hakan yakin verletzt

so werden wir hakan yakin in nächster zeit nicht mehr jubeln sehen. der spieler des fc luzern hat sich im gestrigen cupspiel gegen den fc töss einen muskelfaserriss am oberschenkel zugezogen und wir wohl bis ende der vorrunde ausfallen.

gute besserung!

fc luzern – grasshoppers club zürich 2:1

als starker befürworter für eine übergangslösung in sursee muss ich zugeben: das stadion gersag ist einfach nur grossartig geworden. die grosse sitzplatztribüne ist (abgesehen von den stützpfeilern) wirklich gelungen. ok, der gästesektor ist winzig und die wc-anlagen bestehen aus toitois, dafür ist der catering bereich ähnlich gross wie in der allmend.

zur gersag-premiere durfte auch gleich der spektakuläre neuzuzug aus katar ran: hakan yakin spielte von anfang an. bei seinem ersten auftritt blieb er relativ unauffällig, zeigte aber immer wieder ansatzweise seine technischen fähigkeiten. luzern kam deutlich besser ins spiel und joao paiva kam zu torchanen. nicht zu einer oder zwei, nein, der portugiese versemmelte sie gleich im multipack. gc hatte wenig entgegenzusetzen, nur der schnelle zarate machte immer wieder auf sich aufmerksam. da es zur pause trotz diverser fcl-chancen immer noch 0:0 stand, musste man sich als luzerner fan schon sorgen machen. schliesslich gibt es da ja diese alte fussballweisheit…

doch die alte fussballweisheit sollte sich nach 50 minuten dann doch erübrigen. kukeli lupfte den ball über die zürcher abwehr, ferreira tankte sich durch und wagte den fallrückzieher im vollen lauf. am weiten pfosten stand hakan yakin für den hechtkopfball bereit. sensationell. tor des monats! die grasshoppers versuchten zu reagieren, was nicht wirklich klappte. erst als in der 81. minute ein freistoss wiederholt werden musste, weil bertolini das spiel kurz unterbrach, kamen die in den leuchtgelben trikots spielenen hoppers durch einen kopfball von vallori zum eher unverdienten ausgleich. in der nachspielzeit musste gc-verteidiger ruiz gepflegt werden. als er auf dem weg zur mittellinie war (wo er wieder ins spiel eingreifen wollte), wurde er von einem becher getroffen worauf er zu boden ging. sforza schickte den spieler in die kabine und liess beim schiedsrichter ausrichten, man spiele nur unter protest weiter. kurz darauf kämpfte sich der eingewechselte pacar in den strafraum vor, wo er von voser ungeschickt niedergerissen wurde. rot für voser, penalty für renggli, tor für luzern. zum dritten mal im dritten spiel erzielte der fcl spät noch einen penaltytreffer. das resultat ging aber so in ordnung, weil die blauweissen viel mehr für das spiel gemacht hatten und auch ein massives chancenplus zu verzeichnen wussten.

daten

Luzern – Grasshoppers 2:1 (0:0)

Gersag, Emmenbrücke. – 7145 Zuschauer. – SR Bertolini. -Tore: 50. Yakin 1:0. 81. Vallori 1:1. 93. Renggli (Foulpenalty) 2:1

Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Kukeli (90. Veskovac), Renggli; Ianu, Yakin (70. Etter), Ferreira; Paiva (83. Pacar).

Grasshoppers: Sommer; Voser, Vallori, Colina, Ruiz; Cabanas (81. Dos Santos), Salatic; Callà, Zarate, Lulic (46. Schultz); Rennella (62. Ben Khalifa).

Bemerkungen: Luzern ohne Chiumiento, Sorgic, Tchouga (alle verletzt) und Wiss (U19-EM). GC ohne Bundebele, Smiljanic (beide verletzt), Menezes (rekonvaleszent), Feltscher (U19-EM). 25. Vallori klärt auf der Torlinie nach Paiva-Schuss. 41. Paiva-Schuss an den Innenpfosten. Platzverweis: 92. Voser (Notbremse). Verwarnungen: 38. Lulic (Unsportlichkeit), 49. Colina (Foul).

hakan yakin spielberechtigt

soeben erreicht mich die pressemeldung vom fc luzern:

Hakan Yakin ist per sofort spielberechtigt für den FC Luzern.

das ist nun doch eine kleine überraschung. die provisorische spielberechtigung der fifa sei nun eingetroffen und yakin könne schon am sonntag gegen die ac bellinzona auflaufen.

hakan yakin zum fc luzern

auch wenn ich ivan ergic noch lieber im fcl-dress gesehen hätte: das ist ein absoluter hammer-transfer. hakan yakin unterschrieb heute einen vertrag über zwei jahre beim fc luzern. er wird von oscar scarione (zurück nach thun) die nummer 10 übernehmen. wie der fcl heute an der pressekonferenz bekannt gab, rechnet man morgen bei trainingsbeginn auch mit der nummer 8. die gehört davide chiumiento.


ceo thomas schönberger mit der neuen nummer 10: hakan yakin

interessant: weil yakins ehemaliger verein al gharafa über drei monate keinen lohn an den schweizer überwiesen hat, kann der fcl die offensivkraft ablösefrei unter vertrag nehmen. laut thomas schönberger ist hakan yakin nicht fremdfinanziert.

hier noch ein paar bilder von hakan yakin an der pressekonferenz.

hakan yakin möchte zum fc luzern

der quelle kann man zwar nicht trauen. aber in der vergangenheit hatte sie halt doch auch ab und zu mal recht. die schwächste zeitung der schweiz schreibt:

Am liebsten soll der Weg ­zurück in die Schweiz führen. Und hier am liebsten zum FC Luzern, der diesen Transfer nach den diversen Trainerwechseln aber unmöglich stemmen kann. Doch Luzern ist kein Spezialfall. Es lässt sich für den Torschützenkönig der letzten Saison einfach kein Klub finden.

obwohl ich ihn nicht mag, muss ich zugeben, dass er ein sensationeller fussballer ist. darum sähe ich hakan yakin gerne beim fc luzern. es gibt wenige spieler, die so sensationelle pässe schlagen können und zudem immmer für ein tor gut sind. weiter hat er die fähigkeit, mehr aus standardsituationen rauszuholen. doch nach der (leih-) verpflichtung von scarione, glaube ich nicht, dass im mittelfeld noch wirklich bedarf da ist. schliesslich haben wir für den offensiven bereich schon chiumiento, gajic, scarione und ferreira.

euro 08 – schweiz vs. portugal 2:0

tja, manchmal spielt man gut und wird schlecht belohnt… und manchmal passiert das genaue gegenteil. vor allem in der ersten hälfte lief im schweizer spiel praktisch gar nichts zusammen. nur weil auch die portugiesen mit abstimmungsproblemen zu kämpfen hatten, konnte wohl ein rückstand verhindert werden. es wäre sogar die führung drin gelegen. barnetta-ersatz vonlanthen erwischte einen besonders schwachen tag und machte mit dem übermotivierten magnin die linke zur schweizer loser seite. weit besser klappte es rechts mit lichtsteiner und behrami. im sturm hing derdiyok völlig in der luft, blieb jedoch mangels alternativen im spiel. hinten hielt zuberbühler das tor rein. generell wurde immer quer gespielt, der mut zum risikopass war nicht vorhanden. doch durch dieses sicherheitsspiel brachte man den gegner immer wieder ins spiel, weil der ball irgendwann beim vielleicht siebzehnten pass im mittelfeld verlorgen ging.

nach der pause ging es im ähnlichen stil weiter, erst mit der einwechslung von barnetta kam power ins schweizer spiel. sofort merkte man: auch das publikum glaubte mit seiner hereinnahme wieder an den sieg. nur sechs minuten nach diesem wechsel erzielte hakan yakin für die schweiz das so ersehnte führungstor. auch die portugiesen kamen zu chancen, gingen jedoch ziemlich sorglos damit um. ein klarer foulpenalty machte den ersten schweizer sieg an einer fussball europameisterschaft perfekt. der schütze: hakan yakin. endlich schien das in den gruppenspielen gegen tschechien und die türkei durch abwesenheit glänzende glück sich zu zeigen. schliesslich sang neben mir ein deutscher portugalfan das «köbi-national-lied» mit. ja, am ende waren dann irgendwie alle glücklich, die portugiesen als gruppensieger, die schweizer mit ihrem ersten sieg und köbi kuhn mit der leistung des teams in seinem letzten spiel als trainer. dass diese objektiv betrachtet gar nicht sonderlich gut war, wird man in anbetracht des resultats bald schon wieder vergessen haben…

spielbericht nzz

daten

Schweiz – Portugal 2:0 (0:0)

St.-Jakob-Park. – 39’730 Zuschauer (ausverkauft). – Schiedsrichter Plautz (Österreich). – Tore: 71. Hakan Yakin 1:0. 83. Hakan Yakin (Foulpenalty) 2:0.

Schweiz: Zuberbühler; Lichtsteiner (83. Grichting), Müller, Senderos, Magnin; Fernandes, Inler; Behrami, Vonlanthen (61. Barnetta); Yakin ( Cabanas); Derdiyok.

Portugal: Ricardo; Miguel, Pepe, Bruno Alves, Ferreira (41. Jorge Ribeiro); Fernando Meira; Nani, Miguel Veloso (71. Joao Moutinho), Raul Meireles, Quaresma; Helder Postiga (74. Hugo Almeida).

Bemerkungen: Schweiz ohne Frei und Streller (beide verletzt). Portugal ohne acht Stammspieler. Abschiedsspiel von Zuberbühler und Coach Kuhn. 18. Zuberbühler lenkt einen von Pepe abgefälschten Nani- Freistoss an Latte. 53. Nani-Schuss an den linken Aussenpfosten. 65. Inler-Schuss an linken Aussenpfosten. Verwarnungen: 27. Yakin (Reklamieren), 30. Ferreira (Foul), 37. Vonlanthen (Reklamieren), 64. Jorge Ribeiro (Foul), 78. Fernando Meira (Reklamieren), 81. Miguel (Unsportlichkeit), 81. Barnetta (Unsportlichkeit), 92. Fernandes (Foul).

[quelle: nzz online]

euro 08 – schweiz vs. türkei 1:2

spielbericht nzz

– extremer regen beeinflusste in der ersten hälfte die partie
– die schweizer überzeugten in der ersten halbzeit
– barnettas freistoss war gut getreten, wurde aber abgewehrt
– bei einem türkischen freistoss hatte die schweiz glück, via benaglio und einem türkischen kopf landete der ball am aussenpfosten
– trotz eines sees im fünfmeterraum haut hakan yakin den ball zur führung für die schweiz in die maschen
– nach der pause beginnen die türken sehr offensiv
– die schweiz lässt sich zu sehr in die defensive drängen
– semih nützt magnins unaufmerksamkeit und gleicht aus
– die wechsel von kuhn kommen zu spät
– eine 3:1 überzahl kann kurz vor schluss nicht zum luckypunch für die schweiz genutzt werden
– in der nachspielzeit geht die türkei nach einem konter in führung und gewinnt

so ungerecht kann fussball sein…. switzerland: zero points

– ach ja: die schweiz ist somit bereits nach zwei spielen aus dem turnier der euro 08 ausgeschieden