robbie williams morgen in basel?

dank eines links auf die gq-page, den ich bei rouge gesehen habe, bin ich auf etwas aufmerksam geworden. mal abgesehen davon, dass ich viele outfits in dieser fragwürdigen un-style-galerie gar nicht so schlimm finde, ist mir robbie williams ins auge gestochen. oder besser: seine hose. offensichtlich er auf dem weg zum nächsten loch, trägt dazu aber keine feinen golf-klamotten, sondern trainingsmontur. und auf der trainingshose findet sich kein baseball-logo und auch kein rw-schriftzug. vielmehr scheint der mann ohne autoprüfung wie ich ein fan des fcbarcelona zu sein.

und weil der gute robbie ja durchaus zeit und geld hat… sehen wir ihn vielleicht morgen abend in basel beim champions league spiel der katalanen.

wer weiss?

yb wie barça

klingt ja gut, häberli und schneuwly kicken also wie messi, eto’o und henry? mitnichten. die parallelen sind weit weniger sportlicher natur. denn ein einzelner yb-fan hatte sich beim gestrigen auswärtssieg gegen basel ebenso schlecht benommen, wie anhänger des fc barcelona beim derby auf dem montjuic gegen espanyol. bei beiden spielen warfen auswärtsfans petarden in gegnerische zuschauersektoren. während in barcelona das spiel für 10 minuten unterbrochen wurde, ist bei yb – basel mindestens im nachhinein mit sanktionen zu rechnen.

nzz online zu espanyol – barça
sonntagszeitung zu fcb – yb

martin fischer in der sonntagszeitung

diese schlagzeile können sich die schötz-spieler über den kamin hängen. schade, dass das fussballfest im luzernischen schötz dann doch nicht mit dem happyend für den unterklassigen endete. aber auch so war das knappe 0:1 gegen den schweizer meister fc basel bestimmt für alle beteiligten ein geniales erlebnis.

martin fischer hätte in der nachspielzeit den ausgleich sogar zwei mal auf dem fuss gehabt. der trienger, mit dem ich selbst jahrelang gekickt habe, gibt sich in der sonntagszeigtung selbstkritisch. genau darum spiele er nur in der 1. liga. man könnte es auch anders formulieren: wer mit einem erstliga club gegen einen vertreter der super league zwei mal überhaupt in die position eines aussichtsreichen abschlusses kommt, hat schon verdammt viel richtig gemacht.

shakhtar schötz?


tatsächlich: das dorf leistete widerstand

ob die schötzer im cup den fc basel ebenso überraschen konnten wie shaktar donetsk es in der champions league geschafft hat? jein. immerhin stand zur pause die null. in der fcb-kabine dürfte es ein ziemliches gewitter gegeben haben. christian gross konnte mit der leistung der blauroten ganz und gar nicht zufrieden sein. denn sie schafften es nicht, druck auf das tor des fc schötz zu entwickeln. an dieser stelle muss ich den tollen matchbericht auf der offiziellen internetseite des fcbasel erwähnen. er gibt offen zu, das bis zur pause kein klassenunterschied zwischen den beiden teams zu sehen war.

erst nach unglaublichen 65 minuten konnte der fcb langsam aber sicher ein chancenplus für sich reklamieren. doch der schötzer goalie schwegler hielt so ziemlich alles, einmal mit einer sensationellen fussabwehr. doch so langsam aber sicher wurde man auf schötzer seite nervös, verlor in der defensive ab und zu mal die ordnung. in der offensive sollte martin fischer, der für bättig ins spiel kam, die nötige durchsetzungskraft bringen. doch es kam, wie es halt kommen musste und die gäste vom rhein erzielten durch mustafi in der 79. das 0:1. gegen spielende gab der fc schötz noch einmal richtig gas. koch scheiterte am fcb-goalie stöckli. fischer hatte den ausgleich in der nachspielzeit gleich zwei mal auf dem fuss. doch es hatte nicht sein sollen.

trotzdem: chapeau vor der leistung des fc schötz. basel dagegen zeigte zum dritten mal in folge ein schlechtes spiel.


schötzer anhang feiert die knapp besiegte erstliga-mannschaft

daten

FC Schötz – FC Basel 0:1 (0:0)

Sportplatz Wissenhusen – Sr. Wermelinger – 4’150 Zuschauer

Tor: 79. Mustafi 0:1.

FC Schötz: Schwegler, Curic, Felber, Nikaj, Fernandes, Bättig (62. Fischer), Koch, Osay, Berisha, Grüter L., Grüter A.

FC Basel: Stöckli; Zanni, Ferati (46. Morganella), Abraham, Safari; Gelabert, Frei (59. Gjasula), Eduardo, Rubio; Streller, Mustafi.

Bemerkungen: FCB ohne Carlitos, Chipperfield, Costanzo, Huggel, Stocker (alle geschont), Ergic, Derdiyok, Marque (verletzt). Gelbe Karten: 79. Grüter L. (Foulspiel).

[quelle: fcbasel.ch]

fc basel – fc luzern 2:0

von beginn weg merkte man den gästen aus luzern an, dass sie sich dem übermächtigen leader unterlegen fühlten. sie liessen sich ohne not in die eigene platzhälfte zurückdrängen, was von den rotblauen vorerst nicht zu torchancen genutzt werden konnte. als diarra den wirbligen carlitos im strafraum fällte, obwohl noch ein weiterer fcl-verteidiger bereit gestanden hätte, zeigte schiri zimmermann sofort auf den punkt. benjamin huggel erwies sich als mieser penaltyschütze, zibung hielt den schwachen schuss aber nicht fest und so konnte die basler nummer acht doch noch zur führung einschieben. die folgende phase war geprägt von einer gegenseitigen neutralisation der kräfte, was zu einem relativ einschläfernden spiel führte. ab der 30. minute übernahmen die zentralschweizer das spieldiktat und erarbeiteten sich auf schöne weise gute torchancen. lustenberger schoss eine geschickte freistossvariant ans aussennetz, tchouga scheiterte am verdutzten costanzo, lambert zeigte gute ansätze. letztlich blieb der torerfolg aber aus, obwohl zur pause ein 1:1 absolut gerecht gewesen wäre. zumal nelson ferreira im strafraum unsanft aus dem gleichgewicht gebracht worden war. aber es ist halt normal, dass man in dieser tabellensituation kein schiedsrichterglück hat.


einmal mehr miese platzverhältnisse in basel

die zweite hälfte hätte mit einem luzerner paukenschlag beginnen können. joetex asamoa frimpong tauchte im nebel der petarden vor costanzo aus. dieser blieb cool und auch ferreira erreichte im nachschuss gerade einmal einen eckball. den luzernern konnte man nichts vorwerfen, was die kampfbereitschaft anging. doch weil die basler in der zweiten halbzeit etwas höher standen und ihre lausige defensive nun besser im griff hatten, kam es zu keinen erwähnenswerten chancen mehr. zverotic verletzte sich und musste durch wiss ersetzt werden. der ab der 69. minute wie frimpong erstmals spielende paiva schwächte die luzerner offensive anstatt sie zu stärken. immerhin brachte paquito (76. für den starken lustenberger) nochmals frischen wind. doch es lief so, wie es in basel eben meistens läuft. und so traf der eingewechselte chipperfield sechs minuten vor schluss zum 2:0 für den tabellenführer. der fcl hat nach neun spielen, die genau einem viertel der saison entsprechen, genau 2 punkte auf dem konto. wenn es so weitergehen sollte, ist die konsequenz klar: challenge league, wir kommen!

daten

Basel – Luzern 2:0 (1:0)

St.-Jakob-Park. – 20 627 Zuschauer. – SR Zimmermann. – Tore: 16. Huggel 1:0. 84. Chipperfield 2:0.

Basel: Costanzo; Zanni, Abraham, Marque, Safari; Huggel; Carlitos (86. Perovic), Gjasula, Eduardo, Stocker (72. Rubio); Mustafi (60. Chipperfield).

Luzern: Zibung; Diarra, Seoane, Veskovac; Lambert, Renggli, Zverotic (66. Wiss), Lustenberger (76. Paquito); Ferreira; Frimpong (69. Paiva), Tchouga.

Bemerkungen: FCB ohne Derdiyok, Ergic, Unal, Gelabert (alle verletzt), Streller (U21), FCL ohne Chiumiento, Kukeli, Pacar (alle verletzt). 16. Zibung hält Foulpenalty von Huggel, der im Nachschuss trifft. 64. Zverotic verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 16. Diarra (Foul), 32. Seoane (Reklamieren).

[quelle: tagesanzeiger]

luzern: 2 points

heute schliesst der fc luzern das erste viertel der super league saison ab. nach 8 von 36 spielen hat der fc luzern 2 punkte von 24 möglichen. der heutige gegner hat 21 punkte. damit ist der fc basel tabellenführer. er hat 19 tore geschossen, luzern gerade einmal 6. dafür hat die blauweisse defensive 15 stück kassiert. es spricht nicht viel dafür, dass sich die bilanz heute bessert.

aber die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. und bei fcl-fans wohl noch etwas später…

hardmans world: fussballfans schuld an hohen kickerlöhnen

hardman rettet meinen verregneten sonntag endgültig. sein post über die löhne beim fc basel hat mich zum lachen gebracht. er listet die gehälter von christian gross (1,4 millionen) herunter bis zum jungen talent valentin stocker (200’000) und hat eine erklärung, weshalb im fussball solche seiner meinung nach übertriebenen saläre bezahlt werden.

Ich bin ja auf den Standpunkt, dass sämtliche Gelder über 30’000 CHF pro Jahr zuviel für die Leistung eines Fussballspielers ist. Doch es handelt sich nicht um ein Marktversagen, das solche Preise zulässt. Der Fehler ist viel mehr beim Fan zu suchen, der getrieben von Emotionen zu grössten Irrationalitäten neigt und entsprechende Löhne von Fussballspielern zulässt. Der zahlende Fussballfan ist schuld.

in einem punkt hast Du recht, hardman, der markt versagt hier nicht. im gegenteil. nicht zuletzt aufgrund mangelnder regulierung kann jener verein die besten spieler anwerben, der am meisten für sie zu zahlen bereit ist. angebot und nachfrage at its best würde ich sagen. ohne diese enormen zahlen zu rechtfertigen würde ich sagen, dass hier einfach der markt spielt. das ist auch der grund dafür, dass immer mehr hochkarätige fussballer nach england wechseln. in keiner anderen europäischen topliga wird momentan so viel geld investiert. dahinter stehen in der regel privatleute, die an der spitze eines konzernes stehen. sie lassen sich ihr hobby dutzende von millionen kosten. um mitzuhalten muss man mitbieten, die preisspirale dreht sich. würden hier vorschriften erlassen, könnte sich das ändern. wie wäre es zum beispiel mit einer regel, dass jeder premier league club exakt den gleichen betrag den er für neue spieler ausgibt auch in die eigene nachwuchs investieren müsste? oder dass die stewards immer einen lohn entsprechend einem prozentsatz des höchsten spielerlohnes bekommen müssen. man könnte da recht kreativ sein. lässt man den markt aber weiter so spielen, werden die löhne weiter steigen. damit hat der fan an sich gar nichts zu tun, denn dem ist es egal, wie viel seine lieblinge verdienen. der will schlicht fussball sehen.

carlos varela at its best

wie oft hab› ich mich schon ob diesem carlos varela genervt? dabei ist der meist übermotivierte und nicht selten fiese provokateur eigentlich ein farbklecks im schweizer fussballalltag. einen solchen farbklecks – allerdings auf weit sympathischere weise – stellt auch africanfootball.ch dar. dort gibt es aktuell ein soundfile zu hören, bei dem sich eben dieser varela den frust vom leib redet, den er nach dem leider verlorenen startspiel gegen den fc basel verspürt. einen direktlink zum beitrag gibt es im übrigen nicht, einfach scrollen bis zum titel «we play offensive football». über die young boys sagt varela nicht viel, hält sich eher an den «arroganten» basler auf. früher war er ja selbst ein rotblauer, aber das hat er offensichtlich vergessen. «truurige» fuessball würden die meister vom rheinknie spielen. als später im hintergrund ein jubelnder basler zu hören ist, hat varela nur ein «heb di schlitte» für ihn übrig. nahe am kult würde ich sagen.

wieder einmal gibt es hier in diesem zusammenhang auch einen link zur dämlichsten zeitung der schweiz, deren sportteil in der regel das niveau des ganzen blattes gerade noch retten kann.

erstmals feuerwerk auf andere fans?

nach den gestrigen ausschreitungen in basel und bern sind die hooligans, oder wie man sie ganz genau nennen will, wieder mal in aller munde. dass gerade in den euro-08-stätten solche probleme auftauchen, stimmt so kurz vor der grossveranstaltung schon nachdenklich. zumal ich sagen muss, dass ich vor allem in basel schon oft das gefühl hatte, dass man es mit der sicherheit einfach nicht im griff hat. wie bringen die fcz-fans unmengen an pyro-material ins stadion? warum lässt man die offenbar gewaltbereiten fans in die obere stadionetage, von wo aus sie die darunter sitzenden leute mit gegenständen bewerfen können? und warum versuchte keiner der zürcher spieler oder betreuer, den eigenen anhang zu beruhigen?

zudem ist mir im nzz-online artikel zu dieser leidigen geschichte noch etwas aufgefallen. dort wird berichtet, dass zum ersten mal bewusst bengalen auf gegnerische zuschauer geworfen worden seien. nun, ich erinnere mich an ein spiel des fc luzern gegen den fc basel, als feuerwerk vom gäste- in den fcl-fansektor flog.

tagesanzeiger.ch