der abgelaufenen saison 2010/2011 in basel. natürlich hat sich auch mein equipment ein wenig geändert: begonnen habe ich ja mit einer canon 350d und einem «touristenzoom» 70 – 300mm. wer weiss, vielleicht kann ich die angeschaffte ausrüstung eines tages wieder offiziell für den fc luzern einsetzen.

denn was sich nicht geändert hat, auch nach diesem entscheid des clubs, ist die leidenschaft für den fussball, das knipsen und den fc luzern.

es waren fantastische fünf jahre. merci an brendon tomasson, stefan bucher, sabine haidan und daniel frank. vielen dank, fc luzern!

rolf fringer beim fc luzern entlassen?

nachdem er hakan yakin die trainerbinde wegen dessen verhalten im training weggenommen hat, steht rolf fringer derzeit im rampenlicht. bei der basler zeitung munkelt man schon: wird fringer heute entlassen?

den fcl, der trainer so mir-nichts-dir-nichts entlässt glaubte ich ja schon in der vergangenheit. insofern hoffe ich, dass die hier verbreitete meldung nicht stimmt. natürlich hat das team in der rückrunde alles andere denn überzeugt. aber seien wir ehrlich: in der vorrunde sind uns die punkte gerade so entgegengeflogen, ohne dass man wirklich wusste, weshalb das so war. zudem war allen klar, dass die offensive für die rückrunde zu schwach sein würde. doch man wollte keine(n) zusätzliche(n) stürmer kaufen. jetzt wo man in jenem gebiet der tabelle steht, wo der fcl mit diesem kader in der regel hingehört, soll jener trainer gehen, der für den nicht-abstieg, den europaleague-ausflug und den wintermeister-titel verantwortlich ist? und das ist nicht zuletzt jener mann, der in der winterpause für die offensive neue leute forderte.

ich bin wirklich kein fringer-fan, aber dieser schritt wäre zum aktuellen zeitpunkt so falsch wie stillos.

realismus zum trainingsstart

Jeder einzelne Spieler muss sich täglich hinterfragen und herausfinden, ob er wirklich alles für den Verein tut und professionell arbeitet. Das gilt selbstverständlich auch für mich. […] Wenn wir am Dienstag ins Training einsteigen, beginnen wir alle wieder bei Null.
hakan yakin im interview mit der basler zeitung.

gedanken vor dem spiel gegen honduras

der gute ottmar hat vor dem chile-spiel (oh wunder!) meine tipps missachtet und eine defensive elf auf den platz geschickt. das «experiment» mit frei war ein flop, er war eine halbe stunde lang unsichtbar. heute muss auch der letzte hitzfeld-fan einsehen: nur die offensive kann’s richten. der sieg gegen honduras muss her.

mein rezept ist noch immer daselbe: einen defensiven mittelfeldspieler durch schwegler ersetzen, der offensiv mehr zu bieten hat. die aufstellung würde ich als relativ klassisches 4-4-2 sehen, mit zweiechten stürmern. das heisst auch, dass derdiyok und nkufo nebeneinander und nicht hintereinander spielen würden. liegt man in der pause bereits vorne, würde ich mit der einwechslung von yakin bis zur 65. minute warten, wenn nicht, sollte er gleich nach der pause auflaufen. so, jetzt muss der ottmar nur noch folgen. 😉

hopp schwiiz.

fc luzern – bsc young boys 5:1

das gersag stadion war fest in gelbschwarzen händen, das hörte man schon von weitem. schon vor dem spiel machten die yb-fans klar, dass sie nichts anderes als einen sieg nachhause nehmen wollten. die lautstarken anfeuerungsrufe wurden aber arg gedämpft, als schon nach einer minute und etwa zwanzig sekunden ein ball hinter wölfli zappelte. chiumiento, yakin und ferreira zelebrierten direktspiel bis zum abschluss. ein wunderbares tor, doch schon oft kassierte der fcl nach einer solch frühen führung den ausgleich im gegenzug. dieses mal nicht. dieses mal war jeder bereit. jeder wollte gewinnen. und jeder zeigte ein topleistung. nur so war es zu erklären, dass in der ersten halben stunden praktisch nur die blauweissen spielten. so war das tor von cristian ianu, der einen freistoss von renggli ablenkte natürlich mehr als verdient. und auch als burim kukeli nach einem doppelpass mit yakin noch vor der pause das 3:0 erzielte, war diese führung nicht zu hoch. fantastisch, was die platzherren in dieser halbzeit boten.

als fcl-fan ist man sich einiges gewohnt. so machte sich auch bei mir zur pause eine gewisse skepis breit, ob denn dieser an sich grosse vorsprung auch zum sieg langen würde. doch schnell wurde deutlich, dass yb dem aggressiven offensivspiel der luzerner nichts entgegenzusetzen hatten. und schossen sie doch einmal aufs tor, stand dort ein glänzend agierender david zibung. cristian ianu sorgte nach einem geschickten lupfer rengglis per kopf für das 4:0. nachdem degen in der ersten hälfte gegen ferreira die nerven verlor, war es nun doumbia, der schwegler attackierte. in beiden fällen verzichtete schiedsrichter kever auf die rote karte. das tat er auch, als david zibung den ex-luzerner mauro lustrinelli im 16er zu fall brachte. der fällige elfmeter wurde natürlich pariert. an diesem abend gelang der yb-offensive wirklich gar nichts. nur doumbia kam wenig später noch zum vollerfolg, als er in der 80. minute mit seinem 30. saisontor für den ehrentreffer sorgte. der meisterschaftsaspirant war zu dieser zeit längst erledigt. es folgte noch davide chiumientos 5:1, das leider nicht zählte, weil paiva anscheinend zu aktiv war, um seine position als passives offside zu werten. der eingewechselte marijan urtic hätte fast noch das tor des abends erzielt, doch der ball flog nicht genau in die torecke, sondern ein wenig zu hoch an die latte. den abpraller verwertete nico siegrist zum hochverdienten 5:1. welch ein spiel!

der fc luzern ist damit für die europa league qualifiziert. erwähenswert ist auch, dass es für roland schwegler das letzte heimspiel für den fcl war. der verteidiger hat sich in den letzten spielen als sehr solide und kampfstark erwiesen. schade, dass dies nicht mit einer vertragsverlängerung belohnt wurde.

meine bilder vom spiel

daten

Luzern – Young Boys 5:1 (3:0)

Gersag, Emmenbrücke. – 8700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kever. – Tore: 2. Ferreira 1:0. 24. Ianu 2:0. 43. Kukeli 3:0. 56. Ianu 4:0. 80. Doumbia 4:1. 85. Siegrist 5:1.

Luzern: Zibung; Veskovac, Wiss, Schwegler; Luqmon, Renggli, Kukeli, Ferreira (83. Urtic); Chiumiento; Ianu (72. Paiva), Yakin (59. Siegrist).

Young Boys: Wölfli; Mardassi, Affolter, Schneider; Degen, Hochstrasser (57. Sutter), Thierry Doubaï (57. Yapi), Raimondi (57. Lustrinelli); Doumbia, Christian Schneuwly, Regazzoni.

Bemerkungen: Luzern ohne Büchli, Frimpong, Imbach, Lambert, Lustenberger, Sorgic (alle verletzt) und Seoane (nicht im Aufgebot), Young Boys ohne Liechti, Marco Schneuwly, Traoré (alle verletzt) und Coly (nicht im Aufgebot). 65. Schneider klärt auf der Torlinie. 78. Zibung wehrt Foulpenalty von Regazzoni ab. 81. Tor von Chiumiento aberkannt. Verwarnungen: 19. Wiss. 24. Hochstrasser (beide wegen Fouls). 39. Yakin (Hands/im letzten Spiel gesperrt). 45. Raimondi (Foul). 67. Doumbia (Unsportlichkeit) und Renggli (Unsportlichkeit/im letzten Spiel gesperrt).

davide chiumiento verlässt den fc luzern

und jährlich grüsst das murmeltier. nach milan gajic (2009 zum fcz) lässt auch davide chiumiento den vertrag mit dem fc luzern auslaufen. beim fcl muss man sich den vorwurf gefallen lassen, nicht früh genug erkannt zu haben, dass eine vertragsverlängerung mit dem supertechniker ein absolutes muss ist. nun da der appenzeller in topform ist und sogar bei der nati seine chancen hat, verlässt er die blauweissen. wenn man bedenkt, dass nach der wm hakan yakin möglicherweise nicht mehr topmotiviert sein wird, sieht es für die nächste saison im kreativen bereich sehr bitter aus.

den luzerner fans wird chiumiento nicht nur wegen seines phänomenalen auftritts im barrage rückspiel gegen den fc lugano in bester erinnerung bleiben. die nummer 8 hat sich vom schönwetterfussballer zur absoluten teamstütze gesteigert. er verrichtet (auch) defensivarbeit, spielt geniale pässe und ist sogar ab und zu für ein tor gut. er kann dribbeln wie ich es noch nie von einem fussballer im fcl-dress gesehen habe. und ich hoffe natürlich, dass er in den verbleibenden spielen mit dem fc luzern noch einige grosse auftritte zeigen wird.

fc luzern – grasshoppers club zürich 4:2

natürlich hätte man auf diesem rasen besser nicht gespielt. die schneemassen der vergangenen wochen waren dank leichtem wärmeeinbruch zwar inzwischen weitgehend weggeschmolzen, doch das terrain litt doch arg unter dieser grossen menge wasser. trotzdem: das spiel begann mit grossem tempo und für luzern mit grosser freude. weil ianu mustergültig auf yakin ablegte, konnte dieser schon nach 120 sekunden zum 1:0 einschieben. auf der anderen seite liess sich davide callà nur weitere vier minuten zeit, bis er die verwirrte luzerner hintermannschaft mit dem ausgleich strafte. joetex frimpong hätte nach sehenswertem spielzug die führung für die platzherren zurückholen sollen, vergab aber kläglich. besser machte es noch vor der pause davide chiumiento. er nutzte menezes› patzer eiskalt und traf zum umjubelten 2:1.

nach der pause legten die luzerner wieder vor: yakins schuss prallte vom pfosten zurück vor ianus füsse und von dort ins netz. nur hätte die luzerner nummer 10 zu diesem zeitpunkt nicht mehr auf dem platz stehen dürfen. ein klares foul in der ersten hälfte hätte mit einer gelben karte bestraft gehört. doch weil schiedsrichter studer den wm-aspiranten schon früh ein erstes mal verwarnt hatte, schreckte er wohl vor der ampelkarte zurück. so konnte yakin weiterhin seine blendende form demonstrieren. in der 61. minute landete ein abschlussversuch von kukeli bei ihm. und schon stand es 4:1, obwohl die grasshoppers so schlecht nicht waren. dafür bauten die blauweissen nun ab, was zu mehr chancen für die zürcher führte. mehrere male retteten zibung oder das toraluminium die drei-tore-führung. schliesslich drückte dann aber doch cabanas den ball über die linie. doch zu diesem zeitpunkt war das spiel schon längst entschieden.

luzerns kreativabteilung zeigte sich von ihrer besten seite. so könnte man noch einige gegner mit null punkten vom tiefen gersagrasen befördern…

bericht auf sf

daten

Luzern – Grasshoppers 4:2 (2:1)

Gersag, Emmenbrücke. – 6277 Zuschauer. – SR Studer. – Tore: 2. Hakan Yakin 1:0. 6. Callà 1:1. 35. Chiumiento 2:1. 48. Ianu 3:1. 61. Hakan Yakin 4:1. 84. Cabanas 4:2.

Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Veskovac, Claudio Lustenberger; Renggli (20. Wiss), Kukeli; Frimpong (83. Siegrist), Hakan Yakin (75. Ferreira), Chiumiento; Ianu.

Grasshoppers: Sommer; Menezes, Vallori, Smiljanic, Voser; Salatic; Zarate, D’Angelo (69. Zuber), Cabanas, Callà; Afonso (66. Rennella).

Bemerkungen: Luzern ohne Diarra und Etter (beide verletzt), Grasshoppers ohne Ben Khalifa, Lulic, Schultz und Lalombongo (alle verletzt) sowie Rolf Feltscher (nicht im Aufgebot). 58. Pfostenschuss von Afonso. 81. Lattenschuss von Zarate. Verwarnungen: 9. Smiljanic (Unsportlichkeit). 29. Hakan Yakin (Reklamieren). 62. Callà (Foul). 76. Veskovac (Foul).