wetter und klima

ok, so langsam wird’s ja wieder wärmer, auch wenn noch eine ladung schnee auf uns zu kommen soll. trotzdem: immer wieder höre ich diese schampar lustigen sprüche, dass man ja aufgrund der schneemenge und der tiefen temperaturen sehen würde, dass die klimaerwärmung nicht stattfinde. die ganze geschichte sei nur ein hype wie die borkenkäfer und überhaupt würden die gletscher ja eh wieder wachsen wie verrückt. die meisten dieser menschen sind offenbar unfähig, lokale wetterphänomene von grösseren klimatischen gegebenheiten zu unterscheiden. ausserdem schliessen sie von einem oder ein paar wenigen einzelfällen auf die gesamtheit. diesen leuten empfehle ich dieses video.

vor einer woche bei lkm gesehen

wie man werbung für die konkurrenz macht

der chevy volt ist aktuell ziemlich aus den medien verschwunden. da er nächstes jahr in den usa auf den markt kommt, ist es klar, dass nun langsam aber sicher die werbetrommel für das elektroauto mit reichweitenverlängerer gerührt wird. doch es ist nicht der gm-konzern, der aktivität an den tag legt. der präsident von audi usa, johan de nysschen, ist es, der dem chevy volt momentan sehr viel publizität verschafft. er soll in einem interview nämlich gesagt haben, der volt sei ein «car for idiots». nicht gerade nett, aber verständlich. den der vw-konzern hat momentan kein vergleichbares modell in der hinterhand, versucht in den usa immer noch den diesel zu pushen. immerhin wird wohl auf der iaa in frankfur ein prototyp eines elektromobils mit audiringen gezeigt. nur bringen concept cars den kunden wenig, die nächstes jahr eine solches auto kaufen möchten. anyway: de nysschen soll folgendes gesagt haben:

No one is going to pay a $15,000 premium for a car that competes with a (Toyota) Corolla. So there are not enough idiots who will buy it.

na, wenn sich da herr de nysschen mal nicht irrt. vielleicht wird der volt gerade dank seinem zusätzlichen medialen boost von beginn weg ein grosser erfolg….

übrigens versucht sich johan de nysschen nun via facebook zu rechtfertigen. ich bin mir aber nicht sicher, ob das die sache für ihn besser macht.

green.autoblog.com

fisker karma s

das rätsel um den fisker sunset ist gelöst. das auto heisst nun fisker karma s, wobei s für sunset steht. es handelt sich dabei um die spektakuläre coupé-cabrio variante des karma. vom viertürigen plugin-hybriden wurde in detroit die serienversion gezeigt. sie soll laut website von fisker in einem jahr ausgeliefert werden. der preis liegt bei 87’000 usd. wer jetzt bestellt, kann in der zweiten hälfte 2010 mit seinem karma rechnen. der fisker karma s wird dagegen erst 2011 ausgeliefert. deshalb ist das hier gezeigte auto streng genommen noch als concept zu bezeichnen. der sunset hat 400 ps, die für 75 kilometer ohne verbrennungsmotor reichen. dann wird der 2,0-liter von gm aktiv, um mit seinen 260 ps die lithium-ionen akkus zu laden. abgesehen von all dem, sieht der fisker karma s vor allem traumhaft schön aus, finde ich.


autoblog

neues vom eliica

mehr als 4 jahre sind seit meinem ersten post zum eliica vergangen. inzwischen habe ich verschiedene artikel gelesen, die allesamt zum schluss kommen, das ein elektroauto nicht die schlechtere ökobilanz als ein von benzin betriebenes hat. je sauberer der strom, desto sauberer wird die sache natürlich. den eliica gibt es noch immer nicht als serienmodell, aber die japanische crew um hiroshi shimizu kommt der sache näher. wie autoblog green meldet, sollen die fahrzeuge bald zu einem preis von 30 millionen yen an den mann gebracht werden. das entspricht etwa 350’000 chf. dafür gibt es aber auch fahrleistungen, die praktisch auf dem niveau des bugatti veyron (über 2’000’000 chf) liegen, platz für vier personen und eine emissionsfreie fortbewegung. damit der eliica die leistung auf den boden bringt, sitzt in jedem der acht räder ein hochleistungsradnabenmotor. bevor die serienproduktion aber anlaufen kann, sucht man noch «coroporate sponsorship»… hoffentlich klappt das.

die geschichte um den eliica in einem kurzen video:

wer mehr über dieses faszinierende stück automobil wissen möchte, dem empfehle ich die folgenden fünf videos, die gesamthaft fast eine stunde dauern.

commuter cars tango t600

auf wunsch von immanuel nun also ein paar infos zum tango t600 von commuter cars.



nur gerade 99 cm ist der tango breit. damit sei er schmaler als der fast schon als auto geltende honda gold wing. auch die länge fällt mit 2,4 meter äusserst knapp aus. somit ist es auch offensichtlich, dass die beiden insassen hintereinander sitzen müssen. die hinteren räder werden von je einem elektromotor angetrieben. trotz einem gewicht von 1,4 tonnen beschleunigt das schmale ding in sensationellen 4 sekunden auf 100 km/h. das reicht um auch mal einem tesla roadster das nicht gerade hübsche heck zu zeigen. falls lithium-ionen batterien an bord sind, kann man 200 km weit fahren. immerhin. die spitzengeschwindigkeit von 240 km/h möchte ich darin jedenfalls lieber nicht ausprobieren. gigantisch muss sich das drehmoment anfühlen: 1355 newtonmeter sind mehr als jedes mir bekannte auto mit verbrennungsmotor aufbringen kann.

das problem am tango t600 ist aktuell nicht nur sein hoher preis von 108’000 usd. bis jetzt ist die serienproduktion noch gar nicht angelaufen und commuter cars wäre auf vorbestellungen mitsamt anzahlung angewiesen, um die sache in angriff zu nehmen. wenn man bedenkt, dass der darüber berichtende spiegel-artikel gestern 3 jahre alt wurde, wird der tango wohl für immer schön klingende zukunftsmusik bleiben.

schade, denn auch die innenausstattung mit conollyleder, klimaanlage, sparcositzen und 400-watt-anlage klingt verlockend.

project better place kommt in fahrt

vor einiger zeigt habe ich hier etwas zum project better place geschrieben. kurz gesagt handelt es sich um folgendes: man kauft ein auto mit austauschbarem akkupack. so löst shai agassi, der initiant der projektes, das problem der kurzen reichweite. denn in relativ kurzen abständen soll es «tankstationen» zum laden oder wechseln der akkus geben. das auto muss im übrigen nur dann wirklich gekauft werden, wenn es sich um eine luxuriöse variante handelt. die günstigen werden analog zu handys mit verträgen gratis abgegeben. so zumindest agassis idee. inzwischen hat auch das tagimagi von dieser idee wind bekommen und einen längeren artikel über mr. electric gebracht. das konzept wurde in den kommentaren zünftig zerpflückt, wie wir schweizer das gerne tun.

hier meine reaktion auf die praktisch ausnahmslos negativen rückmeldungen:

es ist schon immer wieder erstaunlich, wie wir schweizer jede einzelne gute idee zu zereden wissen. «oh, da ist aber viel graue energie drin!» «hat der agassi denn auch an die stromerzeugung gedacht» «wie werden denn kunststoffe ohne öl hergetellt, herr agassi?» «dann bräuchte es aber genormte akku-packs für alle hersteller!»

lassen wir dem israeli doch seine vision. der gross angelegte test in israel und dänemark wird schon zeigen, wie gut die idee wirklich ist. eines ist schon jetzt klar, und das gilt selbstverständlich für alle rein elektrisch betriebenen fahrzeuge: durch das fahren entstehen (direkt) keine emissionen. das ist doch schon mal ein fortschritt gegenüber dem verbrennungsmotor. wenn wir jetzt auch noch eine saubere stromproduktion hinkriegen ist das natürlich nur umso besser. falls das project better place ein erfolg wird, dürften andere hersteller auf den zug aufspringen und dieselbe infrastruktur nutzen wollen. dann sollten auch die genormten akku-pakete kein problem darstellen. und spätestens dann sollte shai agassi dann auch mal zeit für seine kinder finden. ich wünsche es ihm und danke ihm für seine grossen ideen.

dies ist der nissan rogue von project better place. er soll in hawaii einesetzt werden. hawaii? ja, denn nach israel und dänemark interessiert sich nicht nur das san francisco bay area für die zukunftsweisende technologie. 2012 soll das system in hawaii eingeführt werden. in der pressekonferenz betont shai agassi, dass mit dem project better place vollkommen öl-unabhängiger verkehr in hawaii möglich wird. mal sehen, wie lange die anderen grossen hersteller neben renault/nissan mit ceo carlos goshn begreifen, wie revolutionär agassis idee ist. denn es ist klar: mit jedem neuen gebiet, das mit project better place «ausgestattet» wird, werden die kosten pro stück tiefer und das angebot attraktiver. dem wird sich die autoindustrie nicht mer lange verschliessen können.

übrigens: better place will nicht nur das mobilitätsproblem lösen. sind die autos an der steckdose angeschlossen, dienen sie zudem als energiespeicher für das stromsystem.

fortune magazine

joule – das afrikanische elektroauto

es scheint so, als biete der übergang zurück zu den e-mobilen vielen unterehmungen eine grosse chance, obwohl sie vorher nichts mit dem serienbau von automobilen zu tun hatten. sicher hat das auch damit zu tun, dass die grossen – einmal abgesehen vom taumelnden riesen general motors – diese veränderung einfach verschlafen. so kommen gelegenheiten für marken wie tesla und fisker. und nun: der joule von optimal energy.

dieses auto stammt aus südafrika und fällt sofort durch sein gefälliges design auf. kein wunder: für das design zeichnet ex-jaguardesigner keith helfet verantwortlich. er hat uns zum beispiel die designlegende jaguar xj220 gebracht. doch der joule will kein sportwagen sein. vielmehr ein ernsthaftes auto für jedermann und jeden tag. die vanform verspricht viel platz im innern. das sitzlayout mit zwei dreierreihen erinnert an den genialen fiat multipla.

der joule soll 2010 auf den markt kommen. mit einer höchstgeschwindigkeit von 135 km/h ist er auch auf unseren autobahnen konkurrenzfährig. der preis soll, wenn meine umrechungen stimmen, für südafrika bei etwa 24’000 chf und für den export bei etwa 30’000 chf liegen. was ich noch nicht ganz verstehe ist, ob dann schon ein batterypack dabei ist. man kann eines oder zwei installieren, was sich auf die reichweite auswirkt (200 oder 400 km). die batterien sollen nicht verkauft, sondern im leasing angeboten werden. mit 3,9 m länge und 1,8 m breite hat der joule durchaus ein praktisches format, vor allem wenn man bedenkt, dass im innern hinter den sechs plätzen auch noch 700 liter kofferraum zur verfügung stehen.

über die laufenden kosten sagt man bei optimal energy, dass sie nur halb so hoch sein sollen, wie bei einem ähnlichen benzin- oder dieselfahrzeug. auf der negativen seite stehen die eher gemütlichen beschleunigungswerte. um auf 100 km/h zu kommen, lässt sich der joule dann doch 15 sekunden zeit.

trotzdem, ich finde diesen südafrikanischen ansatz frisch und durchaus erfolgversprechend. bis zum start tut man aber gut daran, dass bei der sicherheitsausstattung nicht nur abs, airbags und knautschzonen aufgelistet werden. für den europäischen markt ist eine elektronische stabilitätskontrolle (esp) pflicht. wenn das klappt und der preis gehalten werden kann, hat man ein richtig gutes package am start.

piaggio mp3 hybrid

tja, mein italienisch ist nicht wirklich existent, aber hier wäre der link auf die piaggio-page. der mp3 ist als dreirädriger roller in den grossstädten europas ein häufig gesehener gast. in der schweiz entdeckt man ihn dagegen eher selten. nun soll nächstes jahr eine hybridversion auf den markt kommen. wie wired berichtet, handelt es sich dabei um einen plugin-hybriden. das heisst, man kann ihn zuhause an der steckdose aufladen. für den spurt von 0 auf 100 km/h werden weniger als 6 sekunden genannt. der roller fährt entweder voll elektrisch, oder in einem von drei hybrid-modi. 1. möglichst sparsam, 2. möglichst stark oder 3. möglichst viel energie in die batterien speisen. als verbrauch werden 141 mpg (miles per gallon) angegeben, was meiner umrechnung entsprechend unter 2 liter auf 100 km ergibt. der co2-ausstoss liegt mit 40g/km auch sehr tief.

der preis des dreiradrollers mit hybridantrieb ist noch nicht bekannt. ach ja: die vorderräder legen sich übrigens bis zu 40° in die kurve.

hm, ich sollte mal so ein ding probefahren…

klimaerwärmung? was soll das theater?

die werbung für das mtv programm zur klimaerwärmung trifft den punkt. in den kanälen von amsterdam tauchte plötzlich ein mensch auf, der ein transparent aus dem wasser streckt. natürlich gehören die hände nicht zu einem echten menschen, sondern sind an einem ferngesteuerten mini-uboot festgemacht. auf diese art wird der ansteigende meeresspiegel demonstriert. eine einfache umsetzung einer witzigen idee. well done, mtv!

via ibelievinadv.com