wanted

*vorsicht*spoiler

die gemeinschaft derbrethren umfasst seit jahrhunderten einige wenige weber. jawohl weber. allerdings sind sie nachts für das ermordern von zwielichtigen gestalten zuständig. ihre missionen gibt ihnen ein webstuhl vor. wesley (james mc avoy) weiss von all dem nichts, als er von den brethren rekrutiert wird, kurz nachdem sein lange tot geglaubter vater tatsächlich verstorben sei. er soll nun den mörder jagen. da wesley bis anhin ein furchtbar langweiliges leben geführt hat, ist er zu beginn zwar überfordert, doch nach einiger zeit kriegt er richtig lust am «böse-umnieten».

ja, die story ist tatsächlich nicht allzu realistisch. sie soll einem comic entstammen. interessanterweise ist der film zwar spektakulär gemacht, doch wirkliche spannung kommt nie auf. dass die menschen hier kurven schiessen können, ist 5 minuten lang lustig, dann hat man’s gesehen. die «überraschende» wendung, dass wesleys vater eben noch lebt und genau jener ist, den man ihm als mörder verkauft, ist extrem vorhersehbar. ein weiterer typischer hollywood-action-millionen-film, den man sich schenken kann. wer aber einfach gerne popcornkino mit explosionen, stunts und angelina jolie mag… bitteschön.

3 Antworten auf „wanted“

  1. wanted
    > sie soll einem comic entstammen
    sie soll einem comic entstammen? ja, es ist ja nicht so, als ob man das überprüfen könnte, he? 😛

    der film ist tatsächlich eine verfilmung eines indie-comics. von der provokativen story des comics hat im film aber leider nicht allzuviel überlebt.

    film: [/»Our purpose is to maintain stability in an unstable world. Kill one, save a thousand.”/]

    comic: [/“You can shoot, kill, rape or destroy anyone you like now, baby. Consequences are for the little people when you got a seat in the fraternity.”/]

  2. comics
    für die überprüfung von comic-stories hab› ich ja Dich als kommentierer. so wie die geschichte im film präsentiert wird, könnte sie aus einem bilderbuch für die teletubbygeneration stammen. deshalb zweifelte ich irgendwie an der nähe zum originalcomic, obwohl ich diesen nicht kannte oder kenne.

    aber die (nicht hollywoodfähige) story, die sich durch die von Dir zitierten sätze aus dem comic ergeben würde, wäre dann doch weit spannender.

  3. hollywood
    > aber die (nicht hollywoodfähige) story
    glaube nicht, dass das original nicht hollywood-fähig ist. bräuchte einfach einen richtigen regisseur. aber bitte nicht christopher nolan, der würde das farbige, gesellschaftskritische comic in einen depressiven schwarzweiss-film verwandeln. vielleicht david fincher.

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