ladies: suvs sind nicht sicherer!

ich möchte mich mal explizit an die damen der schöpfung wenden. auf unserer fahrt nach zürich zum watashi.wiiting zählte ich fünf suv-fahrende frauen. sie standen gerade einmal einem mann in einem höher gelegten allradkombi gegenüber. wohlgemerkt fuhren praktisch alle alleine. ich glaube, es ist nicht die absicht dieser frauen, unserer ölvorräte möglichst schnell zu verbrauchen. doch weshalb fahren die girls so auf die pseudogeländewagen ab? neben der erhöhten sitzposition, die ihnen mehr übersicht verschafft, ist es vor allem das gefühl von sicherheit. doch ist das wirklich nur ein gefühl oder ist ein solches hängebauchschwein wirklich sicherer als ein kompaktwagen wie z.b. ein vw golf?

ich habe ja schon einmal kurz berichtet, dass ein audi q7 nicht sicherer ist, als ein renault clio. doch das vorurteil vom grossen fetten auto, das so viel sicherer ist als ein kleineres hält sich doch in unseren köpfen. oder?

die aktuellen ncap-crashtests sprechen einmal mehr eine andere sprache. der kompakte fiat bravo erzielte die bestwertung mit 5 sternen. und wie sieht es mit den getesteten suv aus? mitsubishi outlander: 4 sterne. honda crv: 4 sterne. ebenfalls getestet wurde die grosse honda limousine legend. sie erreichte die topwertung von 5 sternen. aber zurück zu den bösen suv. besonders hässlich ist, dass beide erwähnten pseudogeländegänger bei der fussgängersicherheit nur 2 von 3 sternen erreichen. der vorgänger des honda crv hatte noch 3 erreicht. unverständlicherweise sind also diese grossen wagen nicht sicherer. im zusammenhang mit den rammbügeln standen sie in sachen fussgängerschutz ja schon häufig in der kritik. dass sie aber auch ihre insassen nicht effektiv genug schützen ist einfach zu wenig bekannt.

also noch einmal: liebe frauen, kauft doch lieber den fiat bravo. er sieht nicht nur besser aus als diese riesigen dinger wie outlander und crv, sondern verbraucht auch noch weniger benzin/diesel und ist dazu einfacher zu parken. weiter seid ihr und eure kinder besser geschützt.

st.gallen meets zurich

der arme retinho hat sich ja schon des öfteren bei lkm beklagt, weil dieser ihn stets auf seine hsg-studienzeit reduziert. nicht, dass ich hier ein lanze für hsg-ler brechen möchte, aber folgende (sehr stark gekürzte) geschichte muss ich doch noch loswerden.

gestern setzten sich nach dem mittagessen zwei wirtschaftstudenten neben uns. beide trugen die uniform: cap von polo ralph lauren, poloshirt von polo ralph lauren. der eine schwang den schlüssel seines audi s3 sehr genüsslich und geradezu um aufmerksamkeit bettelnd. alleine über die optik könnte man ja schon ein bisschen grinsen, aber gesprochen haben die beiden jungs natürlich auch.

der eine erzählte dem anderen (hm, sollte ich ihnen wohl namen geben?), seine mutter habe soeben einen porsche 993 bekommen. das wäre an sich ja nicht verwerflich, nein, ich gönne ihr das sogar. aber der andere blickte ihn dann leicht betroffen an und fragte: «hatte sie nicht schon einen cayenne turbo». der erste wieder: «nicht hatte, hat!». «ach, so». der porschelose sah sich natürlich in zugzwang und konterte, dass er und sein vater das netz momentan nach einem boot durchsuchen. «hey, da isch inne und usse alles teak. teak, weisch!» wenig beeindruckt fragte das audifahrende porschemuttersöhnchen nach dem preis. «so etwa 160’000 franken. aber in deutschland gibt’s das gleiche boot gleich 20’000 stutz günstiger»… der, dessen vater bald ein boot kaufen wird: «und was ist denn mit deinem vater?» «ferrari» murmelt der andere…

themawechsel

«hei, die karin*, die geht im fall ab».
«ist das die, die ich letztes mal mit zu Dir nachhause gefahren habe?»
«nein, das war julia*.»
«ach so. die hatte aber tolle titten!»
«ja schon, aber die ist nur verkäuferin und ihre eltern wohnen in schwammendingen!»
«das geht ja wohl gar nicht!»
«nee, wirklich nicht. Du ich hab letztens die vanessa getroffen. die hat mir vielleicht die ohren vollgeheult, von ihrem ex und so. aber gepoppt hab› ich sie dann doch.»
«hauptsache, der sex stimmt»

themawechsel

leise: «siehst Du, das ist jetzt das 15″, schon ein geiles teil.»
«stimmt, aber ich habe gehört, dass viele studenten so einen haben.»
«ja, das ist mir auch aufgefallen. da bleibe ich lieber bei meinem ibm…»

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die ganze geschichte trug sich in astreinem züridüütsch zu, da kann man die st.galler also nicht für blamen. aber man täte es gerne, oder?

* namen dem autoren nicht mehr bekannt. aber ein anderer berühmter autor sagte ja, dass die sowieso nur schall und rauch seien.