late night show in new york besuchen

obwohl ich nun fast eine woche in new york war, kenne ich die stadt natürlich noch nicht wirklich. das ding ist einfach zu gross und lockt mit zu vielem, das man irgendwie noch sehen müsste. gerade der besuch einer late night show gehört aber zu den dingen, die nicht so einfach zu realisieren sind. will man sich late night with jimmy fallon anschauen, wie wir das getan haben, sollte man eigentlich etwa einen monat im voraus via telefon bestellen, wie das auch die offizielle seite vermeldet. sollte man. zum glück gibt es aber auch die möglichkeit, standby-tickets zu ergattern. diese sind, wie auch die «normalen», völlig kostenlos. allerdings muss man, um so eins zu kriegen, morgens um etwa 8 uhr beim nbc-studio am 30 rockefeller plaza an der 49th street anstehen. steht man in der reihe recht weit vorne, hat man eine gute chance, am abend tatsächlich live mit dabei zu sein. wobei abend nicht halb eins in der nacht heisst, wann die sendung tatsächlich ausgestrahlt wird. aufgenommen wird etwa um 5 uhr, wobei man unbedingt schon um 3:45 da sein muss, um einzuchecken. good luck.

35’000 fotos

eine eindrückliche zahl an bildern, die da in einen timelapse film verwandelt wurde. jedes einzelne foto wurde nachträglich mit einem sogenannten tilt-shift-effekt versehen, damit dem betrachter die szenerie als miniaturlandschaft erscheint. sam o’hare nennt sein projekt passenderweise the sandpit.

hd ist fürs einbetten leider deaktiviert, es empfiehlt sich die wiedergabe im vollbild.

gesehen auf fokussiert.com

the international

in diesem film sind die banken die bösen. und zwar nicht, weil sie übertriebene boni oder löhne zahlen würden. die ibbc in luxemburg ist drahtzieher für gewaltige waffengeschäfte rund um den globus. interpol, allen voran agent salinger (clive owen), ist ihnen zwar auf den fersen, kann aber aufgrund mysteriöser umstände nie im richtigen moment zuschnappen. als salinger in mailand eine heisse spur aufnimmt, beginnt eine packende jagd auf die verantwortlichen dieser verschwörung.

/the/international ist ein spannender thriller mit wenigen aber dafür toll gemachten actionszenen. vor allem aber beherrscht regisseur tom tykwer die vielen städte (berlin, lyon, mailand, luxemburg, new york, istanbul) so in szene zu setzen, wie sie es verdient haben. ähnlich wie bei einem bond ist agent salinger nämlich gezwungen, von stadt zu stadt zu reisen. die story mag möglicherweise das eine oder andere loch haben, dafür ist sie nicht im üblichen sinne belanglos.

guter, nicht vorhersehbarer thriller.

p.s.: wenn jemand von euch den film auch gesehen hat: was hat es mit diesem zaha-hadid-gebäude am lago d’iseo auf sich?

sex and the city

die vier girls sind erwachsen geworden – naja, so halb zumindest. carrie heiratet big – naja, so halb zumindest. 🙂 charlotte ist einfach nur glücklich, während bei miranda alles zu bruch zu gehen scheint. und samantha? die lässt es sich in l.a. so richtig gut gehen – naja, so halb zumindest… nein, eigentlich nicht mal halb.

alles in allem hat mich bei der serie die zunehmende fixierung auf das heiraten genervt. oder anders gesagt: mir war es irgendwann eimfach zu viel city. das ist in diesem film an sich nicht wirklich anders. und doch kommt man nicht umhin, ihn sich anzuschauen. schon alleine die unglaublichen kostüme, die carrie die ganze zeit trägt. nicht, dass sie darin gut aussähe, wie das immer wieder gesagt wird. ok, das hochzeitskleid von vivienne westwood steht ihr, der rest überhaupt nicht. aber die ganze materialistische modenschau ist dennoch was für die augen – auf nicht primär ästhetische weise. und dann ist das diese kurze aber doch lustige szene, in der carrie ihre unfähigkeit im bedienen eines iphones demonstriert.

der film ist unglaublich lang, gefühlte 4 folgen würde ich sagen. aber trotz einiger tiefpunkte würde ich sagen, er zeigt sex and the city at its best. ein würdiger abschluss für die serie, der gegen ende doch ziemlich die luft ausging.