cvp immer noch kk?

man sollte meinen, die cvp sei von ihren katholisch konservativen tagen geläutert. aber siehe da, kaum macht die noch recht neue sprecherin monika spring das maul auf, ist sie auch schon weg.

scheinbar lassen sich papstkritik und cvp-mitgliedschaft nicht vereinen. meinungsfreiheit wird bei der cvp also ziemlich klein geschrieben. also frei schon, aber papsttreu bittesehr.

(aus dem tagi) Bei der katholischen Kirche handle es sich «um die grösste Schwulenorganisation der Welt». Zudem kritisierte Spring die Sexuallehre der Kirche, die den Gebrauch von Kondomen nur in streng definierten Ausnahmefällen zulässt. Der Papst verurteile damit zahllose Menschen «zum Tode» durch HIV-Infektionen.

jaja, wer die wahrheit spricht…

tagi
nzz
cvp

1,5% stimmen an der urne ab

winikon stimmte dieses wochenende wieder einmal so ab, wie man es erwarten konnte. meine entscheidung deckt sich dafür perfekt mit dem nationalen endergebnis… 🙂

was in winikon besonders amüsant ist, sind die 3 leute, die tatsächlich noch zur urne gehen. und dann sind da scheinbar noch vier spassvögel, die irgend einen mist auf den stimmzettel schreiben.

doch noch die «grosse» koalition

man glaubt es kaum, gefühlte zwei jahre nach den wahlen schaffen es die deutschen doch noch, eine regierung zu bilden.

nun gilt es noch abzuwarten, was spd und cdu bei ihren jeweiligen parteitagen beschliessen. so oder so: am 22.11.2005 wird angela merkel als kanzlerin gewählt.

was lange währt wird endlich… hm. we’ll see.

nzz

meinungsfreiheit und 20min als quelle

dieser artikel fand sich vor kurzem im 20min:

ich denke, in der schweiz wäre es ziemlich schwer, ein concert zu veranstalten und dann nur weisse ‹reinzulassen. schlimm genug, dass so etwas irgendwo auf der welt möglich ist. dass es gerade im «land of the free and home of the brave» möglich ist, erstaunt wenig.

auch meinungsfreiheit kennt grenzen. die texte dieser zwei teeniebitches gehen defintiv darüber hinaus.

übrigens: natürlich will auch ich unsere rasse erhalten – die rasse der menschen. ob diese blondinen dazugehören wäre zu disktutieren. 😉

winikon und die unfreizügigkeit

einmal mehr haben die schweizerinnen und schweizer richtig entschieden. finde ich. die personenfreizügigkeit wurde mit 56% überraschend deutlich angenommen.

in meiner wohngemeinde sah’s (ebenfalls einmal mehr) aber ziemlich düster aus:

nein: 167 (60,5 %) ja: 109 (39,5 %)

immerhin wurde der rontalzubringer mit 54% angenommen. das stipendiengesetz wurde mit gerade einmal 21% ja-stimmen abgeschmettert. 😉

nzz

schwampel?

schwarz-gelb-grün? jamaica-koalition? das einzig gute an dieser spekulierten koalitionsvariante, dürfte der neue (und alte) aussenminister sein.

ich persönlich hoffe immer noch auf eine linkskoalition (also spd, grüne und linkspartei). mal sehen, wie der deutsche regierungskrimi weitergeht.

es geht um sport, nicht um politik

in der heutigen luzerner zeitung war ein leserbrief von frau sharon weinstock abgedruckt. er befasste sich mit dem länderspiel vom letzten samstag (schweiz – israel). eingerückt: frau sharons leserbrief. dazwischen meine kommentare.

bereits in der ersten halbzeit des fussball-länderspiels schweiz – israel schwingen fans der schweizer nationalmannschaft palästinensische fahnen.

ähm, ist das verboten? provoziert wird bei jedem fussballspiel von bedeutung.

in der zweiten halbzeit konnten fünf personen unbehelligt mit zwei plakaten über das feld rennen, auf denen pro-palästinensische parolen aufgemalt waren.

dass sie auf’s feld kamen ist auf jeden fall ein beweis für die katastrophale sicherheitssituation im «joggeli». das dürfte nicht passieren. die parolenfreepalestine undboycottapartheid waren vergleichsweise harmlos. es wurde niemand denunziert und israel wurde nicht explizit angegriffen.

über zwei minuten durften sie sich auf dem spielfeld aufhalten. niemand fühlte sich zuständig, niemand versuchte diese fünf leute vom spielfeld zu bringen.

falsch. alex frei ging auf einen demonstranten zu und wollte ihn vom feld zerren. natürlich wäre es aufgabe der sicherheitsleute.

die erste reaktion der sicherheitsleute: sie entfernten einen israelischen fan, der aus protest auf das feld rannte. wie gelang es den protestierenden, auf das spielfeld zu kommen?

auch das sah ich etwas anders: erstens versuchten einige stewards, die vier demonstranten am laufen zu hindern, blieben aber erfolglos. komischerweise verfolgten die sicherheitsleute vor dem sektor aus dem die chaoten kamen, die protestierenden nicht. möglich, dass sie diese weisung haben. der israelische fan rannte nicht aus protest auf’s feld. er nutzte einfach die gunst der stunde und daraufhin stimmten auch die andern israelfans wieder ein «israel olé» an.

kurz darauf sind mehrere palästinensische flagen zu sehen. wie kamen die flaggen ins basler stadion? haben die sicherheitsleute geschlafen?

geschlafen nicht, aber sie waren äusserst lahm. meinen rucksack kontrollierten sie nur von aussen. allerdings hatte ich auch keine fahne dabei… 😉

die redaktionen bei sf drs bagatellisieren, die stadionleitung reagiert gar nicht. zeitungen berichten kaum über den vorfall. politisch können sie ja meinung der demonstranten teilen, doch ist es nicht eine frage des anstandes, sich von disen demonstranten zu distanzieren?

ich denke, in so einem fall ist es am besten, man schreibt wenig bis nichts. das hätte ich ja auch getan, wäre nicht dieser leserbrief in der nlz aufgetaucht. dass die zeitungen oder andere redaktionen die politische meinung der demonstranten teilen ist eine überinterpretation von frau weinstock.

ich als schweizerin habe mich bei den fans der israelischen mannschaft entschuldigt, und ich hoffe, es werden weitere personen meinem beispiel folgen.

ähm, bei den fans entschuldigt? es waren wohl etwa 500 leute im israelischen block. für diese chaoten brauche ich mich doch nicht zu entschuldigen, oder sollen nun alle schweizer für diese vier verantwortung übernehmen? ich stand direkt an der grenze, in einem sektor, der mit schweizerischen und israelischen fans gemischt war. die israelis um mich herum reagierten praktisch gar nicht auf den vorfall. im gegenteil: bald stimmten sie wieder ihr unwiderstehliches «israel olé» an. fantastische fans!


falsche bildunterschrift: boycott apartheid wird als «anti-israelisch» dargestellt.

zum schluss komme ich nicht umhin, auf den namen von frau weinstock einzugehen. das klingt doch sehr jüdisch. insofern ist es verständlich, dass man sich so sehr über zwei ziemlich harmlose plakate aufregt. ich finde es aber schade, dass viele juden das kleinste anzeichen von kritik nutzen, um lautstark gegen die «antisemiten» anzukämpfen. israel ist ein fantastisches land. bei meiner kurzen reise habe ich die bevölkerung als fortschrittlich und sympatisch kennengelernt. aber eines bleibt klar: kritik muss möglich sein.

danke, edmund

stoiber ist scheinbar böse, dass er nicht selbst wieder als kanzlerkandidat scheitern darf. deswegen will er den erfolg der cdu verhindern und vergreift sich heftig im ton. zwei zitate:

«Wir haben leider nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern»

«Ich akzeptiere nicht, dass erneut der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Es darf nicht sein, dass die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen.»

mit solch unpopulären (und meiner ansicht nach falschen) aussagen verhilft stoiber der spd zum erneuten sieg. scheinbar sind in bayern viele klug, nicht aber die politiker. danke, edmund.

leider fast unverletzt

Bush mit dem Velo gestürzt

Kollision mit einem Polizisten

Der amerikanische Präsident Bush ist beim Fahrradfahren während des G-8-Gipfels im schottischen Gleneagles mit einem Polizisten zusammengestossen und gestürzt.

(ap) Wie Bushs Sprecher Scott McClellan mitteilte, erlitt der Präsident «leichte bis mässige» Schürfwunden an Händen und Armen, der Polizist wurde ins Krankenhaus gebracht. Möglicherweise habe er eine leichte Knöchelverletzung.

Es regnete leicht, als Bush mit seinem Fahrrad auf dem Gelände des Hotels Gleneagles auf Asphalt ausrutschte. Der Präsident trug laut McClellan einen Helm. Bushs Fahrrad wurde bei dem Unfall beschädigt, so dass er mit einem Fahrzeug des Sicherheitsdienstes zurück zum Hotel gebracht wurde. Nach Angaben seines Sprechers zeigte sich Bush besorgt über den Zustand des Polizisten. Er habe einige Zeit nach dem Zusammenstoss noch einmal mit ihm gesprochen und den Arzt des Weissen Hauses gebeten, den Zustand des Mannes im Krankenhaus mit zu überwachen.

Bush Terminkalender wurde durch den Sturz nicht beeinträchtigt: Mit einem Verband am Arm nahm er anschliessend an einem Abendessen teil, zu dem Königin Elizabeth II. geladen hatte. Für den Präsidenten war es nicht der erste Fahrradunfall. Im Mai vergangenen Jahres zog er sich Schürf- und Schnittwunden zu, als er bei einer Mountainbike-Tour auf seiner Ranch in Texas verunglückte.

nzz

schengen/dublin/winikon

ist ja schon ein weilchen her. hier trotzdem nochmals unser kanton:

im schwarzen kreis «meine» gemeinde. 34,7 ja-stimmen.

büron (icore): 37,9% ja
sursee (lkm): 54,1& ja

wieso fällt der graben zwischen stadt und land so krass aus? hardmansche psychologie würde sagen: «die landleute sind dümmer». aber so einfach ist das wohl kaum. ich denke, die leute auf dem land sind viel misstrauischer. sie wittern aus irgend einem grund stets, dass «die in bern oben» sie bloss verarschen wollen. woran das liegt, ist wohl nicht in ein paar sätzen zu erklären. auf jeden fall wird es in naher zukunft aufgabe der politik sein, die distanz zum (land-)volk abzubauen und glaubwürdiger zu werden.