r.e.m. live in zürich – die playlist

damit man mit dem concert von locarno vergleichen kann, hier die playlist von r.e.m. vom gestrigen concert im hallenstadion zürich. die letzten fünf songs gehörten zur zugabe.

1) living well is the best revenge vonaccelerate
2) what’s the frequency, kenneth? vonmonster
3) horse to water vonaccelerate
4) i took your name vonmonster
5) fall on me voneponymous
6) drive vonautomaticforthepeople
7) ignoreland vonautomaticforthepeople
8) man-sized wreath vonaccelerate
9) 7 chinese bros. vonreckoning
10) just a touch vonlifesrichpageant
11) hollow man vonaccelerate
12) the great beyond vom o.s.t. zu the man on the moon
13) circus envy vonmonster
14) she just wants to be vonreveal
15) departure vonnewadventuresin /hi-fi/
16) the one i love vondocument
17) i’ve been high vonreveal
18) let me in vonmonster
19) walk unafraid vonup
20) bad day vonintime (best of)
21) imitation of life vonreveal
22) orange crush vongreen
23) supernatural superserious vonaccelerate
24) losing my religion vonoutoftime
25) exhuming mccarthy vondocument
26) it’s the end of the world as we know it (and i feel fine) voneponymous
27) man on the moon vonautomaticforthepeople

böuze

8 jahre stadtleben verändern einen. auch wenn man zuvor 20 jahre in einem 800-seelendorf gewohnt hat. man ist es sich nicht mehr gewohnt begriffe wie «böuze» zu hören, bricht bei vernehmen dieses wortes gar in gelächter aus.

was denkt ihr, wie der satz lautete, in welchem dieses verb verwendet wurde?

kurt imhof zum botellón

gestern schrieb ich hier meine meinung zum geplanten botellón und war einer der ganz wenigen blogschreiber, der die veranstaltung kritisierte. die meisten stimmten in den kanon ein, dass die medien alles hypen würden und doch eigentlich selbst schuld an der ganzen sache tragen. keine spur einer kritischen auseinandersetzung mit dem thema alkohol in der gesellschaft. einige fühlten sich vom drohenden verbot von solchen besäufnissen schon mal präventiv eingeengt und überhaupt gäbe es ja sooo viele vorschriften, gesetze und verbote.

heute liest man im tagesanzeiger das interview mit dem experten für alles: kurt imhof. der soziologieprofessor von der uni zürich beruft sich auf das recht der jugend zur rebellion. als er am schluss des interviews sogar seiner tochter den freipass für das botellón gibt, vergisst er eines: rebellion hat nur dann einen sinn, wenn sie gegen etwas kämpfen kann.

tagi: Wenn Ihre Tochter fragte, ob sie zum Massenbesäufnis soll – was würden Sie ihr raten?

imhof: Es ist besser, wenn du zum Massenbesäufnis gehst, als wenn du in Kleinzirkeln das Leid der Welt beklagst, Pubertätsdepressionen schiebst, dir Selbstverletzungen zufügst, mit zwei, drei Kollegen herumsäufst oder dich krank hungerst… Ja, kipp dir eins hinter die Binde!

tagi: Und Ihr Fazit?

imhof: Jugendliche, macht Massenbesäufnisse! Ihr könntet viel Dümmeres tun. Allerdings auch Klügeres.

auszug aus dem interview im tagesanzeiger von heute

botellón

ich gebe es gerne zu: das wort botellón habe ich heute morgen zum ersten mal gelesen. locker flockig übersetzt heisst es wohl nicht viel mehr alsgrosse /flasche./ in spanien steht der ausdruck für sauffeste, die primär von 16 – 24-jährigen besucht werden. die älteren dürfen in die clubs und besaufen sich dann wohl dort. ein botellón findet bevorzugt am strand statt und umfasst schnell einmal ein paar tausend leute. organisiert wird die geschichte per sms oder im aktuellen fall von zürich: per facebook.

ein 17-jähriger kv-stift hat dazu aufgerufen, inzwischen haben sich weit mehr als 4000 personen «angemeldet». offensichtlich ist die nachfrage nach dem massenbesäufnis auf der chinawiese sehr gross. wie man in nzz und tagi lesen kann, will die zürcher polizeivorsteherin esther maurer den anlass verhindern.

dass ein solches «fest» enorme mengen abfall, einige ungewünschte schwangerschaften und zahlreiche alkoholvergiftungen nach sich zieht dürfte klar sein. die frage ist aber, ob das auch reicht, um die sache zu verbieten. was ist mit anderen grossanlässen? schwingfest, jodlerfest, fussballspiel, street parade, openair, fasnacht? sind das nicht irgendwie auch organisierte kollektive besäufnisse? es wäre doch etwas gar scheinheillig, die jungen alkvertilger für die ganze sauerei verantwortlich zu machen.

das problem liegt doch irgendwie woanders. schliesslich tolerieren wir seit einigen jahren, dass sich im sommer unzählige partyjünger auf den strassen und an den seen regelrecht einsaufen. mit sixpack und vodkaflasche wird umher spaziert, was mich immer schnell an die süchtigen vom stadelhofen denken lässt. doch das partyvolk setzt sich keineswegs nur aus heranwachsenden zusammen. kein wunder, ist doch der alkoholkonsum in unseren breitengraden seit jahrhunderten etabliert. nicht dass diese eine entschuldigung wäre, aber das argument «das haben die früher ja auch schon gemacht» überdeckt wohl manch schlechtes gewissen.

in der schweiz schreit man in solchen fällen sofort nach einem ausgangsverbot für jugendliche. wohl wissend, dass man selbst besagtes alter längst überschritten hat, kann man sich selbst mit gutem gewissen in der beiz bier um bier in den rachen kippen. ausgangsverbote und auch das verbot des botellón von zürich ändern nichts an der situation. gut möglich, dass sie für einige die attraktivität des «saufens» nur weiter steigern. auch wenn jetzt viele aufschreien werden, gibt es nur einen sinnvollen und auch einfachen weg, den übermässigen alkoholkosnum der bevölkerung einzudämmen.

– bier und ähnliche alkoholhaltige getränke dürfen im laden nicht mehr so abartig billig verkauft werden. es muss ein massiver preisunterschied zu nicht-alkoholischen getränken bestehen.
– wer alkohol kauft, muss mindestens 18 jahre alt sein, die ausweiskontrolle ist für alle pflicht, auch wenn jemand aussieht wie 40.

das wichtigste und gleichzeitig schwerste ist aber ein kleinerer gesellschaftlicher wandel. solange cool ist, wer möglichst viel trinkt, helfen die massnahmen rein gar nichts. solange man in einer männerrunde schräg angeguckt wird, weil man kein bier trinkt, werden sich die jungs mit beschränktem selbstvertrauen weiterhin betrinken ohne es wirklich zu wollen.

kurz: ein alkoholisches getränk sollte ein genussmittel sein, welches in kleinen mengen konsumiert wird, wenn man wirklich lust darauf hat. im übrigen gibt es ja auch keine heimische bierindustrie mehr, die es zu schützen gilt…

der tagi macht sich lächerlich

nein, nicht mit dem neuen auftritt. der ist nahe an dem der nzz und somit kühl aber sehr brauchbar. nur die bilder sind viel grösser. viel lustiger sind da die anwendugsbestimmungen und rechtlichen informationen. demnach ist nämlich das linken auf die tagi-seite ohne schriftliche bewilligung verboten. jawohl, verboten!

Zudem ist für Links, die von einer fremden Website auf die TA-Website führen, stets vorgängig eine ausdrückliche, schriftliche Bewilligung von Tamedia einzuholen.

aha, dann wäre ja dieser link verboten und dieser hier auch. schade eigentlich.

gesehen im journalistenschredder

transfer beim fcz

wie man der homepage des fcz entnehmen kann, hat man einen superflinken stürmer verpflichten können. er hat sich dem trainingslager in schruns angeschlossen und trainiert bereits mit der mannschaft. aktuell gibt es nur noch kleinere probleme, weil der 6 monate alte österreicher das trikot partout nicht überziehen will…


via fcz blog

warum dj bobo live ansehen?

ich kam durch nicht näher auszuführende umstände in die lage, dass ich tickets für die dj bobo tour zu vergünstigten konditionen auftreiben konnte. und um es gleich vorwegzunehmen: nein, ich werde mir das nicht ansehen. ich finde die music schlicht furchtbar.

die meisten, die tickets erstanden, sehen sich normalerweise keine konzerte an und sind, sagen wir, eher fortgeschrittenen alters. darauf angesprochen, weshalb man sich denn die bobo-show antue meinten die meisten, dass sie die music gar nicht so mochten. aha. das sind natürlich perfekte voraussetzungen, sich das ganze dann live anzuhören. zwei stunden lang klänge, die man gar nicht mag und dann auch noch in einer abartigen lautstärke. es gehe eben um die show, die sei nämlich schon sehr toll. aha. die show also. das ist dann in etwa so, wenn ich wegen der lasershow vor dem film ins maxx ins kino gehe. richtig?

ich behaupte, der hauptgrund für bobos erfolg liegt woanders. bei ihm nämlich. er ist einfach ein so verdammt netter kerl. der aargauer, der früher in st.erhard wohnte ist überhaupt nicht abgehoben, stets bescheiden, immer freundlich, für jede gute sache zu haben. typisch schweizerisch eben. das gefällt vielen leuten so sehr, dass sie das gefühl kriegen, dem rené das mit dem kauf einer eintrittskarte vergelten zu müssen.

oder warum seht ihr euch dievampiresalivetour2008 an?

audi quattro erlkönig gesichtet!

dass audi seine neuheit so offensichtlich während einem fussballspiel testet, finde ich ja sehr verwunderlich. aber es besteht kein zweifel, bei dem hier gezeigten auto handelt es sich um ein zukünftiges modell aus ingolstadt. man schein gezielt auf absoluten leichtbau zu setzen. trotz tarnung ist die verwendung von carbon offensichtlich. dass man mit der aerodynamik noch probleme hat, beweist der monströse heckflügel, der für den serienbau hoffentlich noch entschärft wird. leider scheint es nur zwei sitzplätze zu geben. dafür ist noch ein schlafplatz mit an bord. überzeugend dagegen ist das dachkonzept: statt einem zu öffnenden cabrioverdeck gibt es bei diesem modell schlicht keine seitenscheiben, was für angenehm frische luft im innenraum sorgt. genial!

luzern wie madrid?

Luzern hat zwar gute Spieler, angefangen beim Goalie, aber in der ersten Halbzeit kam es mir vor, als würden wir gegen Real Madrid spielen. Wir liefen immer hinterher.
trainer des grasshoppers club zürich, hanspeter latour in der sonntagszeitung