jeremy clarkson über den audi r8

den r8 von audi habe ich vor einiger zeit für zündung.ch gefahren. mein fazit fiel, sagen wir, gemischt aus. einerseits ist das handling absolute weltklasse und man fühlt sich in einem echten supercar. andererseits fehlt es ein bisschen an power, um den ultimativen wow-effekt zu erleben. was meint wohl das englische grossmaul jeremy clarkson zum sportwagen aus ingolstadt?

marcos vor dem ende

vor einigen jahren ging marcos pleite. schon bald sollte der englische sportwagen wiederbelebt werden. und tatsächlich: der wunderschöne tso ging in serie.

das ist genau der tso, den ich england gesehen habe. wirklich sehr schön. und mit dem amerikanischen smallblock ausgetstattet, also nicht wirklich schwach. und sicher auch nicht langsam. trotzdem: marcos verkaufte zu wenige autos und musste konkurs anmelden.

darum hier noch einmal zum geniessen… das video vom marcos tso gt. enjoy.

über- und untersteuern

in der heutigen sonntagszeitung ist ein pseudovergleich der neuen mittelklassewagen mazda 6 und audi a4 zu lesen. gegen ende ist dem schreiberling ein kleiner, aber doch entscheidender fehler unterlaufen.

bei einem auto mit frontantrieb ist eben gerade nicht das über- sondern das untersteuern typisch. und was heisst das? das lässt sich relativ einfach im selbstversuch erfahren. die meisten autos haben frontantrieb. wenn man nun damit in normalem tempo durch eine enge kurve fährt und dann noch vor der mitte der kurve vollgas gibt, erlebt man untersteuern. das fahrzeug will geradeaus anstatt weiter dem einschlag des lenkrades zu folgen. keine panik, das lässt sich sehr leicht ausgleichen, in dem man einfach wiedersanft vom gas geht. ausserdem haben aktuelle modelle ein elektronisches stabilitätsprogramm (esp), das solche kapriolen sofort einbremst.

und was ist mit übersteuern? nun, das ist etwas schwieriger, vor allem, wenn man immer noch in einem auto mit frontantrieb sitzt. dann lässt sich übersteuern nämlich nur provozieren, indem man in einer etwas schneller gefahrenen kurve abrupt vom gas geht. dann wird das heck «leicht» und drängt auf die kurvenaussenseite. aber achtung, übersteuern ist schwieriger beherrschbar als untersteuern. zunächst sollte man sicher gegenlenken und wieder sanft auf das gaspedal treten. beim gegenlenken darauf achten, dass man nicht so fest in die falsche richtung lenkt, dass das fahrzeug andersherum «ausschlägt». viel einfacher lässt sich übersteuern mit einem hinterradgetriebenen auto erleben. dort reicht es, in einer langsameren kurve vor der kurvenmitte vollgas zu geben. die räder drehen durch und drängen mitsamt heck zum äusseren kurvenrand. wird diese art des fahrens über längere zeit aufrecht erhalten, nennt man das driften.

und nun noch für all jene, die meinen komplizierten ausführungen nicht folgen konnten. 😉 die grafik von wikipedia.org.

das auto links drängt geradeaus, untersteuert also. rechts sieht man, wie das heck ausbricht, also übersteuern.

zurück zum artikel in der sonntagszeitung. dort wird vom neuen audi a4 berichtet. dieser verfügt über ein neues fahrgestell, welches eine neue gewichtsverteilung ermöglichte. so konnte dem a4 das eigentlich typische untersteuern ausgetrieben werden.

wer das ganze nun unter professioneller aufsicht und auf abgesperrtem gelände ausprobieren möchte (was ich jedem empfehle), der findet zum beispiel beim tcs kursangebote. wer gerne noch intensiver trainieren möchte, dem seien die fahrtrainings von professional driving ans herz gelegt, die zumeist auf runstrecken wie in dijon stattfinden. ausserdem bieten die meisten hersteller solche kurse an. spätestens beim nächsten schnee zahlt sich die übung auf jeden fall aus.

sparsam autofahren – aber wie?

möglichst wenig sprit verbrauchen, dass will ja irgendwie jeder. die benzinpreise sind zwar noch verhältnismässig tief, trotzdem möchte man sparen wo es geht. aber wie fährt man denn eigentlich sparsam? autobild hat in einer der letzten ausgaben 5 tipps erarbeitet, die allesamt simpel umzusetzen sind.

1. ohne gas starten, sofort losfahren und früh in den nächsthöheren gang schalten. tendenziell immer den höheren gang wählen.
2. gewicht sparen: unnötigen ballast aus koffer- und innenraum entfernen. gepäck-, ski- oder fahrradträger abmontieren.
3. den luftruck der reifen um 0,2 bar erhöhen, was zwar den komfort leicht schmälert, dafür eben kraftstoff spart.
4. vorausschauend fahren, überflüssiges bremsen vermeiden und rollen lassen.
5. vollgasfahren vermeiden, gesetzliche tempogrenzen einhalten und jeweils sanft gas geben.

klingt doch gar nicht so schwierig, oder? bei einem vesuch in der selben ausgabe von autobild (38, 21-9-2007) wurde ein minderverbrauch von 1,5 liter erzielt. testwagen war ein vw passat bluemotion. das interessante ist aber nicht der verbrauch, sondern die fahrzeit. diese hat sich bei der «sparfahrt» gegenüber der normalfahrt sogar noch um eine halbe minute von 13.34 auf 13:04 verkürzt.

sheilas wheels – der schuh

die sprüche von wegen frau am steuer lass› gleich mal weg. scheinbar ist es aber so, dass ein grosser teil der frauen beim autofahren kein gescheites schuhwerk trägt. esure, ein britisches versicherungsunternehmen hat sheilas wheels ins leben gerufen. eine versicherung, die sie primär um die bedürfnisse der frau kümmert. dabei ist nun die idee zu dem high-heel entstanden, der sich mit seiner rutschfesten sohle bestens zum autofahren eignet. der eigentliche clou ist aber der wegklappbare absatz, der für die sichere bedienung der pedale sorgt. wie bald und zu welchem preis die serienversion des prototyps kommen wird, ist nicht bekannt.

fatales crashtest-ergebnis für den brilliance bs6

so sieht der brilliance bs6 aus. ein, aus meiner sicht, ziemlich gelungenes auto. die proportionen sind stimmig, der grill könnte auf längere zeit sogar ein einprägsames merkmal werden. auf jeden fall sieht er nicht aus, als würde er im crash-fall zerbersten. man würde ihm sicher ein besseres crash-verhalten attestieren, als einem kleinwagen. auf dem nächsten bild sehen wir deshalb einen aktuellen kleinwagen im crashtest: den citroën c1. er ist baugleich mit dem peugeot 107 und toyota aygo. im euro-ncap test erhalten sie 4 von 5 sternen für den frontalaufprall.

sehr gut sichtbar: während die knautschzone weich konstruiert ist, bleibt die fahrgastzelle fast vollständig erhalten. die überlebenschancen bei diesem crash wären relativ hoch gewesen.

ganz anders der briliance bs6, die «premiumlimousine zum sparpreis», wie sie vom deutschen importeur angekündigt wurde. nun, nach dem euro-ncap crashtest weiss man nun auch genau, wo gespart wurde:

1 einziger stern von 5 erhält der brilliance bs6 für den frontalcrash. mit 64 km/h prallt das auto mit 40 prozentiger überdeckung auf ein hindernis. gut sichtbar: die fahrgastzelle kollabiert völlig. die türe dürfte nicht mehr zu öffnen sein. die a-säule knickt, ebenso der untere längsträger. katastrophal. das einzige, was bei diesem auto sicher ist, ist der tod der insassen bei einem solchen crash.

ich hoffe, dass der brilliance bs6 nach diesem ergebnis vom europäischen markt zurückgezogen wird.

autobild-artikel mit video

jay leno – ein autofan, wie er im buche steht

der amerikanische talkmaster jay leno hat ein kleines faible für autos. ok, kein kleines, eher ein gigantisches. und im gegensatz zu den meisten anderen autofreaks hat er das geld, sich seine träume zu erfüllen. hier ein paar seiner schätze:


bugatti atlantique – sensationell!


oldsmobile toronado – tuning auf über 1000 ps


chevrolet nomad – für mich eines der schönsten amerikanischen autos aller zeiten


monteverdi high speed 375 – swiss made mit ami-v8 power

abgesehen vom potthässlichen ingenieursalptraum in form des vw-topmodells bugatti veyron und vielleicht des maybach 57 kann ich lenos wahl recht gut nachvollziehen. interessant ist dabei, dass er nicht bloss auf power steht. auch ein honda insight (hybrid) und andere sparsame autos schaffen es in seine auserlesene sammlung. amerikanische träume wie die cobra, shelby mustang und ford gt40 sind natürlich pflicht. auffällig: kein einziger ferrari ist dabei. dafür der mclaren mercedes slr, porsche carrera slr und diverse lamborghini (countach, diablo, miura).

viele seiner über 80 autos kann man sich in einer fotoshow von auto motor und sport ansehen. viel spass beim stöbern.

limmatquai autofrei – eine echte flaniermeile?

seit dem 25. september 2004 ist es dem durchangsverkehr verboten, das limmatquai zu befahren. fast 30 millionen chf hat der umbau veschlungen, der im letzten herbst abgeschlossen werden konnte. laut news.ch wurden 700 tonnen naturstein verbaut. 6100 quadratmeter wurden mit pflastersteinen ausgestattet. laut schätzungen befuhren vor der sperrung über 20’000 autos die strecke zwischen bellevue und central – täglich! deshalb war man in zürich stolz, dass man am 2. dezember 2006 die neu gewonnene flaniermeile einweihen konnte.


flaniermeile limmatquai?

ich bin prinzipiell sehr dafür, dass innenstädte vom autochaos befreit werden, wo die fussgänger davon profitieren. am limmatquai ist das auf eindeutig der fall. viele touristen tummeln sich auf der niederdorf-seite der limmat, weil es da geschäfte und ein paar cafés hat. ausserdem scheint die abendsonne auf jene seite.

und trotzdem ist die aktuelle lösung ein riesiger flop über den in zürich niemand spricht. denn: die autos sind zwar weg vom limmatquai, die tramzüge der vbz-linien 4 und 15 verkehren aber nach wie vor über die «flaniermeile». am nachmittag fahren während 15 minuten etwa zwölf trams über das limmatquai. am morgen haben ausserdem die lastwägelchen, welche die läden bedienen, die möglichkeit trotz sperre durchzufahren. und natürlich dürfen taxis und hotelgäste ebenfalls passieren. es ist also in der praxis absolut unmöglich, die fahrspuren des limmatquais als flaniermeile zu nutzen.

hätte man eine echte flaniermeile schaffen wollen, hätte man die tramlinien nicht mehr über das limmatquai führen dürfen. so hat man nun einfach den autoverkehr auf die umliegenden strassen verlagert und viel geld in eine bereits existierende tramstrecke investiert. dass man das ganze als «erfolg» bezeichnet, ist schon ziemlich bedenklich.

vorsicht: the igels on the road

wie vor zwei jahren, haben wir uns ja schon öftern als igelretter eingesetzt. gestern war ein solcher einsatz zum glück nicht nötig. das kleine stacheltier hat sich ein äusserst verkehrsarmes gebiet (winikon) zum kugeln, schnüffeln und schnecken fressen ausgesucht. direkt vor unserer garagenzufahrt spazierte er dann auch gemütlich ins gras, wo er meine durchfahrt abwartete.

also: passt auf die kleinen dinger auf, ok?

leserbrief in der auto motor und sport

mit einiger verwunderung las ich in der aktuellen auto motor und sport die leserbriefe. unter dem einen stand nämlich mein name. und tatsächlich, der text zum auris/golf-vergleich stammt von mir. allerdings hab› ich meine meinung nur auf dem web kund getan. die ams-redaktion bedient sich scheinbar auch im eigenen web-forum, wenn es darum geht, meinungen zu aktuellen themen zu finden.

andere forumsteilnehmer haben mir auch schon vorgeworfen, meine beiträge seien /sinnfrei./ immerhin ist die online-redaktion der ams scheinbar anderer meinung. 😉 ok, ein bisschen geschmeichelt fühle ich mich schon.