Corona Lockdown – Tag 19

Yep, heute gibt’s wieder mal nur ein YouTube-Video. Aber nicht irgend eins. Momentan gibt es nämlich zahlreiche «Challenges» auf Facebook und anderen Social-Media-Plattformen. Man muss angeben, in welchen Städten man schon war, Stadt Land Fluss mit seinem Anfangsbuchstaben spielen oder Schwarz-Weiss-Bilder posten. Ebenfalls sehr beliebt: Ein Bild aus der eigenen Kindheit online stellen. Vielleicht tue ich das ja noch. Aber heute geht es um etwas anderes: Welcher Song war am 18. Geburtstag die Nummer 1 in den Schweizer Charts? Ich muss gestehen, ich habe Glück gehabt. Aus zwei Gründen: Einerseits ist es ein Song, den ich schon damals sehr toll fand (Album gekauft) und andererseits hab› ich jetzt noch eine Live-Version gefunden. Voilà:

Und hier noch die reine Audioversion:

Warum wir die grossartige Stimme von Mýa seither nicht mehr gehört haben? Keine Ahnung. Wie ich rausgefunden habe, was an jenem Tag die Nummer 1 war? Das ist einfach: Hitparade.ch.

Das Original des Refrains stammt von den Bee Gees, die den Song Islands in the Stream für Kenny Rogers und Dolly Parton geschrieben haben. Die grosse Countrystimme ist ja vor Kurzem endgültig verstummt.

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 18

Das Beobachten von Flugzeugen ist ja vom Boden aus schon eine spannende Sache. Normalerweise würden sie an sonnigen Tagen wie heute ihre gut sichtbaren Kondensstreifen am Himmel hinterlassen. Es gibt ja bekanntlich nicht wenige Menschen, die dahinter eine organisierte Verteilung von allen möglichen Substanzen vermuten, die sogenannten Chemtrails. Doch zur Abwechslung geht es mir nicht um die Verschwörungstheoretiker, sondern wie gestern um eine App.

Mit Flightradar24 lassen sich schon in der Gratisversion die allermeisten Flugzeuge identifizieren. Dazu erhält man Infos, wo das Flugzeug gestartet ist und auch, wo die Landung wann geplant ist. Normalerweise ist der Himmel über der Schweiz voll mit Flugzeugen und ich hätte kaum auf dieses kleine Ding geklickt. Heute aber hat es meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Schaut so aus, als hätte der kleine Propellerflieger in Italien landen wollen. Dieses Unterfangen wurde nach einigen Schleifen aber aufgegeben, um wieder zurück in die Schweiz zu fliegen. Oder aber, der Besitzer hatte einfach Lust, mal wieder den Strand zu sehen… 😉

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 17

Normalerweise treffen wir uns einmal die Woche in Zürich zum Burgerfuttern. Aber statt jetzt hier darüber zu schreiben, wo es die besten Burger in Zürich (Helvti Diner, würde ich sagen) gibt, ein paar Worte zur Alternative. Da physische Treffen nicht möglich sind und sowieso kein Restaurant offen hätte, haben wir auf Videocalls umgestellt. Das funktioniert erstaunlich gut. Also haben wir gestern statt Burger Apps getestet.

Ja, so sah das dann in etwa aus. Der (von mir verschönerte) Screenshot zeigt den «Klassiker» WhatsApp in Aktion. Hat den Vorteil, das praktisch jeder die App hat und die Geschichte sehr einfach zu bedienen ist. Allerdings sind die Möglichkeiten beschränkt, ein Maximum von 4 Gesprächspartnern reicht für uns eigentlich nicht. Dazu kommt die Datensammlerei für Facebook, die nicht jeder so toll findet und die so manchen zu Threema, Signal oder Telegram verscheucht hat, der Wert auf Datenschutz legt.

Genau so gut hat in unserem Test die schwedische App whereby abgeschnitten. Gegenüber WhatsApp bietet sie den Vorteil einen horizontalen Modus. Den Nachteil mit maximal 4 Gesprächsteilnehmern teilt sie sich in der Gratisversion mit dem Konkurrenten.

Dann wäre da noch Zoom, das momentan in aller Munde ist. Leider nicht auf positive Weise, wie z.B. dieser Artikel zeigt. Dafür überzeugt die App mit einigen Spielereien, wie dem frei wählbaren Hintergrund, der recht gut funktioniert. Auch sonst macht sie auf den ersten Blick den besten Eindruck.

Nicht getestet haben wir Houseparty und Microsoft Teams. Aber dafür haben wir ja noch eine Weile Zeit. 😉

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 16

So, heute gibt’s mal was aus der Autowelt. Bei Corvette ist der Konfigurator aufgeschaltet und ich habe mal ein bisschen rumgespielt. Ein schöner Zeitvertreib, dem man übrigens auf den meisten Websites der Autohersteller frönen kann.

Blau ist gesetzt, ist ja klar, wenn man das aktuelle Wägelchen kennt. Da es die brandneue Corvette als Cabrio gibt, habe ich mich für die Frischluft-Version entschieden. Innen schafft hellbraunes Leder den perfekten Kontrast zur Aussenfarbe. Da ein paar Carbonakzente, dort die blauen Gurte und obendrauf noch gelbe Bremssättel. Na, was meint ihr?

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 15

Schon mal etwas von Wau’u gehört? Oder von Chnutu? Oder wie wär’s mit Wetzbu? Gunzbu? Riidu? Wenn ja, kennst Du Dich im Kanton Luzern nicht schlecht aus. Dann ist das Quiz, das man auf Watson spielen kann, für Dich natürlich kinderleicht.

Dann würde ich vorschlagen, dass Du es stattdessen (bzw. nachdem Du dort 10 von 10 Punkten geholt hast) mit dem Quiz auf der Seite der Luzerner Zeitung probierst.

Oder aber, Du tauchst lieber in die Fantasiewelt von Disney ab, zumal es mit Kinobesuchen momentan auch ein bisschen sehr schwierig ist: Auf Cineman gibt es ein Quiz, bei dem man sich mit den Texten aus den Disney-Filmen auskennen muss.

Wenn Deine Stärken eher beim Sport sind, hast Du vielleicht gute Chancen für das Quiz auf Blick.ch, bei dem man Sportarten zu Schweizer Olympiahoffnungen zuordnen soll.

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 14

So, der Moment ist gekommen, in dem ich nur ein Video poste. Eigentlich ist es sogar nur Audio. Marc Storace, der Sänger von Krokus, hat in der Sendung Sing meinen Song das Guggisberglied in der Version von Steff la Cheffe gecovert. Und wie.

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 13

Seine Texte fand ich schon immer seltsam. Aber, wer einmal diese unglaubliche Stimme live gehört hat, hat vielleicht wie ich Mühe, ihn einfach pauschal doof zu finden. Doch aktuell arbeitet Xavier Naidoo scheinbar aktiv an seiner Selbstdemontage. Ein Video, das auf seinen Rausschmiss bei DSDS gefolgt ist, wird auf verschiedenen Portalen gezeigt. So gibt es zum Beispiel drei Minuten auf der deutschen Seite des Rolling Stone.

Abgesehen davon, dass er den Klimawandel leugnet hat er auch sonst recht lustige Ansichten, die ihn dann unter anderem zu folgender Aussage leiten:

Ich gehe nicht wählen. Ich beteilige mich nicht daran. Ich glaube, es ist nicht richtig, sich in diesem Unrechtssystem per Wahl an dem Unrecht zu beteiligen.

Xavier Naidoo

Und so langsam könnte ich wohl eine Liste derer erstellen, die durch dämlichen Aussagen oder von anderen aufgedeckte Taten dermassen in Ungnade gefallen sind, dass ich ihre Kunst nicht mehr sehen oder hören mag. Aber das tue ich dann vielleicht morgen. Heute lache ich ein wenig über Aluhut-Xavier.

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 12

Generell versuche ich hier, ein bisschen positive Vibes zu verbreiten. So einmal in der Woche liegt aber ein etwas kritischer Blick durchaus drin, oder? So habe ich von Christian Neff den Input erhalten, mir die Regnose von Matthias Horx anzusehen. Die Idee dahinter: Statt jetzt einen Blick in Zukunft zu wagen, versetzt man sich gedanklich in ebenjene Zukunft und schaut von dort zurück auf die heutige Zeit. Anstatt mich mit dem (durchaus spannenden Text) von Horx auseinanderzusetzen, versuche ich das doch einfach gleich selbst.

Also dann… ich versetze mich in die Vorweihnachtszeit 2020 und schaue auf diesen unglaublichen Frühling 2020 zurück.

Politik

Wie konnten sie nur so dumm sein? Welchen von den Deppen will man zuerst betrachten? Eigentlich kommt es nicht so drauf an. Ihr Verhalten war so unbedacht wie das der Wähler, die ihnen Jahre zuvor die Stimme gegeben hatten, in der Hoffnung, das jetzt «endlich mal etwas verändert» würde. Egal ob man Boris Johnson, Donald Trump oder Jair Bolsonaro nimmt: Sie alle haben eine grosse Zahl von zusätzlichen Toten zu verantworten. Durch ihre grenzenlose Selbstüberschätzung und intellektuelle Limitiertheit in Kombination mit der Unfähigkeit, Fehler zuzugeben haben sie die weitere Verbreitung des Virus begünstigt.

Auch die Schweizer Politik hat sich nicht nur Lob verdient. Unter dem Strich muss ich der Regierung aber ein grosses Kompliment für den Umgang mit der Krise machen. Sie hat in typischer Art des Landes eine stufenweise Anpassung der Massnahmen vorgenommen, die nach einigen Tagen sehr gut verstanden und auch befolgt wurden. Das hat der Schweiz geholfen, den anfänglich steilen Anstieg der Kurve abzuflachen. Die totale Überforderung des Gesundheitssystems konnte so zwar nicht abgewendet werden, doch der Zeitraum dieser Phase war deutlich kürzer, als man zu Beginn hatte annehmen müssen. Merci dafür.

Die Europäische Union hat auf erschreckende Art und Weise die Abwesenheit eines «Wir-Gefühls» erfahren müssen. Statt zusammenzuhalten liess man besonders in der Anfangsphase das massiv gebeutelte Italien praktisch alleine, was dazu führte, dass Russland einen Propagandaschachzug erster Güte vollführen konnte. Wer hilft Italien in der Not? Die USA? Die EU? Nein, die Russen. Auch wenn die Situation inzwischen wieder abgekühlt ist und man in ganz Europa Weihnachten entgegenfiebert, so wird der schale Nachgeschmack über Jahre bleiben und das Projekt der europäischen Integration langfristig infrage stellen.

Kultur

Nach einer kurzen Schockstarre zu Beginn dessen, was wir für immer als Coronakrise im Kopf behalten werden, hat sich insbesondere die Musikgemeinde der Schweiz einige coole Dinge einfallen lassen. Nach den gerade noch so durchgewürgten Swiss Music Awards (damals galt die «unter-1000-Personen-ist-ok»-Regel), wurden sämtliche Konzerte abgesagt. Erst das Projekt #alleswirdgut belebte die ganze Geschichte nachhaltig. Regelmässig fanden nach diesem Startschuss Streamingkonzerte und Kunstperformances statt, die man zuhause via TV oder Internet geniessen konnte.

Die legendäre Zeile aus Bob Marleys Song Three little Birds klang selten so trotzig wie in jener Zeit. Every little Thing’s gonna be alright. Aber, das muss man heute zugeben, am Ende war es zum Glück wirklich so. Rückblickend ist es fast nicht mehr zu glauben, dass wir es so lange ohne Konzerte ausgehalten haben.

Gesellschaft

«Social Distancing» war das Wort der Stunde. Das war zwar ein tolles und einfach Schlagwort, traf aber den Kern der Sache überhaupt nicht. Denn sozial sollte man sich eben genau nicht distanzieren, nur physisch. Der Kälte, die das Alleinsein mit sich bringen kann, wurde schnell mit den Mitteln der modernen Kommunikation entgegengewirkt. Der allmittwöchliche Burgerabend fiel bei uns logischerweise flach. Alternative: Vierer-Videochat bei Burger, einfach jeder für sich zuhause.

Auch sonst wurde mehr kommuniziert. Menschen, die man monatelang nicht sah waren dank WhatsApp und Co. plötzlich näher denn je. Schön ist, dass wir auch nach dieser Zeit ein bisschen davon beibehalten konnten. Denn Dinge wie das Einkaufen für unsere Eltern oder unsere betagte Nachbarin dürfen durchaus auch im normalen Alltag bestehen bleiben. Sich statt «en schöne» am Schluss eines Gesprächs zu sagen, man solle gesund bleiben, hat doch auch etwas.

Und wenn man sich in der Weihnachtszeit wieder damit auseinandersetzt, was man schenken könnte, hat die alte Binsenwahrheit mehr Gewicht denn je zuvor: Neben der eigenen Gesundheit ist die Zeit, die wir gemeinsam haben, das wertvollste aller Geschenke.

Reisen

Was haben wir uns genervt, dass all unsere Reisepläne durchkreuzt wurden. Rückblickend waren die geplanten Ferien ein kleines Opfer im Vergleich zur Gesundheit, die wir behalten oder wieder erlangen konnten. Nachdem im Nachgang der Coronakrise diverse Airlines Pleite gingen und die Flugpreise anzogen, haben lokale Reiseziele deutlich an Bedeutung gewonnen. Ein Nebeneffekt, der nicht nur dem Schweizer Tourismus, sondern auch der Klimapolitik entgegenkam.

Social Media

Die verschiedenen Kanäle registrierten in der Zeit von Corona nicht nur viel mehr Aufmerksamkeit als sowieso schon, sondern auch noch einen Anstieg der Interaktionen der einzelnen Userinnen. Auf einmal stellte sich heraus, dass jene Person ganz toll singen konnte, eine andere erstaunlich schöne Bilder malte und wieder andere einen ungeahntes Talent für poetische Texte hatte. So vieles wurde auf einmal sichtbar. Schön ist, dass die auf einmal viel präsentere Kreativität der Menschen seit der Coronazeit nicht abgerissen ist.

Die negative Seite von Social Media zeigte sich in unzähligen Videos und Texten, die das Phänomen Corona mit Verschwörungstheorien zu erklären versuchten. Auch Ärzte, die COVID-19 für «eine normale Grippe» hielten oder Plauderis, die einen Zusammenhang mit der Ausbreitung des 5G-Standards herstellen wollten fanden ihr Publikum. Rückblickend zeigt sie ja, für die meisten Menschen wenig überraschend, wie weit sie damit daneben lagen.

Das war’s für heute – bleibt gesund!

Corona Lockdown – Tag 11

Weil ich nicht weiss, ob das Festival of Speed dieses Jahr tatsächlich noch über die Bühne gehen kann… brauche ich ein bisschen Ersatz. Darum hier die Videos jener Jahre, in denen wir das Festival of Speed in Goodwood besucht haben. Am besten dreht man die Boxen ein bisschen auf, es hat ein paar schöne Klänge dabei. Jedenfalls für die Petrolheads unter uns. 😉

Das war’s für heute – bleibt gesund!
2019
2018
2017
2015
2012
2009 1/4
2009 2/4
2009 3/4
2009 4/4

Corona Lockdown – Tag 10

Viele kleine Dienstleistungsbetriebe leiden praktisch seit Beginn der aktuellen Ausnahmesituation unter massiven Einbussen. So auch der noch junge Escape Room The Riddle in Luzern. Da ich einen der Räume schon einmal gespielt habe und ihn cool fand, linke ich hier gerne auf dieses Projekt. Es gibt eine triviale, aber momentan recht elegante Unterstützungsmöglichkeit: Gutscheine.

Und weil heute das Festival of Speed auf einen unbestimmten Zeitpunkt im Herbst verschoben wurde, habe ich die Gelegenheit gleich genutzt und mich mit einem Gutschein für vier Personen selbst beschenkt. Die Vorfreude auf das, was «nach Corona» ist, wird uns durch diese Zeit tragen.

Das war’s für heute – bleibt gesund!