Ausdrücke wie «Nulltoleranz» sind Worthülsen, unsäglich populistisch, sie dienen nur der Stimmungsmache. Sie klingen im ersten Augenblick toll. Im zweiten Moment aber sind die Fragen nach Güterabwägungen und der Rechtsstaatlichkeit zu stellen. Ausserhalb des Stadions sind wir es doch auch gewohnt zu differenzieren. Im Strassenverkehr beispielsweise ist es für die Bestrafung massgebend, ob jemand auf der Autobahn etwas zu schnell fährt oder ob er in angetrunkenem Zustand durch eine Fussgängerzone rast.
bernhard heusler, künftiger präsident des fc basel im interview in der gestrigen sonntagszeitung. das ganze äusserst lesenswerte weil differenzierte interview gibt es auf lucernedynamite.ch.
populistisch?
spielt doch keine Rolle, ob populistisch oder nicht. Dazu gibts Gesetze, die es einzuhalten gilt.
Die Frage ist lediglich, ob gehandelt wird oder nicht.
Und da von Pyros eine Gefahr ausgeht, dürfte jedem klar sein.
Also gehören die nicht in ein Stadion.
Oder wie erkennt man jene, der Pyros vorsichtig behandeln, und jene, die damit schmeissen?
Gesetze
sind einzuhalten … und fahrlässige oder mutwillige versuchte Körperverletzung sind ein Grund für Verurteilung.