zu diesem zeitpunkt gibt es erst diese total überstylten bilder vom citroën tubik. aber schon jetzt sieht man, dass ein völlig neuer retrodesignapproach versucht wird. was mich irgendwie an einen nacktmull erinnert, hat natürlich auch etwas vom legendären citroën typ h (hy). sicher wird es bald mehr und vor allem realistischere bilder von dieser spektakulären studie geben.
die iaa rückt näher und immer mehr neuheiten finden den weg an die öffentlichkeit. ein attraktives beispiel dafür: das concept car ford evos. vorne denke ich an aston martin, hinten an den bmw i8. keine schlechten assoziationen, wenn man bedenkt, dass die studie wegweisend für das ford-design sein soll. i like.
es ist ja nicht so, als wären die strassen voll mit der gt-variante des bmw fünfers. im gegenteil, man sieht den seltsam proportionierten wagen mit den zwei kofferraumdeckeln selten. und doch zeigt de tomaso am genfer salon ein auto, das am ehesten dem fahrzeugkonzept des gt gleicht. um das ganze zu perfektionieren, nennen die macher ihr concept car auch noch sls, genau so wie der sportwagen von mercedes. hm, sportwagen, de tomaso, da war doch mal was? genau, der legendäre pantera und der wunderschöne mangusta, beide mit v8-motoren von ford. vorerst will man bei de tomaso aber tatsächlich dieses und zwei weitere fahrzeuge auf der gleichen plattform bauen. mit allradantrieb und 550 ps aus einem v8, dürfte er nicht allzu langsam sein. vielleicht auch besser, wenn man den sls nicht lange anschauen muss…
was werden all die kritiker jetzt tun? all die kritiker, die über jahre immer wieder bemängelt hatten, dass der mini ja gar kein mini mehr sei. viel zu gross sei er geraten. und dazu noch aus deutschland. nein, das gehe dann aber gar nicht.
mini gehört zwar weiterhin bmw und inzwischen gibt’s von der marke auch einen kleinen (und ziemlich guten) suv. in genf wird nun aber eine studie gezeigt, die sich rocketman nennt und nur noch 3,41 (gegenüber 3,70 beim «normalen mini) länge misst. das sitzkonzept erinnert an den toyota iq, es können also drei erwachsene und ein kind mit dem mini mini mitfahren. natürlich ist das concept car mit den üblichen messegags ausgestattet: die türen öffnen parallel nach aussen wie bei einem avantime, auf dem dach gibt es einen union jack als lichtspiel und die rückleuchten schweben über dem knackigen fahrzeugheck. normalerweise überlebt nichts davon den rotstift der kalkulatoren. bleibt zu hoffen, dass zumindest teile des wunderbaren interieurs gerettet werden können, wie zum beispiel das stark geschüsselte lenkrad oder die oberflächen in wildlederoptik.
see you in geneva, rocketman!
gerade als ich dachte, jaguar habe sich endgültig vom retrodesign verabschieden könne, zeigt bertone bilder eines wunderschönen autos. der b99 gehört mit einer länge von 4,6 meter in die mittelklasse. trotzdem nimmt er die form des xj auf. die modellbezeichnung weist auf das 99-jährige bestehen der gestalter von bertone hin. das hybridauto wird in genf stehen und muss wohl den ausruf «den bauen die ja eh wieder nicht!» mehr denn einmal hören. mal sehen, was die herrschaften in indien entscheiden…
diese traumhafte limousine hätte es auf jeden fall verdient, mehr denn nur ein showstopper zu sein.
ja, renault traut sich mal wieder was am diesjährigen genfer salon. die französische marke, die einst für ihre gewagten concept cars bekannt war, zeigte in den vergangenen jahren einen etwas ruhigeren, ja fast bedächtigen stil. mit dem captur wagt man den ausflug ins crossover-segment, das bislang vor allem durch den nissan juke bevölkert ist. eine mischung aus coupé und kleinem suv soll der captur also sein. die designsprache ist an den dezir angelehnt und wird in kommenden serienmodellen in abgeschwächter form zu sehen sein.
mir gefällt der neue designansatz, auch wenn ich jetzt lieber endlich eine(n) neue(n) alpine hätte…
in le mans würde man lautstarke ps-bolzerei erwarten. dieses jahr wird das classic rennen durch demonstrationsfahrten des citroën survolt ergänzt. also: gaaaaanz leise sein. am samstag um halb zwei wird der elektrorenner auf einer der legendärsten rennstrecken der welt (nicht) zu hören und zu sehen sein.
nach dem todlangweiligen serienmodell renault latitude präsentiert die einst so avantgardistische französische marke im herbst an der pariser mondiale den dezir. der sportwagen soll in 5 sekunden auf 100 km/h beschleunigen können. elektrisch! not bad. akkumässig ist der dezir ein nissan leaf, wobei hier ein system benutzt wird, bei welchem die batterie schnell gewechselt werden könnte. ich nehme an, das ist die better place lösung.
der wie erwähnt wieder etwas mutiger gestylte concept car dezir soll ein wenig die künftige formensprache von renault einleiten. er ist zudem das erste grosse projekt von designer laurens van den acker.
so langsam könnte man echt auf den gedanken kommen, die da drüben in den usa hätten begriffen. nun bringt sogar gmc einen coolen kleinen concept car. also jene division von gm, die eigentlich nur für riesige, durstige und damit unzeitgemässe suv bekannt ist.
der gmc granite ist unglaubliche 4 meter und 10 zentimeter kurz. dafür ist er mit 1,78m ziemlich breit, aber das kommt immerhin den insassen in form von ellbogenfreiheit zugute. auch der antrieb ist schlau: ein 1,4 liter turbomotor mit 140 ps sitzt unter der recht eckigen haube.
so, jetzt müssen die gm-oberen das ding nur noch absegnen.wenn er nach europa kommt, undwenn er wirklich praktisch genau so gebaut wird, undwenn er noch ein bisschen mehr unter der haube (vielleicht als hybrid?) hat… könnte ich mir sowas vorstellen. i really like it.
