keine fische auf winikons strassen

vor zwei jahren strandeten hier die forellen aus dem dorfbach. bei den starken regenfällen im jahre 2005 drang auch eine beträchtliche menge wasser in die hallen der biene ag ein. bekanntlich wird man aus schaden klug. dieses mal wurden vorsorglich die holzbalken zur hochwasserabwehr aufgebaut. zum glück vergeblich. anders als in anderen teilen der schweiz wurde das kleine dorf im luzerner surental verschont.

argumentesammlung zur fusion von winikon und triengen

die im folgenden erwähnten zahlen sind (natürlich) ohne gewähr. (ha! das wollte ich schon immer mal schreiben)

wie erwartet war die orientierungsversammlung zur fusion sehr interessant. zunächst wurde den rund 120 anwesenden winikonern vom gemeinderat die bisherige «fusionsgeschichte» nahe gebracht, um dann über die studie zur fusion zu orientieren. die zahlen werde ich hier nicht detailiert auflisten, da ich davon echt zu wenig ahnung habe. grundsätzlich ist es aber interessant zu wissen, dass die einwohnerzahl von triengen nach der fusion mit winikon ungefähr 4500 betragen würde. dies fällt ungefähr in den bereich, der sehr attraktiv ist. kleine gemeinden sind unter anderem wegen höherem verwaltungsaufwand nicht attraktiv. gemeinden von der grösse von sursee haben den nachteil, dass sie in der regel viele lasten der umliegenden kleineren tragen müssen. die steuereinheiten könnten für winikon im falle einer fusion von aktuell 2,3 auf 1,95 sinken. winikon ist für triengen als fusionspartner deshalb attraktiv, weil die mindestausstattung von triengen von aktuell 89& auf 91,3 prozent steigen würde.

nun zu der eigentlichen argumentesammlung. obwohl ich ein befürworter der fusion bin, werde ich mir mühe geben, auch die contra-argumente so gut wie möglich wiederzugeben. die jeweiligen verfechter dieser meinungen werden nicht namentlich genannt. es handelt sich bei meinen punkten nicht um wörtliche zitate.

*contra*

– der aufgestellte finanzplan ist zu vorsichtig. so schlecht sieht es für winikon gar nicht aus. (angstmacherei)
– die zahlen, welche heute genannt wurden, waren der bevölkerung nicht bekannt. man konnte sich nicht richtig auf diese versammlung vorbereiten.
– die kennzahlen von winikon sind alle im grünen bereich.
– winikon ist stolz auf seine vereine. die vereine sollen an grossveranstaltungen nicht als ortsteil xy auflaufen.
– anders als von fusionsbefürwortern erwähnt, ist ein hausverkauf in winikon sehr wohl möglich. ein nicht extrem attraktives haus hat vor kurzem zu einem recht hohen preis den besitzer gewechselt.
– hunderte jahre eigenständigkeit sollen nicht einfach aufgegeben werden.
– nach der fusion werden neuerungen oder neubauten von öffentlichen gebäuden auf winikoner boden praktisch unmöglich. der gemeinderat wird alles derartige in triengen zu platzieren versuchen. winikoner mitglieder werden überstimmt.
– man muss bei dieser «fusionshysterie» nicht mitmachen. in der wirtschaft führen nur 60% zum erfolg.
– ewr und eg waren themen er neunziger jahre. heute ist das streben nach europa kein thema mehr. sowohl die parteien als auch die wirtschaft ist gegen einen beitritt zur eu.
– regierungsmitglied des kantons sagte, dass fusionen für den kanton nicht mehr erste priorität haben.

*pro*

– mit dem auf 2009 wirksamen neuen finanzausgliech verlieren grundsätzlich die kleinen gemeinden. (wie z.b. winikon) im schlimmsten fall entgehen der gemeinde 300’000 franken. das wiederum verunmöglicht steuersenkungen. deshalb wäre winikon nach 2010 ein unattraktiver fusionspartner.
– aktuell ist der kanton sehr positiv auf fusionen eingestellt. diese sollen schnell vollzogen werden.
– bei den aktuellen steuersätzen werden jungunternehme abgeschreckt. wer hier neu begonnen hat, überlegt sich schnell, den standort zu wechseln.
– die region sempachersee boomt, im surental ist diese boom bis nach triengen zu spüren, nach winikon reicht er nicht.
– aufgrund des starken verkehrsaufkommens sind die gemeinden auf der winikoner talseite für die zukunft wohl attraktiver.
– vereinsbeiträge der gemeinde triengen sind höher als jene von winikon.
– es hat sich gezeigt, wie schwer es ist, ein haus in winikon zu verkaufen.
– in den kanton glarus, jura und tessin finden gross angelegte fusionen statt. auch die europäische integration schreitet weiter erfolgreich fort. integration ist ein globales phänomen.
– auf lange sicht könnte sich auch die zentralschweiz als einheit präsentieren.
– im verbund mit triengen könnte winikon einen gegenpol zum nahen sursee darstellen.
– trienger sind keine «feinde», sie sind unsere nachbarn.
– seit der zonenplanung hat sich in winikon sehr wenig getan. statt der angestrebten 1000 einwohner, sank die einwohnerzahl in den vergangenen zehn jahren von 800 auf 750.
– effektive einsparungen, die sich durch das zusammenlegen von z.b. feuerwehr ergeben, sind schwer zu ermitteln. aber die qualität der dienstleistung steigt eindeutig an.

weiter wurde der gemeinderat dazu aufgefordert, sich im falle einer fusion für die vereine und für die erhaltung der schule in winikon stark zu machen. der gemeinderat informierte, dass das steueramt bei einer fusion nach triengen verlegt würde. (aktuell in büron)

der gemeindeschreiber wies darauf hin, dass es sich nicht um eine konsultativabstimmung handle. auch ich hatte das im vorigen post fälschlicherweise so angekündigt. es handle sich nur um eine befragung, bei der man die bevölkerung und deren meinungspüren wolle. die befragung, welche duch handerheben ermittelt wurde (eine geheime abstimmung war abgelehnt worden), fiel sehr deutlich aus. ich schätze das resultat etwa so ein.

pro fortführung der fusionsverhandlungen: 100
pro sofortige einstellung der fusionsverhandlungen: 20

winikon vor der fusion mit triengen?

lokalpolitik ist etwas schönes. hier wird mit harten bandagen gekämpft, ohne dass irgendwer von irgend einer grossen firma gesponsert würde. politisieren aus leidenschaft sozusagen. in der kleinen gemeinde winikon steht momentan eine fusion mit der grösseren nachbargemeinde triengen zur debatte. dazu findet heute eine orientierungsversammlung statt. rein rationale gründe gegen diesen zusammenschluss gibt es kaum. trotzdem gibt es natürlich gegner. einer von ihnen hat den anderen potentiellen gegnern folgenden brief verteilt.

die grösste angst der gegner ist der verlust der unabhängigkeit. ich weiss allerdings aus einem interview, das ich mit dem gemeindepräsident von triengen im herbst führte, dass die individuellen züge der gemeindeteile so gut wie möglich erhalten werden sollen. bestehende vereine würden weiter existieren, auch festivitäten würden weiterhin dort abgehalten, wo diese bisher stattfanden.

auf finanzieller seite winkt eine steuersenkung, was viele einwohner winikons bereits auf fusionskurs gebracht hat. jene leute, die man mit blossen zahlen überzeugen kann, dürften heute an der zu erwartendenkonsultativabstimmung befragung wohl eine fusion befürworten. das hiesse, dass die fusionsverhandlungen fortgeführt würden. auf der gegnerseite wird man sich ganz bestimmt an emotionale argumente halten.

es sollen stühle für 200 personen bereit stehen, bei etwa 450 stimmberechtigen eine ganz ordentliche anzahl. das wird bestimmt eine interessante und aufreibende diskussion. ich bin sehr gespannt.

am ende des briefes des gegners steht immer lebe winikon. ich mache aus dem mal immer lebe der gemeindeteil winikon 😉

leben auf dem lande

… ist nicht nur schön, sondern hat auch noch andere vorteile. die leute, die man auf der strasse antrifft, grüssen einen freundlich. der nachbar lädt zum kirschenessen, direkt vom baum versteht sich. und: den betreibungsbeamten kennnt man persönlich. als ich zum ersten mal einen betreibungsregisterauszug anfordere, kriege ich den innerhalb eines tages. die adresse ist handschriftlich angebracht. anstatt vorgefertigte umschläge zu verwenden, wurde ein stempel der gemeinde auf das couvert gedruckt.

anstelle einer rechnung in der höhe von 17 franken klebt da ein postit mit den besten wünschen. ausserdem die erklärung, dass ich hiermit verspreche, keine betreibungen zu produzieren. ok! ich werde mir mühe geben. vielen dank!

vorsicht: the igels on the road

wie vor zwei jahren, haben wir uns ja schon öftern als igelretter eingesetzt. gestern war ein solcher einsatz zum glück nicht nötig. das kleine stacheltier hat sich ein äusserst verkehrsarmes gebiet (winikon) zum kugeln, schnüffeln und schnecken fressen ausgesucht. direkt vor unserer garagenzufahrt spazierte er dann auch gemütlich ins gras, wo er meine durchfahrt abwartete.

also: passt auf die kleinen dinger auf, ok?

wenn die telefonnumer umzieht

da wir über ostern das haus meiner eltern «hüten», wollte ich dort vorgestern ins internet gehen. das klappt dank airport fast überall im haus und praktisch problemlos. doch dieses mal ging gar nichts. auch der imac meiner eltern konnte keine verbindung herstellen. seltsam. als corinne den support anrufen wollte, war die ursache gefunden: die telefonleitung war tot.

also der lieben swisscom telefoniert, um zu hören, dass der anschluss seit donnerstag auf eine andere adresse in der selben gemeinde laufe. was? ja, ein herr fries habe angerufen und sie hätten den umzug halt ausgeführt. ich erklärte, dass meine eltern keineswegs umgezogen seien und wir ganz sicher nichts derartiges angeordnet hätten.

es stellte sich heraus, dass mein bruder, der tatsächlich aus der nachbargemeinde hierher umgezogen ist, neu an genau der adresse wohnt, wo die swisscom unsere nummer hingeschaltet hat. lange rede, kurzer sinn: stadt die nummer meines bruders wurde jene meiner eltern «gezügelt».

immerhin schaffte es die swisscom innerhalb von wenigen stunden das telefon wieder zum laufen zu bringen. weil allerdings ostern ist, funktioniert das adsl noch nicht. dazu brauche es die erneute aufschaltung, was erst am dienstag möglich sei. na vielen dank.

stranger than fiction

harold crick (will ferell) merkt auf einmal, dass er teil einer erzählung ist. ständig hört er eine simme, die genau beschreibt, was er gerade tut, fühlt oder denkt. mit hilfe eines literaturprofessors (dustin hoffman) versucht er herauszufinden, wer die geschichte geschrieben hat und vor allem, wie er seinen bereits vorausgesagten tod vehindern kann. dass er sich dabei komplett von seiner art zu leben entfernt, ist ein sehr netter nebeneffekt. bisher zählte er beim treppensteigen die stufen und rechnete schwierige multiplikationen innert sekunden. als steuereintreiber kam ihm seine liebe zu zahlen zugute. doch den rest seiner tage möchte er nicht mehr mit zählen oder rechnen verbringen… er entdeckt die liebe und das leben, doch ist nun alles zu spät? wie bald wird seine geschichte mit dem tod enden?


dustin hoffman, will ferell

marc forster ist ein film gelungen, wie ich ihn noch nie gesehen habe. die story mit der erzählerin ist zwar sehr schräg und doch kann man sich gut in den armen harold hineinversetzen. sein zahlenhirn wird mittels special effects in den film eingeblendet. geht er beispielsweise eine treppe hinauf, sieht man auf jeder stufe eine zahl. ein bisschen technoid und doch ein nützliches hilfsmittel.

eine komödie, die erfrischend aus dem hollywood-einheitsbrei heraussticht und sogar mit einem gewissen tiefgang dienen kann. dass die schauspieler erste sahne sind, braucht man eigentlich nicht zu erwähnen.

Na, hat’s brennt?

Wer dunkelhäutig ist, der kennt diesen Satz. Er ist nicht lustig gemeint. Er dient der Erniedrigung all jener Menschen, die keine weisse Haut haben. Also zum Beispiel mir. Und gestern durfte ich den Spruch, den ich so gar nicht vermisst habe, wieder einmal hören. History repeating: an einem Fest in meiner Heimatgemeinde Winikon. Und: aus dem Maul eines Neonazis. Sicher, wenn man ihn mit dem Begriff Neonazi konfrontieren würde, sähe er sich als Patriot. Egal. Er und seine etwa 4 Bomberjacken tragenden Kurzhaarfrisuren bedrohten mich nicht wirklich aktiv. Doch als er sah, dass sein spruch nicht die gewünschte, provokative Wirkung hatte, griff er zu härterem. Entschlossen hob er die rechte Hand zum Hitlergruss. Na danke vielmals.

Meine reaktion? Ich schickte ihm einen Kuss durch die luft, was ich im nachhinein als recht coole Antwort empfand. Danach verliess ich das Zelt mit einem Pärchen und mit einem ziemlich üblen Gefühl.

Natürlich fragte ich mich, ob es wirklich nur meine Hautfarbe war, die ihn zu seinen bescheurten Aktionen bewegte. Oder hatte er etwa hier und hier mitgelesen? Und wenn ja, sollte ich von einem neuerlichen Beitrag dazu absehen? Nun, es war wohl sinnvoll, gestern Abend nichts mehr dazu zu schreiben, denn der Text wäre kaum sonderlich nett ausgefallen. Würde ich den Vorfall aber verschweigen, ich würde diesen zweifellos dümmlichen Menschen recht geben. Will ich das? I don’t think so.

Gerne lese ich eure Meinungen dazu und würde mich auch freuen, wenn konstruktive Ansätze zur Lösung dieses Problems aufgezeigt würden.

der potentielle einbrecher

obwohl erst gestern abend passiert, habe ich die geschichte nun gefühlte hundert mal erzählt, trotzdem werde ich sie auch kurz hier ausbreiten.

aaaalso: meine eltern waren gestern abend zum essen eingeladen, weshalb sie schon um 16:00 das haus verliessen. ich kam erst etwa um halb sieben nachhause, ging aber wenig später wieder. als ich losfuhr, bemerkte ich hinter einem busch nahe der strasse zwei gummistiefel von und darüber ein paar blaue hosen von hinten. mein erster gedanke: das wird wohl der bauer sein, dem wir das land verpachtet haben. dann der blick in den rückspiegel, plötzlich wurde mir klar, dass der mann nicht am, sondern im busch stand. er versteckte sich. paranoia!? hm, nee. nach 300 metern fahrt wendete ich den mini cooper und fuhr zurück zu unserem haus. der busch war inzwischen leer. zu spät. nun ist er weg.

ich fuhr also in die andere richtung von unserem haus weg. da huschte jemand über die strasse und versuchte meinem lichtkegel zu entkommen. als ich den mini fast ins gras hinein steuere, wirft sich die person zu boden. ab hier wurde mir nun etwas mulmig. ich fuhr auf der strasse näher an ihn heran und stellte das auto erneut so, dass er in meinem lichtkegel erschien. wieder warf er sich zu boden, unmittelbar neben einem kleinen bäumchen, welches noch mit holzpfosten vor den sonst dort weidenden kühen geschützt war. da kauerte er nun und ich rief einen nachbar an, der nebenbei noch jäger ist. dann die polizei. leider nutzte der mutmassliche einbrecher die gunst der ruhe und machte sich davon. da ich nicht zu weit ins gras reinfahren konnte (mangels geländegängigkeit… ein hoch auf die suvs.. 😉 ) verlor ich seine spur.

unser nachbar war inzwischen eingetroffen. mit jägertaschenlampe und grossem holzstecken. das sei weniger gefährlicher als eine pistole. wie wahr. er suchte sämtlichen hecken in der nähe unseres hauses zu fuss ab. ich fuhr zurück zum haus und wurde von der inzwischen angekommenen polizei empfangen. personenbeschreibung: ca. 1,80, blond, 18 – 25, helles gesicht, gummistiefel, blaue hosen, karierte jacke oder hemd (typisches bauernmuster). doch anstatt den hund auf die spuren loszujagen begaben sich die beiden beamten zurück in den rotweissen passat. sie suchten vom auto aus, was bei dunkelheit auf dem lande sozusagen aussichtslos ist. wir fuhren danach auch noch ein paar runden mit dem auto, wussten aber, dass es wohl unmöglich würde, den typen zu finden. mein nachbar suchte später sogar noch den wald ab…

den abend verbrachten wir (corinne kam später) zuhause. schliesslich wurde vor einigen wochen 3 häuser entfernt eingebrochen. doch immer kann man das eigene anwesen wohl nicht persönlich schützen. was will man machen? alarmanlage? hund? bürgerwehr? alles möglichkeiten, doch ein restrisiko bleibt wohl. und ein unangenehmes gefühl, dass irgendwo da draussen jemand in der dunkelheit nur darauf wartet, bis man das haus verlässt…

watch out.

hakenkreuz-shirts geduldet?

gestern besuchten wir spät abends die warm-up-party in der winikoner mehrzweckhalle. wie immer hatte die guggenmusik lättguuger winikon das fest organisiert und den saal schön geschmückt. da schon nach zwölf war, mussten wir keinen eintritt bezahlen. doch schon beim betreten der halle fiel mir ein grossgewachsener mann mit nichts als haut auf dem kopf auf. sein schwarzes shirt konnte ich nicht genau sehen, schliesslich weiss ich, dass ich es mir nicht leisten kann, solche typen lange anzuschauen. als wir drinnen waren klärte mich corinne auf:nationalsozialismus stand auf dem t-shirt, darunter prangte ein hakenkreuz. ehrlich gesagt zweifelte ich zunächst, ob es wirklich ein hakenkreuz war. es könnte ja auch dieses andere kreuz (eisernes kreuz) gewesen sein, welches soweit ich weiss nicht verboten ist. ich bewegte mich also unauffällig an die bar und erspäte das verdächtige shirt. tatsächlich war ein hakenkreuz aufgedruckt. wow.

erst versuchte ich, einen sicherheitsbeamten damit zu konfrontieren. ich fragte ihn, ob es für ihn kein problem sei, wenn leute mit hakenkreuzen auf den t-shirts in der halle seien. er eiskalt: nein, ist es eins für Dich? ich antwortete mit ja und der fragte mich weshalb. ich versuchte ihm zu erklären, dass ich glaubte, dass es sich dabei um ein verbotenes, illegales symbol handle. darauf er: und was sollen wir nun tun ich sagte ihm, dass ich eigentlich erwarte, dass er die polizei alarmiere. er süffisant: wieso rufst nicht Du die polizei an?

da diefirmasts ( sicherheits team schweiz ) offensichtlich nichts gegen neonazis hat, sie sogar deckt, musste ich mich wohl oder übel an die polizei wenden. um diese zeit landet man mit der nummer 117 natürlich gleich in luzern. der freundliche beamte kriegte es gleich mit der angst zu tun: wie viele sind es? fragte er mich. ich beruhigte ihn damit, dass mir nur einer aufgefallen sei, der sich zudem nicht auffällig verhielt. ich wolle einzig wissen, ob es nicht illegal sei, ein solches shirt öffentlich zu tragen. nachdem der polizist sich mit seinen kollegen beriet musste er leider zugeben, dass er nicht sagen könne, ob das illegal sei. man solle den typen aber keinesfalls provozieren. na, vielen dank.

scheinbar ist das hakenkreuz in der schweiz geduldet.

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übrigens: der mann ohne haare trug auch noch eine tätowierung mit der zahlenkombination 14/88. 88 ist ja bekannt, es handelt sich jeweils um den 8. buchstaben des alphabets, das h: heil hitler. und was bedeutet 14? es handelt sich um die vierzehn wort umfassende forderung: we must secure the existence of our people and a future for white childen. diese worte stammen ursprünglich übrigens von einem us-amerikanischen ku-klux-klan-mitglied.
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übrigens #2: bei gelegenheit werde ich mit jemandem von der guggenmusik ein gespräch führen. denn ich mag es wirklich nicht, wenn in meinem dorf solche symbole so problemlos spazieren geführt werden können.