welch ein beginn: nach nur einer minute schob huggel zum 0:1 für den fcb ein. das kann ja heiter werden, dachte sich wohl mancher fcl-fan. dass den platzherren praktisch im gegenzug der ausgleich gelang, hätte niemand gedacht. chiumiento köpfte gekonnt nachdem ianu geflankt hatte. doch der ausgleich brachte keine ruhe ins spiel, nach nur 7 minuten (und nicht nach zwölfeinhalb, wie sf-kommentator wyler meint) jubelten die basler zum zweiten mal. der ex-luzerner alex frei traf zur erneuten führung. offensichtlich standen beide defensivabteilungen etwas neben den schuhen. nun waren wieder die luzerner am drücker. die klarste chance hatte yakin und im darauf folgenden getümmel vor colomba ianu. doch es blieb vorläufig beim basler vorsprung. als burim kukeli von da silva im strafraum gefällt wurde, ergab sich die ausgleichschance in form eines penaltys. michel renggli liess sich diese gelegenheit nicht nehmen. noch vor der pause hätte der fcl sogar in führung gehen können, doch ianus schuss wurde von colomba an die latte gelenkt.
in der zweiten hälfte flachte das rasante spiel dann doch etwas ab. der fcb hatte schon zwei spieler verletzt verloren (carlitos, safari) und dem fcl fehlte sonst irgendwie die kraft. und doch kam man zu gelegenheiten, allen voran ianu vergab diese aber kläglich. in der 73. minute wähnte zibung streller bei einem freistoss wohl im abseits, doch der folgende treffer zählte. wieder war basel in führung. nun nahm das spiel wieder fahrt auf – und wie! es war hakan yakin, der zum dritten mal eine basler führung ausglich. nun schien der vorteil eindeutig auf seiten der platzherren zu liegen. zum ersten mal seit man in emmen spielt, verdiente das schmucke stadion die bezeichnung /hexenkessel./ und dann, in der 87. minute sorgte cristian ianu für kollektive glücksgefühle. das 4:3 schien den fcl nun endgültig zu beflügeln. denn wenig später hatte der eingewechselte joao paiva die chance zum 5:3. doch stattdessen erzielte alex frei in der 91. minute den ausgleich. so weh es tut, aber aufgrund des ganzen spiels war das unentschieden bestimmt das gerechte resultat. doch das spiel war ja noch nicht zuende. marco streller zeigte, dass er manchmal doch mehr kann als bloss vollstrecken, indem er ein wundertor zum 5:4 sieg des fcb schoss.
wow, was für ein spiel!
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Luzern – Basel 4:5 (2:2). Gersag, Emmenbrücke. – 8695 Zuschauer (ausverkauft). – Schiedsrichter: Kever. –
Tore: 2. Huggel 0:1. 4. Chiumiento 1:1. 8. Frei 1:2. 22. Renggli (Foulpenalty) 2:2. 73. Streller 2:3. 79. Yakin 3:3. 87. Ianu 4:3. 91. Frei 4:4. 94. Streller 4:5. –
Luzern: Zibung; Zverotic, Diarra (80. Lukmon), Schwegler, Lustenberger; Renggli, Kukeli; Frimpong (64. Paiva), Chiumiento; Ianu (92. Etter), Yakin. –
Basel: Colomba; Sahin, Abraham (32. Cabral), Cagdas, Safari; Carlitos (9. Shaqiri, 89. Almerares), Huggel, Da Silva, Stocker; Frei, Streller. –
Bemerkungen: Luzern ohne Veskovac (gesperrt), Ferreira, Lambert, Seoane und Wiss (alle verletzt). Basel ohne Aratore, Costanzo, Ferati, Gelabert, Marque, Perovic, Schürpf (alle verletzt), Chipperfield (krank) und Wessels (nicht spielberechtigt). 9. Carlitos (Oberschenkel) und 32. Abraham (Sprunggelenk) verletzt ausgeschieden (Huggel neu Innenverteidiger). 38. Ianu-Schuss an die Lattenunterkante. Verwarnungen: 17. Yakin (Foul). 17. Safari (Unsportlichkeit). 32. Frimpong (Unsportlichkeit). 32. Cagdas (Unsportlichkeit). 66. Frei (Reklamieren). 69. Streller (Reklamieren).