die svp hat überall verloren, überall?

nein, in einem kleinen kanton am vierwaldstättersee hat sie einen seltsamen sieg davon getragen. doch zuerst zu den beiden schmerzlichen niederlagen. statt zweier zusätzlicher svp-leute im ständerat, kam es am vergangenen wahlsonntag zur grossen schlappe: in st.gallen wurde svp-jungstar toni brunner nicht gewählt, in zürich verpasste der ehemalige parteipräsident ueli maurer den ständeratssitz deutlich. in st.gallen wurden die bisherhigen erika forster und eugen david klar gewählt. in zürich konnte die glp ihren triumphzug weiterführen, verena diener schaffte den einzug in den ständerat für die grünliberale partei.

soviel zum positiven. 🙂


die pestizidpartei hat eine wahlschlappe eingezogen

in luzern wurde nicht gewählt, dafür aber abgestimmt. die svp hatte hier zusammen mit der chance 21 ein referendum gegen den kantonsbeitrag von 20 millionen zur fusion von littau mit der stadt luzern lanciert. mit einer flächendeckenden plakatkampagne wurde die luzerner landbevölkerung dazu animiert, diesen kredit abzulehnen. die bekannte svp-rhetorik wurde aus dem schrank geholt. man wolle ja nicht steuersenkungen finanzieren. dazu zwei wichtige informationen: der kanton zahlt bei fusionen auf dem land jeweils um die 5 millionen. im kantonalen finanzausgleich luzerns ist die stadt luzern nettozahlerin, leistet also einen erheblichen beitrag an die ländliche infrastruktur.

doch das tintenfischplakat funktionierte wunderbar. der neid und der latente hass auf «die städter» führte zu einem wuchtigen /nein./ fast 60% der stimmenden lehnte den beitrag ab. noch eindrücklicher die zählung der gemeinden. ausser den von der fusion direkt betroffenen gemeinden luzern und littau, lehnten alle gemeinden den kredit ab.

die fusion wird übrigens trotzdem vollzogen. das von der svp so sehr gefürchtete «grossluzern» ist also weiter am entstehen. nun soll eine vox-analyse untersuchen, wie es zum massivennein kommen konnte. eigentlich könnte man sich den aufwand sparen. der grund war schlicht und einfach ländlicher futterneid.

vom herzen

…hab› ich heute genascht. und nicht mal im übertragenen sinne. nein, ein rinderherz war’s. ich hätte ja nicht gedacht, dass man sowas überhaupt verzehren kann. aber der kleine markt beim luzerner helvetiaplatz hat mich eines besseren belehrt. und so ein getrocknetes herz schmeckt erstaunlich gut, irgendwie nach landjäger, fand ich.

fast wie am taksim

dank new point kriegt man auch in luzern beste türkische kebab-kultur zwischen die beisserchen. wie in der türkei packen die new point jungs auch noch gleich die pommes frites ins fladenbrot. überaschenderweise schmeckt das sogar. wirklich.

oder mit anderen worten: mein erste zahnfüllung hält. und schmerzen gibt’s bis jetzt keine. 🙂

alle jahre wieder…

…fasziniert mich die erste ankunft der weissen pracht.

im gegensatz zu letzer woche bleibt er nun auch in der stadt ein bisschen liegen und taucht häuser- und autodächer in elegantes weiss. auch wenn es zunächst wohl noch eine recht matschige angelegenheit ist, die zudem schnell vorbei sein dürfte…

zack ist der winter hier

als ich gestern meinen herbst-beitrag schrieb, rechnete ich irgendwie nicht so richtig damit, dass es einen tag später schon schneien würde. heute morgen fielen die flocken in fast flüssiger form auf den luzerner beton. natürlich blieb nichts davon hängen, der winter hat ja auch eben erst begonnen. 🙂

wlan

in zürich war ich der einzige in reichweite meines apple macbook pro, der über ein wlan verfügte. hier in luzern staunte ich nicht schlecht, als ich zum ersten mal um eine wlan-verbindung bemühte. ständig sind mindestens 6 drahtlose netzwerke in reichweite, in spitzenzeiten noch 3 mehr. leider sind die natürlich alle verschlüsselt. zumindest das chickenair hätt› ich doch gerne einmal ausprobiert. 😉

ferienbilder online

ok, online sind die bilder schon seit mittwoch. nun gibt es auch meine kommentare dazu. ja, zwei wochen ferien… das gibt fotomässig halt ziemlich viel zu tun. wünsche viel spass beim stöbern!

tag 1 – saint-cast-le-guildo
tag 2 – saint malo
tag 3 – saint malo und umgebung
tag 4 – le-mont-saint-michel
tag 5 – cherbourg
tag 6 – caen
tag 7 – le havre
tag 8 – überfahrt von le havre nach portsmouth
tag 9 – portsmouth und umgebung
tag 10 – portsmouth
[tag 11, 12 & 13 – paris und heimfahrt|http://watashi.amade.ch/gallery/?gallery_id=574]

keine fische auf winikons strassen

vor zwei jahren strandeten hier die forellen aus dem dorfbach. bei den starken regenfällen im jahre 2005 drang auch eine beträchtliche menge wasser in die hallen der biene ag ein. bekanntlich wird man aus schaden klug. dieses mal wurden vorsorglich die holzbalken zur hochwasserabwehr aufgebaut. zum glück vergeblich. anders als in anderen teilen der schweiz wurde das kleine dorf im luzerner surental verschont.