ja zur sportarena allmend

zum ersten mal seit vielen jahren liegt ein neues stadion für den fc luzern in greifbarer nähe. aber nicht nur das, diesportarenaallmend bringt noch viel mehr neues. das neue hallenbad, eine doppelturnhalle sowie ein fitnesscenter der migros sind ebenfalls in das projekt integriert. weiter wird die allmend künftig über eine eigene haltestelle der zentralbahn sehr gut erschlossen sein. bis jetzt geben eigentlich nur die wohntürme anlass zu kritik. so ganz nachvollziehen kann ich das aber nicht, weil ich die mantelnutzung «wohnen» als weit sinnvoller einschätze als beispielsweise ein shoppingcenter. ausserdem ist es logisch, dass attrraktive wohnungen für einen investor viel interessanter sind. dass sie das stadtbild stören sollen kann ich bei einer maximalhöhe von 88m nun wirklich nicht glauben. schliesslich befinden sie sich doch recht weit vom eigentlichen stadtkern entfernt. deshalb überzeugt mich das projekt nicht nur aus der perspektive des fussballfans, sondern auch als jener des einwohners dieser schönen stadt.

so sollte das stadion dereinst von aussen aussehen:

und so von innen:

die animation auf der homepage gibt ein recht deutliches bild davon ab, wie die sportarena allmend bald einmal aussehen könnte. ich würde mich riesig freuen, wenn dieses projekt wirklich so umgesetzt werden könnte.

jodlerfest 2008 vs. euro 2008

also mal vorweg und gaaaanz ehrlich: ich habe nichts gegen das jodlerfest. auch nicht dagegen, dass es in luzern stattfindet. und ich habe auch nichts gegen jodeln an sich. bei unseren betriebsfesten wagt es manchmal sogar einer, der es wirklich kann und ich muss dann jeweils attestieren, dass es wirklich noch… naja, sagen wir speziell klingt. nicht mein lieblingssound, logisch. anyway, zurück zum jodlerfest. der termin ist doch etwas ungünstig. ich meine, man hätte es ja auch im juli machen können. oder nicht? aber nein, es findet exakt während dem grössten fussballfest europas statt, also während der euro 2008. was stört mich das, mag sich der eine oder andere nun fragen. nun, das ist einfach. just look at that:

ok, ok, ich nehme an, alle nichtdienstverweigerer haben nun ein fettes lächeln im gesicht. zurecht.

geschickterweise wurde mein einsatz auf ein weekend gelegt. nicht irgendein weekend, nein genau jenes mit dem verdammten euro 2008finale am sonntag. vielen dank. das andere problem: an einem wochenend hat man praktisch keine möglichkeit, auf irgendeine art vom dienst dispensiert zu werden.

schluchz

ciné-card in luzern

gleich gehen wir alien vs. predator 2 (oder avp 2) schauen. seit 1-1-2008 gehören die meisten grossen luzerner kinos der kitag-gruppe. ich weiss noch nicht, ob das für die luzerner kinokultur gut oder schlecht ist. ein vorteil in sachen bequemlichkeit bietet sicher die ciné-card, die man nun auch in luzern benutzen kann.

nur so als beweis, dass ich sie schon habe… 😉

nlz und greis

die nlz liess den rapper greis einenadventsrap verfassen. das scheint mir ja schon schräg genug, doch es wird noch besser. wie das bei den rappern so üblich ist, ist auch greis nicht auf den mund gefallen. also liess sich der einen text einfallen, der (so sagt er jedenfalls) sich differenziert mit den geschehnissen vom 1. dezember befassen. die nlz reagierte prompt. und teilte dem rapper mit, dass der text nicht veröffentlicht würde.

link
audio interview mit greis

aktion licht an

man stelle sich vor: morgens um nicht mal ganz 4:00 vibriert das handy auf dem nachttischchen. wer ist’s? der bruder ist’s. in erstaunlich klaren worten erklärt er, er habe sein auto ausgeliehen. so weit so gut. nun ist die kollegin in eine nächtliche polizeikontrolle geraten. kein wunder: es ist barstreet festival (ganz tolle website, im übrigen!) in luzern, da lohnt es sich für die uniformierten, bereit zu stehen. schliesslich gibt es immer noch behämmerte leute, die alkholisiert hinter das lenkrad sitzen. aber nein: die kollegin sei komplett clean. schön. aber? aber die kollegin der kollegin (könnt ihr noch folgen?) habe irgendwelche drogen eingeworfen. nicht so schön. und was habe ich mit der sache zu tun? aha: sie seien jetzt 4 leute, von denen keiner in fahrfähigem zustand sei und ein auto hätten sie auch nicht. ob sie denn nicht zuerst einmal zu uns kommen könnten?

doch natürlich. also: aktion licht an. bis jetzt sind die jungs aber noch nicht aufgetaucht…

der tagesanzeiger zum euro-auslosungs-vorabend

je mehr ich mich mit der geschichte auseinandersetze, desto weniger sinn macht die aktion der polizei. auf der anderen seite war es auch naiv, wenn nicht so gar ziemlich dumm, diese demo an exakt diesem datum durchzuführen. was an der ganzen sache irgendwie amüsant ist: genau dieses vorgehen wurde bei ausschreitungen nach fussballspielen als «nicht machbar» abgetan. immer wieder kam aus verschiedenen richtungen die forderung, krawallmacher sofort festzunehmen und sie mindestens mal eine nacht in haft zu halten. dafür fehle der polizei die manpower hiess es jeweils. man könne nicht einfach so jemanden festnehmen, der ja nichts getan habe. auf frischer tat müsse man die leute ertappen und das sei ja sooo schwierig. soso, liebe polizei, dieses mal war das offensichtlich nicht so schwer. ähnlich einem riesigen fischereiboot, das mit seinem engmaschigen schleppnetz einfach mal alles einfängt und danach die guten in öl einlegt, während die schlechten zurückgeschmissen werden wurde hier vorgegangen. laut dem artikel im tagesanzeiger waren auch die sanitären einrichtungen mit einem fischkutter vergleichbar: sie waren praktisch nicht vorhanden. unschöne szenen, die sich da im sonnenberg abgespielt haben. interessant ist auch, dass die zivilschutzanlage am samstag morgen gereinigt wurde. es scheint sehr offensichtlich, dass die polizei diese aktion geplant hat. nun ich bin sicher, bei jenen die ständig härteres durchgreifen gegen die ach so missratenen jugend fordern, hat die polizei durchaus applaus erhalten. denkende menschen haben aber ihre mühe mit einer aktion, die nichts anderes gewesen zu sein scheint, als eine ernstfallprobe am lebendigen, unschuldigen und unwissenden objekt.

der artikel aus dem gestrigen tagesanzeiger:

Luzerner Polizei ging massiv gegen Kundgebung vor

Wie es an der Euro 08 zu- und hergehen könnte, haben 245 meist jugendliche Personen erlebt, die in Luzern an einer nicht bewilligten Kundgebung teilnehmen wollten.

Von Thomas Bolli, Luzern «Eine völlig unverhältnismässige Aktion», nennen es die Vertreter der Veranstalter des nicht bewilligten Strassenfestes in Lu­zern. «Wir hatten die Situation jederzeit unter Kontrolle, es gelang, Ausschreitun­gen zu verhindern und Blockaden nach kurzer Zeit aufzulösen», sagt hingegen die Luzerner Polizei. Solch gegensätzliche Einschätzungen sind nicht unüblich. Aber eines scheint klar: Wenn in Luzern am Wochenende nicht die Gruppenauslosung für die Euro 08 stattgefunden hätte, wäre der Samstagabend anders verlaufen. Ganz gewiss nicht mit der vorübergehenden Festnahme von 245 Personen, die meisten davon Jugendliche. Ihr Anliegen war ein rein lokales und hatte mit Fussball und der Euro 08 nichts zu tun.

Friedlich für Kultur

Dass die Stadt Luzern am Wochenende keine Kundgebungen dulden würde, war sch0n im Voraus klar. Sie hatte es in Ge­sprächen mit den Initianten abgelehnt, ein friedliches Strassenfest zu Gunsten von mehr kulturellen Freiräumen zu bewilli­gen (siehe Kasten). Zu viele Anlässe stün­den auf dem Programm, lautete die Be­gründung: ein Kurdenfest, Samichlaus­umzüge sowie die von ganz Europa ver­folgte Gruppenauslosung für die Euro 08 im KKL. Die Stadt bot an, die Kundgebung an einem anderen Tag zu bewilligen. Da­rauf stiegen die Leute von der Aktion Frei­raum aber nicht ein. Bis am Samstagmittag war verhandelt worden.

«Im Aufruf hiess es zwar, dass es eine friedlich Kundgebung sein soll, aber wir hatten keine Garantie, dass dies so sein wird», sagt Ernst Röthlisberger, Komman­dant ad interim der Stadtpolizei Luzern. Rund 100 Personen hatten sich am Sams­tagabend im «Vögeligärtli» versammelt, einem belebten Platz mit Wiese und Bäu­men in der Nähe des Bahnhofs. Rund um den Platz hatten sich weiter Demonstran­ten, Sympathisanten und Schaulustige ein­gefunden. Als sich die Kundgebung in Be­wegung setzten wollte, kesselte die Polizei die Leute ein. Sie nahm auf dem Platz 100 und rund um den Platz 145 Personen fest. In einem Fall setzte die Polizei Gummi­schrot ein. Sie wollte laut eigenen Anga­ben auch «mögliche Ausschreitungen im Verlaufe der Nacht» verhindern.

Untaugliche Haftstelle

Polizeikommandant Röthlisberger sagt, bis am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr seien alle Festgenommenen wieder entlassen worden, zwei Personen habe man wegen Ermittlungen in anderer Sache länger zu­rückgehalten. Die Initianten der Aktion Freiraum bestreiten dies. Um 8 Uhr seien noch 40 Leute inhaftiert gewesen. Bei den Ausschreitungen vor gut einem Monat nach einem Match des FC Luzern waren 20 Personen festgenommen worden. Da­mals war es zu Sachbeschädigungen ge­kommen. Jetzt, bei der unbewilligten Demo, wurden keine Schäden angerichtet. Festgehalten wurden die Jugendlichen in der grossen, ausgedienten Zivilschutz­anlage im Sonnenberg. Diese wurde am Samstagmorgen gereinigt, man schien vor­bereitet auf eine mögliche Aktion. Nach Angaben von Jugendlichen waren auch am Abend Zivilschützer im Einsatz. Ernst Röthlisberger konnte dazu nichts Genaue­res sagen. Viele Festgenommene berich­ten von unhaltbaren Zuständen. Urin auf Zellenböden, schlechter Luft, anmassen­der Behandlung, langem Warten. Das Erste sowie Letzteres bestätigt die Polizei. Und Röthlisberger gibt unumwunden zu: «Der Sonnenberg taugt als improvisierter Haftort nicht.» Der Unmut unter den Ju­gendlichen, die friedlich demonstrieren wollten, und Leuten, die zufällig beim «Vögeligärtli» waren und festgenommen wurden, ist gross. Sie werfen der Polizei vor, sie habe lediglich einen Hooligan-Ein­satz üben wollen – was Ernst Röthlisber­ger aber als absurd zurückweist

der vorabend der euo-auslosung in luzern

als wir aus sion zurückkamen, wunderten wir uns noch über den wasserwerfer, der in der luzerner neustadt scheinbar einsatz bereit parkiert war. wir gingen davon aus, dass man wohl bereit sein wolle, für allfällige protestaktionen gegen den fussballgrossanlass.

bei immanuel kann man nun lachlesen, weshalb der wasserwerfer dort stationiert war.

ich habe in diesem blog schon wiederholt das vorgehen der luzerner polizei kritisiert. immer wieder trat sie bei fussballspielen in durchaus provozierender weise auf. der vorabend der euro-auslosung passt nahtlos in die geschichte der übermütigen uniformierten.

dazu muss ich aber auch noch sagen, dass ich hier auf keinen fall die unbewilligte demo in schutz nehmen möchte. wenn man an einer unbewilligten demo teilnimmt, muss man mit polizeilichem ärger rechnen. und wenn ich mir den flyer anschaue, schaut die veranstaltung auch ganz klar mehr nach demo als nach party aus, aber das ist nur meine interpretation.

der vollständigkeit halber hier der text von der indymedia-page:

In den letzen Jahren hat sich die Situation in Luzern drastisch verschärft. Fern der Realität schürt die Monopolzeitung NLZ mit einer einseitigen und aggressiven Berichterstattung eine allgemeine Unsicherheit. So lautet z.B. der Titel des Kommentars vom 15.11.07 «Alarmstufe 1 – Die Sicherheitslage der Stadt Luzern ist prekär.» Dankend benutzen die rechtsbürgerlichen Politikerinnen diese Hetzkampagne, um ihre repressive Politik zu legitimieren.

Ein Resultat daraus ist die Schliessung des Kulturzentrums BOA. Seit der Besetzung vor 19 Jahren hat sich die Boa zu einem Freiraum der Alternativkultur mit internationaler Ausstrahlung entwickelt. «Stadtaufwertung» im Dienste von Steuereinnahmen und Standortwettbewerb scheinen den rechtsbürgerlichen Kreisen aber viel wichtiger als ein geschichtsträchtiges Kulturhaus. So wurde die Boa als «Terrorzentrale» verunglimpft und ihre Schliessung in einer jahrelangen Zermürbungspolitik vorangetrieben. Ein würdiger Ersatz wurde nicht geschaffen.

Im gleichen Zuge werden die besetzten Häuser Kiwiana-Squat und Hofstr. 3 demnächst geräumt. Auch die in diesen Häusern geschaffenen Freiräume werden zerstört. Auch hier sind die Häuser vegetieren als Spekulationsobjekte weiter. Was nicht ins kommerzielle Bild des Standorts Luzern zu passen scheint, soll aus der Stadt verschwinden.

In diese Logik der Vertreibungspolitik reiht sich auch die Forderung eines Wegweisungsartikels. Wer für Touristen kein gutes Bild hinterlässt, oder wer nicht aussieht, als ob er sich gerade dem Konsum widmet, soll in Zukunft aus der Stadt Luzern weggewiesen werden können.

Diese repressive Politik zerstört Kultur und privatisiert den öffentlichen Raum: Wer sich nicht dem kommerziellen Lebensstil unterwerfen, sondern anders leben will, hat keinen Platz mehr in der Stadt.

Deshalb: Es längt! Wir wollen in der Stadt Luzern Platz haben, unsere Kultur schaffen können und selber bestimmen, welchen Lebensstil wir führen wollen. Wenn die Stadt uns als einzige Antwort Repression bietet, lassen wir uns dies nicht gefallen und nutzen die Strasse als Freiraum, um unsere Kultur auszuleben!

luzern – hauptstadt europas

für diesen einen tag ist luzern die hauptstadt europas – zumindest des europäischen fussballs. wo sonst, wenn nicht in luzern, hätte die auslosung für die euro 2008 stattfinden können? richtig. nirgends. besonders das kkl qualifiziert die stadt am vierwaldstättersee für diese ehrenvolle aufgabe. gerade rechtzeitig ist sogar die sonne hinter den wolken hervorgekrochen.

baut ein türke das erste echte schweizer auto?

tja ihr lieben svp-menschen, diese woche kommt’s knüppeldick für euch. aber seien wir ehrlich, ihr habt’s auch verdient.

zuerst ein kurzer blick in die vergangenheit. schweizer autos gab es natürlich schon vor langer zeit. zum beispiel dufaux aus genf (1905), martini (1905 – 1920), pic-pic und turicum. tribelhorn aus feldach hatte schon um 1910 elektromobile gebaut. und natürlich war da saurer, jene firma die vor allem mit ihren bussen und lkws bekannt wurde. später ging die personenwagenfabrikation ein, nur ein paar carosserie-spezialisten konnten sich internationales renomée aufbauen. unter ihnen graber und worblaufen, die speziell gezeichnete karossen für grosshersteller bauten. ein solches auto ist der alvis tc mit graber-carosserie.

erst 1967 gab es wieder ein echtes schweizer auto, wenn auch mit amerikanischem motor: den monteverdi highspeed 375s. doch auch dieser traum dauerte nicht allzu lange an. die luxusautos wurden nur bis ca. 1980 angeboten. schliesslich kam nicolas hayek. anfang der 1990er jahre träumte er den traum eines swatchmobils, das er mit vw umsetzen wollte. als bereits erste prototypen liefen, kam das projekt zum stehen. hayek realisierte schliesslich zusammen mit mercedes den smart (swatch mercedes art). als klar wird, dass mercedes hayeks grundidee vom sparsamen cityauto verrät, steigt der uhrenspezialist aus.

es bleibt zu erwähnen, das es in den frühen 70er jahren amerikanische autos gab, die in der schweiz produziert wurden.montagesuisse prangte stolz am heck. in biel wurden diverse modelle der gm-familie gebaut.

die situation heute ist etwas anders. abgesehen von tunern und herstellern von hochleistungssportwagen (wyss [leblanc mirabeau], beck [orca, lm800], weber [weber sportscar], hwm bt01) gibt es in der schweiz nur noch eine industrie von zuliefern. diese liefern vom kleber (collano) bis zu kompletten kotfügeln alle möglichen teile an die verschiedensten automobilhersteller weltweit. doch es bleibt dabei: ein echtes schweizer auto gibt es nicht.

bis jetzt.

nun hat der in istanbul geborene murat günak (50) einige revolutionäre ideen im kopf. wer ist dieser günak? nun, er war designer bei mercedes, psa, wieder mercedes und vw. im gegensatz zur automobilindustrie will er einen wirklich neuen weg in die zukunft gehen.

sie wissen, wie schwer sich die autoindustrie mit der zukunft tut. alles wird noch perfekter, noch grösser, noch schwerer, noch komplizierter und noch teurer. es ist kein wandel zu sehen. im grund bekommen gegenstände ihre wertigkeit, indem sie leicht sind, einfach bedient werden können und im design reduziert sind. die autoindustrie läuft gegen diesen trend. ich bin überzeugt, dass nur ein unternehmen mit freidenkern ein solches fahrzeugkonzept auf die beine stellen kann. deshalb sehen wir unser unternehmen nicht als konkurrenz, sondern eher als ergänzung zu den grossen automobilfirmen.

zum auto, welches günak bauen möchte: es soll ein hyridfahrzeug werden, das über 100 km im reinen batteriebetrieb schafft. (aktuell sind die hybridautos bei etwa 3 km…) das revolutionäre fahrzeug hat den projektnamen six50 erhalten. der grund ist simpel: ein gewichtsziel von 650 kg wird angepeilt. die länge wird etwas mehr als vier meter betragen, also etwa in der region von golf, astra oder mégane. ausserdem soll der ökorenner eine coupéhafte silhouette erhalten und platz für zwei personen bieten. zwei weitere sitze soll es optional geben – was allerdings zu lasten der gepäckkapazität gehen wird. schon 2008 sollen erste prototypen fahren. wenn die produktion, die durch einen externen partner übernommen wird, angelaufen ist, sollen pro jahr 10’000 autos gebaut werden. als voraussichtlichen preis nennt günak 30’000 euro.


erste skizze: mindset six50

wir möchten in der schweiz beginnen. es gibt da keine autoproduktion, aber eine hohe kaufkraft und autoleidenschaft. hier soll sich das auto durchsetzen.

die firma hinter dem six50 heisst mindset und ist in st.niklausen unweit luzern beheimatet. wichtig ist für den deutschtürken günak auch, dass das auto nicht primär über den ökoaspekt verkauft werden soll. es sollen leute angesprochen werden, die zukunftsorientiert sind und einfach gerne auto fahren. der fahrspass und das design sind zwei sehr wichtige punkte im projekt six50. auch bequem soll das fahrzeug sein. darum wird es für einen einfacheren einstieg eine erhöhte bodenfreiheit aufweisen.

ok, gebaut wird der six50 nicht sofort und wohl auch nicht in der schweiz. aber die konzeption ist schweizerischer als alle bisherigen versuche, ein schweizer auto zu bauen. perfekt im design, sparsam im umgang mit ressourcen, klein, bequem, schnell, wendig und nicht ganz billig. viel erfolg, murat günak!

[angelehnt an das interview in auto motor und sport 23/07)