merkel als klimaschutzverhindererin

wie reuters meldet, wehrt sich angela merkel gegen den beschluss der eu, den durchschnittlichen co2-ausstoss von autos auf 120g/km zum limitiere. das sei «industriepolitik» und nicht «umweltpolitik». und das gefährde wiederum die deutsche automobilindustrie. das glaube ich nicht. aber: die deutschen haben es in den vergangenen 15 jahren verschlafen, schlaue klein- und kleinstwagen zu entwickeln. die kleinwagenkompetenz haben unsere nördlichen nachbarn völlig verloren, dabei haben sie einst den volkswagen erfunden. mittlerweile haben sowohl die italiener (panda!) und die franzosen (c1, 107, twingo) überholt. der einzige vernünftige hersteller von deutschen kleinwagen ist opel, und das auch nur, weil er von einem ehemaligen zusammenschluss von general motors mit fiat profitiert. traurig, traurig, angela. noch drastischer formulierte übrigens markus ferber (sprecher der csu-gruppe) die ganze sache:

Die Entscheidung der EU-Kommission zur Verminderung des CO2-Ausstoßes von Autos ist eine Kriegserklärung an Deutschland

Markus Ferber in Welt Online

statt rumzujammern würde angela merkel besser mal die autoindustrie kritisieren. aber die heilige kuh der deutschen baut lieber weiter möglichst schnelle, schwere, schlicht tumbe autos. alles wird immer grösser und gleichzeitig soll der ausstoss schrumpfen? richtig, das ist praktisch ein ding der unmöglichkeit.

natürlich mag ich schnelle autos, aber die wahre kunst liegt (wie murat günak trefflich formulierte) im bau leichter und einfach zu bedienender automobile.

swissinfo
welt online

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