angekündigte radarfallen führen zu mehr raser-unfällen

wir wussten es ja immer: hardman hat nicht recht. in seinem beitrag zu radar und tempoempfehlungen setzte er sich für die ankündigung von radarfallen ein. nun gibt es news aus der praxis: in der auto bild vom 9-3-2007 steht in einer kleinen randspalte, dass berlin ab sofort wieder geheim blitze.

Berlin blitzt geheim

In Berlin will die Polizei nicht mehr angekündigt blitzen. Die Bekanntgabe einiger Messstellen vorab im Internet und im Rdio, führte nicht zu mehr Verkehrsdisziplin. Im Gegenteil: Die Zahl der Raser-Unfälle stieg in der Hauptstadt um sechs Prozent.

ich persönlich glaube nicht, dass die ankündigung der radarfallen einendirekten einfluss auf die «raser-unfälle» hat. doch es scheint mir schon logisch, dass die ankündigung nichts zur verkehrssicherheit beiträgt.

21 Antworten auf „angekündigte radarfallen führen zu mehr raser-unfällen“

  1. oder doch?
    ich persönlich glaube nicht, dass die ankündigung der radarfallen einen direkten einfluss auf die «raser-unfälle» hat.
    weniger angst davor, unangekündigt geblitzt zu werden –> schneller fahren?

  2. oder nicht?
    weniger angst davor, unangekündigt geblitzt zu werden -> schneller fahren?
    Ich halte es mit Amadés Einschätzung. Zwischen schneller fahren (wieviel schneller?) und Unfall bauen liegt ein Unterschied. Ja, es gibt Unfälle wegen zu schnell fahren, aber nicht nur. Die Zunahme muss sich statistisch auf alle Unfallgründe verteilen.

    Hm, oder vielleicht mehr Auffahrunfälle?: Mit höherem Tempo bis an die bekannte Messstelle, in die Eisen und °päng° gibts Colanidesign gratis vom Hintermann.

    So oder so: Der Staat kommt immer zu seinem Geld, egal wie.

  3. oder doch?
    Zwischen schneller fahren (wieviel schneller?) und Unfall bauen liegt ein Unterschied.
    das verstehe ich nicht. ich habe nicht gesagt, dass jeder, der schneller fährt, einen unfall baut. es ist allerdings offensichtlich, dass die unfallwahrscheinlichkeit steigt, je schneller man fährt, weil man mit der selben reaktionszeit bei grösserem tempo einen weiteren weg zurücklegt.

    Die Zunahme muss sich statistisch auf alle Unfallgründe verteilen.

    diesen satz kann ich nicht parsen.

  4. wie auch immer
    diesen satz kann ich nicht parsen.
    Will heissen, dass in den 6% auch eine Zunahme der Alkoholunfälle, Glatteisunfälle, Übermüdungsunfälle und Smart-Dreherstatistisch drin sein muss. Aufgrund der mehr als dürftigen Quellenlage entzieht sich unserer Kenntnis, ob in Berlin jeder Unfall einzeln untersucht wurde oder ob man einfach Summe(Jahr mit Ankündigung) mit Summe(Vorjahr ohne Ankündigung) verglichen hat (da würden auch noch Wetterbedingungen reinspielen und und und). Nur einfach so eine Zahl fallen lassen, das finde ich eben schon ziemlich mager (Und das von der AutoBild!?!).

  5. statistik, mein lieber
    Will heissen, dass in den 6% auch eine Zunahme der Alkoholunfälle, Glatteisunfälle, Übermüdungsunfälle und Smart-Dreher statistisch drin sein muss
    weshalbmuss??? das stimmt nun aber gar nicht, und ich habe keine ahnung, wie du zu dieser aussage kommst. bitte um erklärung.

    Aufgrund der mehr als dürftigen Quellenlage entzieht sich unserer Kenntnis, ob in Berlin jeder Unfall einzeln untersucht wurde oder ob man einfach Summe(Jahr mit Ankündigung) mit Summe(Vorjahr ohne Ankündigung) verglichen hat

    da sich die polizei aufgrund der zahlen dazu entschlossen hat, mit ankündigungen aufzuhören, muss man davon ausgehen, dass andere ursachen als relevante einflüsse ausgeschlossen wurden. nota bene hat die polizeit ja auch auf die zahlen aus den vergangenen jahren zugriff und wird wohl ziemlich genau wissen, welche ereignisse die unfälle wie beeinflussen.

    es ist übrigens auch nicht nötig, jeden unfall speziell zu untersuchen. wenn sie die rahmenbedingungen nicht relevant ändern (d.h. der einzige statistisch relevante unterschied zum vorjahr die ankündigungen sind), dann kann man davon ausgehen, dass die änderung der situation kausal zur änderung der unfallzahl geführt hat. jede andere behauptung ist ohne nützliche begründung fadenscheinig.

  6. weshalb muss???
    Meinetwegen «kann». Die Typen schreiben:

    Im Gegenteil: Die Zahl der Raser-Unfälle stieg in der Hauptstadt um sechs Prozent.

    Und woher sollen ich und die Polizei wissen, dass alle zusätzlichen Unfälle wegen der Ankündigungen sind?

    Haben sie die Verunfallten gefragt, ob diese gewusst hätten, wo denn am betreffenden Tag geblitzt wurde? Es ist nicht davon auszugehen, dass alle zusätzlich Verunfallten wussten, ob geblitzt wurde oder nicht. Also muss die Zunahme auch andere Ursachen haben.

    wenn sie die rahmenbedingungen nicht relevant ändern (d.h. der einzige statistisch relevante unterschied zum vorjahr die ankündigungen sind), dann kann man davon ausgehen, dass die änderung der situation kausal zur änderung der unfallzahl geführt hat.

    Dann ja. Aber es gibt Faktoren, wie geschrieben das Wetter, die die Unfallzahl einer Periode auch ohne Zutun der Polente beeinflussen.
    Zudem steht nirgends, was für eine Art Unfälle denn zugenommen hat. Blechschäden? Auffahrunfälle? Tödliche Frontalunfälle? Fussgängerunfälle (zB weil es besonders viele betrunkene Fussballfans hatte)?

    Ich kritisiere nur den herbeigeschriebenen absoluten Zusammenhang, der in meinen Augen eben nicht zu 100% besteht. Der Text ist einfach nur Müll, das ist Desinformation und Blick-Niveau.

    Meinetwegen soll die Polente ansagen, wenn sie Bock hat. Ist ja in Berlin 😛

  7. mehr statistik
    Haben sie die Verunfallten gefragt, ob diese gewusst hätten, wo denn am betreffenden Tag geblitzt wurde? Es ist nicht davon auszugehen, dass alle zusätzlich Verunfallten wussten, ob geblitzt wurde oder nicht. Also muss die Zunahme auch andere Ursachen haben.
    sorry, das ist einfach eine wischi-waschi-entschuldigung. ich glaube, du verstehst nicht ganz, wie statistik funktioniert. ich muss sagen, ich bin ein bisschen verwirrt. wie kommst du zur aussage, dass «nicht davon auszugehen ist,» dass alle zusätzlich verunfallten wussen, ob geblitzt wurde? wie ist diese aussage überhaupt relevant? niemand sagt, dass die ankündigung der radarfallen der einzige einfluss ist. es ist genau so gut möglich, dass die ankündigung sogar mehr als 6% einfluss hatten, aber die anderen faktoren zu weniger unfällen geführt haben. die polizeit hat aber offesichtlich herausgefunden, dass die radarfallen zu einer relevanten zunahme geführt haben.

    ich glaube, du verwechselst da ein paar dinge. bloss weil 6% viele menschen sind, heisst das nicht, dass diese 6% irgendwie zufällig sein müssen… vermute, du hast irgendwo einen ganz fundamentalen knopf im kopf. tönt für mich irgendwie nach kognitivier dissonanz: die realität entspricht nicht deiner vorstellung, also muss die realität deiner vorstellung angepasst werden.

    Dann ja. Aber es gibt Faktoren, wie geschrieben das Wetter, die die Unfallzahl einer Periode auch ohne Zutun der Polente beeinflussen.

    Zudem steht nirgends, was für eine Art Unfälle denn zugenommen hat. Blechschäden? Auffahrunfälle? Tödliche Frontalunfälle? Fussgängerunfälle (zB weil es besonders viele betrunkene Fussballfans hatte)?

    okay, du solltest die kausalitäten im kopf behalten. es ist nicht so, dass die polizei den «artikel» in der autobild gelesen hat und dann aufgrund vom artikel zum schluss gekommen ist, dass sie wieder unangekündigt geschwindigkeitstests durchführen sollte. es ist umgekehrt:

    die polizei hat die statistiken angeschaut (und es ist davon auszugehen, dass sie mehr als nur die nummer der unfälle erfasst) und ist zum schluss gekommen, dass die vorankündigungen zu einer zunahme der unfälle geführt hat.danach hat autobild einen artikel darüber geschrieben, der selbstverständlich nicht alle fakten enthält, schliesslich ist das hier autobild.

    es ist also müssig, den artikel zu kritisieren, weil du damit die faktenlage per se nicht in frage stellst.

    Ich kritisiere nur den herbeigeschriebenen absoluten Zusammenhang, der in meinen Augen eben nicht zu 100% besteht.

    natürlich besteht er nicht zu 100%! niemand, der eine ahnung von statistik hat, würde so etwas behaupten! er könnte genau so gut zu 200% oder zu 50% bestehen, aber es ist extrem unwahrscheinlich, dass kein zusammenhang besteht.

    also, drei punkte:
    1) es ist absurd, zu behaupten, dass diese 6% auch leute enthaltenmüssen, die nicht aufgrund der angekündigten radarfallen einen unfall gemacht haben. genau so gut könnte ich behaupten, dass in wirklichkeitmehr als 6% der leute wegen angekündigten radarfallen unfälle gebaut haben – die anderen faktoren können die unfälle nämlich in die eine oder andere richtung beeinflussen.
    2) die polizei hat die statistik angeschaut und ist zum schluss gekommen, dass es für einen relevanten teil der unfallzunahme keinen anderen grund geben kann als die ankündigung der radarfallen.
    3) es ist nicht klar, wie viele zusätzliche unfälle genau durch die ankündigung passiert sind. es könnten mehr als 6% sein, aber auch weniger als 6%. es ist aber äusserst unwahrscheinlich, dasskeine zusätzlichen unfälle passiert sind, und die polizeit per zufall trotzdem unerklärte x% mehr unfälle aufgenommen hat

    es ist ziemlich offensichtlich, dass ein zusammenhang besteht. das ist sowohl statistisch belegt als auch kognitiv offensichtlich. ich weiss nicht so recht, wie man das gegenteil behaupten kann.

  8. Kein Bock auf Statistik!
    Vielen Dank LKM für die Ausführungen.

    vermute, du hast irgendwo einen ganz fundamentalen knopf im kopf.

    Das wissen wir bereits… Ich kann Dir hiermit Gewissheit verschaffen! Ist der Ruf erst ruiniert, schreibt sichs ganz ungeniert 😛 und zudem trainiert es LKM’s Analyse- und Argumentationsfähigkeiten 😀

    es ist also müssig, den artikel zu kritisieren, weil du damit die faktenlage per se nicht in frage stellst.

    Wie auch immer, mir ist wurscht, wer weshalb wo rein geknallt ist. So wie eine Autozeitschrift diese Meldung verbreitet, ist es ersten kontraproduktiv und zweitens polemisch.

    Die Polizisten können meinetwegen Fakten erheben und auswerten bis sie GRÜN werden. Rasen ist auch grün und Rasen führt zu mehr Unfällen, weil auf Asphalt die Haftung besser ist. Und eine überhöhte Geschwindigkeit ihrerseits führt auch zu mehr Unfällen, wie uns Statistiker schon lange sagen. Also bestreite ich gar nicht, dass, wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit wegen angesagter Radarfallen steigt (diese Tatsache finde ich allein abstrus, wenn ich Bern-Zürich fahre und via Radarphone über die Lage Bescheid weiss, fahre ich dennoch nicht schneller…), die Unfallzahl deswegen steigen muss. Nur glaube ich eben nicht, dass deswegen gerast wird.

    Weil, was mir zB auch fehlt ist die Information, ob die Berliner Bullen auch versteckt weitermachen. Konnte man als Berliner bisher damit rechnen, dass es einen nicht erwischt, wenn man an den bekannten Standorten abbremst?
    Aus der Fahrpraxis weiss man ja, dass man die Höchstgeschwindigkeit, neben Sicherheitsüberlegungen auch wegen dem Bussenrisiko nicht überschreitet. Dass das Risiko, erwischt zu werden, trotzdem sehr klein ist, hindert 99% aller Automobilist/innen nicht daran, sich an die Regeln zu halten, wenn alle anderen Faktoren nicht limitieren wirken. Ich gehe nicht davon aus, dass man in Berlin die Leute nicht doch ein Stück weit im Ungewissen lässt. Vielmehr glaube ich, dass mit diesem vorgeschobenen Zusammenhang ein Weg gefunden wurde, um «sauber» von der Ansagepraxis abkehren zu können.

    Und dazu brauchts weiss Gott keine Statistik, nur PR.

    Aber natürlich kann man auch der Meinung sein, dass die Polizei ihre statistische Arbeit sehr sehr gewissenhaft, ohne Hintergedanken und ehrlich macht. 😉

  9. risiken
    So wie eine Autozeitschrift diese Meldung verbreitet, ist es ersten kontraproduktiv und zweitens polemisch.
    was ist daran kontraproduktiv? was polemisch? hab die drei sätzchen nochmals durchgeschaut, scheint mir ziemlich sachlich und kurz geschrieben. eine randnotiz halt. scheinbar waren die leute von bild auch nicht gerade überrascht über die meldung.

    Also bestreite ich gar nicht, dass, wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit wegen angesagter Radarfallen steigt (diese Tatsache finde ich allein abstrus, wenn ich Bern-Zürich fahre und via Radarphone über die Lage Bescheid weiss, fahre ich dennoch nicht schneller…)

    das ist natürlich lobenswert, allerdings ist offensichtlich, dass es sich ein ziemlich grosser anteil der autofahrer (würde mal sagen, die mehrheit) anders verhält. schon mal von sursee nach luzern gefahren? schau auf die autos mit LU-nummern. das sollte alles klären.

    weshalb brauchst du überhaupt infos über radarfallen, wenn du so oder so normal fährst?

    Aus der Fahrpraxis weiss man ja, dass man die Höchstgeschwindigkeit, neben Sicherheitsüberlegungen auch wegen dem Bussenrisiko nicht überschreitet. Dass das Risiko, erwischt zu werden, trotzdem sehr klein ist, hindert 99% aller Automobilist/innen nicht daran, sich an die Regeln zu halten

    hm. das ist eine etwas überraschende behauptung. ich würde mal sagen, es ist eher so, dass sich 99% der autofahrernicht an die regeln halten. und du hast recht, grund dafür ist das minime risiko, erwischt zu werden – insbesondere wenn man genau weiss,wo man erwischt werden kann.

  10. und ja…
    wenn du glaubst, dass die berliner polizei die statistiken absichtlich falsch interpretiert, dann kann ich das gegenteil nicht beweisen. ich finde es bloss ein kleines bisschen unwahrscheinlich, insbesondere, weil die zahlen ja nicht geheim sind.

  11. lieber nicht
    weshalb brauchst du überhaupt infos über radarfallen, wenn du so oder so normal fährst?
    Normal? Ich habe nur gesagt, ich fahre nicht schneller 😀 . Die Infos brauche ich, damit ich an gewissen Stellen langsamer fahre 😛

    schau auf die autos mit LU-nummern. das sollte alles klären.

    Lieber nicht, wenn ich einem LUzerner zuschaue, verpasste ich ja den Kasten. Oder fahre ihm hinten drein. «Uuuh, ich bremse lieber auf 68 ab, dann blitzt ganz sicher nicht.» (6)

    ich würde mal sagen, es ist eher so, dass sich 99% der autofahrer nicht an die regeln halten. und du hast recht, grund dafür ist das minime risiko, erwischt zu werden

    Dann käme es überhaupt nicht draufan, ob die Polente ansagt oder nicht. Und dann wäre der Zusammenhang erneut in Frage zu stellen.

  12. oh weh
    Normal? Ich habe nur gesagt, ich fahre nicht schneller 😀 . Die Infos brauche ich, damit ich an gewissen Stellen langsamer fahre 😛
    wenn du keine informationen über die radarfallen hättest, würdest du somit die bussen einfach in kauf nehmen?

    Dann käme es überhaupt nicht draufan, ob die Polente ansagt oder nicht.

    haha, du bist wirklich lustig. meinst du das jetzt ernst? denk doch mal darüber nach, vielleicht merkst du selber, dass deine behauptung keinen sinn macht. das würde mir das formulieren einer antwort ersparen. merci! 🙂

  13. Bitte!
    meinst du das jetzt ernst?
    Ja, meine ich.

    ich würde mal sagen, es ist eher so, dass sich 99% der autofahrer nicht an die regeln halten. und du hast recht, grund dafür ist das minime risiko, erwischt zu werden

    Wir hatten es hier ja davon, dass die Radarpunkte unbekannt sind. Implizit: 99% fahren zu schnell, weshalb X Unfälle passieren. Sind nun die Punkte bekannt, sinkt das Risiko auf Null, erwischt zu werden. Es fahren also c.p. immer noch 99% zu schnell, weshalb c.p. auch X Unfälle passieren müssen. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich das Verhalten ändert, wenn das Risiko von sehr klein auf Null fällt. Hier kannst Du mir widersprechen. Ansonsten macht meine Behauptung Sinn. Finde zumindest ich 😛

    wenn du keine informationen über die radarfallen hättest, würdest du somit die bussen einfach in kauf nehmen?

    Ja, wenn ich zu schnell fahren würde – ich weiss ja genau, welches Verbrechen ich begehe. Schlimmer wäre ein solcher Eventualvorsatz in Bezug auf die Gefährdung Dritter. Aber da ich jeweils von Tacho 125 auf Tacho 115 abbremse, um ganz sicher zu gehen, dass mir nichts passiert, brauche ich die Info trotzdem, auch wenn ich so oder so keine Übertretung begehe. Nur fürs Gewissen.

    Und um es zu wiederholen: Wie Amadé sagte:

    ich persönlich glaube nicht, dass die ankündigung der radarfallen einen direkten einfluss auf die «raser-unfälle» hat.

    Aber ich respektiere die Meinung anderer 🙂

  14. respekt, schmespekt
    Wir hatten es hier ja davon, dass die Radarpunkte unbekannt sind. Implizit: 99% fahren zu schnell, weshalb X Unfälle passieren.
    siehst du, hier verwirrst du mich. bist du tatsächlich der ansicht, dass ein autofahrer nur zwei verschiedene geschwindigkeiten kennt? «zu schnell» und «korrekt»?

    es gibt nicht nur zwei verschiedene autofahrer-typen.

    Sind nun die Punkte bekannt, sinkt das Risiko auf Null, erwischt zu werden. Es fahren also c.p. immer noch 99% zu schnell, weshalb c.p. auch X Unfälle passieren müssen.

    blödsinn. ich hoffe, du schreibst das nur um des arguments willen und hast nicht ernsthaft das gefühl, dass deine aussage irgend einen sinn macht.

    Es ist nicht davon auszugehen, dass sich das Verhalten ändert, wenn das Risiko von sehr klein auf Null fällt.

    ah, aber das ist selbstverständlich falsch. zwischen «ich könnte erwischt werden» und «ich weiss, dass ich nicht erwischt werden kann» liegen psychologisch gesehen welten. würdest du für eine hunderternote russisches roulette spielen, wenn nur eine kugel in der kammer ist? was, wenn der revolver leer ist?

    ausserdem gibt es wie bereits gesagt verschiedene verhaltensmuster bei autofahrern.

    Aber ich respektiere die Meinung anderer 🙂

    das ist keine frage der meinung oder des glaubens. man kann natürlich glauben, was man will, aber das ändert nichts daran, dass es eine wahrheit gibt. kleiner exkurs in die logik: die tatsache, dass zwei leute verschiedene dinge behaupten impliziert nicht, dass die wahrheit «irgendwo in der mitte» liegt, oder dass sie ansichtssache ist.

  15. bist du tatsächlich der ansicht, dass ein autofahrer nur zwei verschiedene geschwindigkeiten kennt? «zu schnell» und «korrekt»?
    In Bezug auf ein Limit gibt es tatsächlich nur > und =< Und der Radar der Polizei geht nur auf eine Grösse, die Geschwindigkeit.

    blödsinn.

    Interessantes Gegenargument.

    ah, aber das ist selbstverständlich falsch. zwischen «ich könnte erwischt werden» und «ich weiss, dass ich nicht erwischt werden kann» liegen psychologisch gesehen welten.^

    Hier sagst Du «ich könnte erwischt werden» – ein sehr kleines Risiko, erwischt zu werden ist für mich eher wie «ich werde ziemlich sicher nicht erwischt». Aber das musst Du wissen.

    das ist keine frage der meinung oder des glaubens. man kann natürlich glauben, was man will, aber das ändert nichts daran, dass es eine wahrheit gibt.

    Gesetze gibts nur in Mathematik, Physik und Recht. Alles andere ist Meinung und Glaube. Auch die Psychologie des Autofahrers, Bild-Schreibers und -Lesers wie auch des watashi.ch-Bloggers.

    die tatsache, dass zwei leute verschiedene dinge behaupten impliziert nicht, dass die wahrheit «irgendwo in der mitte» liegt,

    Aber auch nicht, wenn keine Fakten und Messwerte auf dem Tisch liegen, bei der einen oder der anderen Person 😉 . Und ich vermisse beim Bild-Artikel sowas in der Art. Was ich hier die ganze Zeit mit Annahmen in alle Richtungen zu erklären versuche. Der Text wirft einfach mehr Fragen auf als dass er beantwortet. Jedenfalls bei mir. Um Erklärungen zu finden, muss ich, gestützt auf mein derzeit Verfügbares Wissen, Annahmen treffen. Schön wenn Du immer bereits alles weisst, ich leider nicht. Aber es kann ja nur einen LKM geben (darum schweigt der Rest der Welt auch, was ich wohl besser auch tun sollte.)

    Habs nun wieder zwei Mal probiert, meine Meinung hier schriftlich zu äussern, aber ich glaube das lasse ich in Zukunft wieder schön bleiben. Kostet nur einen Haufen Zeit und weitergebracht hats mich auch nicht wirklich. Naja. Life’s no cookie.

  16. grrr
    bist du tatsächlich der ansicht, dass ein autofahrer nur zwei verschiedene geschwindigkeiten kennt? «zu schnell» und «korrekt»?

    In Bezug auf ein Limit gibt es tatsächlich nur > und =< Und der Radar der Polizei geht nur auf eine Grösse, die Geschwindigkeit.

    das ist ein typisches «ich antworte auf deinen letzten satz»-argument. weisst du überhaupt noch, worüber wir diskutieren?

    blödsinn.

    Interessantes Gegenargument.

    okay, du bist offenbar nicht gewillt, dein hirn zu aktivieren. oder vielleicht nicht dazu in der lage. deshalb schreibe ich nachträglich eine antwort auf dein blödes argument:

    Sind nun die Punkte bekannt, sinkt das Risiko auf Null, erwischt zu werden. Es fahren also c.p. immer noch 99% zu schnell, weshalb c.p. auch X Unfälle passieren müssen.

    du gehst immer noch davon aus, dass man entweder korrekt oder zu schnell fährt, und dass dies zwei fixe grössen sind. diese idee ist absurd. man fährt nicht einfach korrekt oder zu schnell, sondern man fährt in einem spezifischen tempo, und jeder mensch hat ein eigenes verhalten. kleines beispiel: wenn man weiss, dass mann erwischt werden könnte, fährt man vermutlich meistens nicht so schnell, dass ein erwischen zu einem ausweisentzug führt. sobald man weiss, dass man nicht erwischt werden kann, ist diese grenze nicht mehr so wichtig.

    deine schwarz-weiss-malerei ist ein nettes argument, mit welchem man dummköpfe beeindrucken kann. ich sollte das wissen, ich verwende es auch oft. bloss: wirklich etwas beweisen kannst du damit nicht, daher hoffe ich, dass dir bewusst war, wie blöd das argument eigentlich ist.

    ah, aber das ist selbstverständlich falsch. zwischen «ich könnte erwischt werden» und «ich weiss, dass ich nicht erwischt werden kann» liegen psychologisch gesehen welten.^

    Hier sagst Du «ich könnte erwischt werden» – ein sehr kleines Risiko, erwischt zu werden ist für mich eher wie «ich werde ziemlich sicher nicht erwischt». Aber das musst Du wissen.

    ja, ich muss es tatsächlich wissen, schliesslich habe ich mich genügend mit dem thema «risiko» befasst. glaub mir, zwischen «kleines risiko» und «kein risiko» besteht ein riesiger unterschied, was das menschliche verhalten angeht.

    das ist keine frage der meinung oder des glaubens. man kann natürlich glauben, was man will, aber das ändert nichts daran, dass es eine wahrheit gibt.

    Gesetze gibts nur in Mathematik, Physik und Recht. Alles andere ist Meinung und Glaube.

    bullshit. biologie und psychologie sind mess- und vorhersehbar, insbesondere, wenn man nicht ein einzelnes individuum, sondern den durchschnitt einer masse individuen betrachtet. es gibt immer eine wahrheit, auch wenn sie nicht immer so einfach ersichtlich und beweisbar ist wie in der mathematik.

    die tatsache, dass zwei leute verschiedene dinge behaupten impliziert nicht, dass die wahrheit «irgendwo in der mitte» liegt,

    Aber auch nicht, wenn keine Fakten und Messwerte auf dem Tisch liegen, bei der einen oder der anderen Person 😉

    schön, dass du eingestehst, dass die fakten und messwerte nicht auf deiner seite sind 😛

    Und ich vermisse beim Bild-Artikel sowas in der Art.

    was nicht bedeutet, dass sie nicht existieren. es ist sogar impliziert, dass sie existieren müssen, weil die leute, die darauf zugriff haben, entscheidungen getroffen haben.

    Was ich hier die ganze Zeit mit Annahmen in alle Richtungen zu erklären versuche. Der Text wirft einfach mehr Fragen auf als dass er beantwortet.

    nur wenn du zwangshaft danach suchst. ja, die drei sätze des beitrags erklären nicht alle einzelheiten. die leute, die über die informationen verfügen, sind aber offenbar der meinung, dass sie daraus schlüsse ziehen können. ich sehe keinen grund, davon auszugehen, dass die polizei dich absichtlich betrügen will.

    vielleicht solltest du mal genau erkären, wofür du eigentlich argumentierst.

  17. zusammenfassung
    ich denke, wir können uns nicht einigen. die leute, die es wissen müssen, sagen, dass angekündigte radarfallen zu mehr unfällen führen. mbl meint, dass die leute lügen, hat allerdings keine begründung oder hinweise für seine annahme.

    das ist seine meinung, und ich kann das gegenteil nicht beweisen und habe auch keine lust, die daten der berliner polizei rauszusuchen.

    damit ist eine weitere diskussion wohl müssig.

  18. Nach der Zusammenfassung ist vor ein paar Fakten:
    vielleicht solltest du mal genau erkären, wofür du eigentlich argumentierst.
    Dass der Artikel Scheisse ist und dass nicht unbedingt eine Kausalität vorliegen muss. Sagte ich das schon?

    Anyway. Hier noch ein paar Ergänzungen. Hätte ich auch schon viel früher drauf kommen können.
    Verkehrsopferbilanz 2006 der Berliner Polizei
    Besonders interessant Kapitel 1 Folie 3: Zunahme der Verkehrsunfälle infolge nicht angepasster Geschwindigkeit: 6.2& [gegenüber dem Vorjahr]. Und was steht bei AutoBild? «Die Zahl der Raser-Unfälle stieg in der Hauptstadt um sechs Prozent.» Hm, das sieht sieht aber verdächtig nach unreflektiert eine Zahl übernommen aus. Gut.
    Und was sagt die Polizei zu den Verkehrskontrollen?
    Warum werden keine Kontrollstellen mehr bekannt gegeben ?
    Nun, auch hier wird von 6000 Unfällengenerell gesprochen. Keine Differenzierung. Mit dem Satz «Auch die durchschnittlichen Überschreitungsraten der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten haben sich erhöht.» lässt sich LKM’s Argumentation erhärten, dass bei Bekanntsein der Messstellen schneller gefahren wird (dies allerdings /an den Messstellen/ was nur für die Dummheit der Automobilisten spricht…).

    Doch die Ursache für die Abkehr der langjährigen Praxis ist das Fehlschlagen der Strategie, insbesondere wegen den Mängeln bei der Verbreitung der Informationen in Verbindung mit dem ausbleibenden Nutzen.

    Dann wäre dies nun auch geklärt, und ja 🙂

    damit ist eine weitere diskussion wohl müssig.

  19. Dass der Artikel Scheisse ist
    ist ja eigentlich kein artikel, sondern eine randnotiz mit mageren drei sätzen. als artikel betrachtet ist das scheisse, ja 🙂

    vielen dank für die suche nach den links. damit wäre das ja geklärt.

    ich würd gerne mehr schreiben, aber ich hab mir gerade die hälfte vom meinem backenzahn abgebissen und bin zur zeit ein bisschen verwirrt 🙂

  20. Gute Besserung
    aber ich hab mir gerade die hälfte vom meinem backenzahn abgebissen
    Aua! Wie geht denn das? Etwa Knochenfisch im Sushi gehabt? Hoffentlich ist mit den Beisserchen nichts Gravierendes passiert.

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