formel 1: hybridtechnologie bereitet sorgen

mario theissen von bmw-sauber:

Wir wollen mit KERS* fahren, aber es geht auch ohne.

tja, herr theissen, das ist ja nun wohl klar. schliesslich fahren heute auch noch die meisten serienfahrzeuge ohne hybridtechnik herum. doch gerade bmw als technik- und fahrspass-dominiertes unternehmen sollte bei der einführung von kers die nase vorne haben. rückschläge wie der stromschlag vor zwei wochen gehören bei neuentwicklungen halt dazu. ausserdem könnte der nutzen von kers doch auch in sportlicher sicht etwas bringen. auf strecken wie dem hungaroring ist überholen ohnehin ein ding der unmöglichkeit, da wären temporäre mehr-ps bestimmt mehr als nur erwünscht. traurig ist, dass es mit dem umweltschutz auch mit kers wohl nicht soweit her sein wird: die batterien werden voraussichtlich für jedes rennen ersetzt werden müssen…

nzz online
amade.ch: kers ab 2009 in der fomel 1

*= kinetic energy recovery system

erockit rocks

wow.

das merkwürdige ding im bild sieht nicht nur ziemlich cool aus, sondern macht auch tierisch spass. so würde ich zumindest die aufnahmen von n24 deuten. beim erockit handelt es sich um ein fahrrad, das man aber als motorrad zulassen muss. deswegen sind fahrradwege tabu. aber seien wir ehrlich: mit knapp 80 km/h ist dort sowieso ziemlich ungemütlich. diese geschwindigkeit wird mit einem elektromotor erreicht, der von lithiumionenakkus gespeist wird. der fahrer tritt dabei in die pedale und liefert energie via generator an die batterien. gleichzeitig steuert man über die pedalfrequenz auch die geschwindigkeit.

das ding hat eigentlich nur zwei haken: zum einen wird es erst nächstes jahr eine kleinserie von 10 stück geben, zum anderen kostet jedes einzelne von denen geschätzte 25’000 euro.

via zlakfoto

hybridtechnologie – die zukunft der formel 1

ja, richtig gelesen, die formel 1 wird ein bisschen grüner und zwar schon bald. schon nächstes jahr soll die hybridtechnologie eingeführt werden. die fia nennt das ganze kers, was für kinetic enery recovery system steht. grundsätzlich darf der zusatzantrieb pro rennrunde höchstens 400 kilojoule und 82 ps abgeben. die teams können selbst wählen, ob sie lieber mit der vom serienautobau bekannten elektrohybrid oder einen kinetikhybrid mit einem oder mehreren schwungrädern bevorzugen.

problematisch ist, dass die batterie für den elektrohybriden laut reglement nur während den bremsphasen, nicht aber im teillastbereich aufgeladen werden darf. die bremsphasen eines formel 1 autos sind extrem kurz: in nur 2,7 sekunden verzögert es von 340 auf 90 km/h. ausserdem ist noch nicht klar, ob man lithium-ionen-akkkus oder aber sogenannte supercaps (kondensatoren) als energiespeicher nutzen wird.

diese unklarheiten haben bis jetzt genau ein team dazu gebracht, eher in richtung schwungradmethode zu gehen: williams.

übrigens wird die hybridtechnologie in den folgenden jahren noch viel wichtiger für die fomel 1. ab 2011 sollen 800 kj gepeichert und 136 ps abgegeben werden dürfen. zwei jahre später werden die zahlen wieder verdoppelt werden. des weiteren wird man dann auf kleinvolumige turboverbrennungsmotoren setzen. allradantrieb wirde ebenso ein thema sein wie radnabenmotoren.

angelehnt an den auto motor und sport artikel «energie-krise» 10/2008

die zeit der hässlichen elektroautos ist vorbei: fisker karma

also ich weiss nicht, wie es euch geht, aber in meiner erinnerung sehen die meisten elektromobile ungefähr so schön aus wie das grüne ding auf dem folgenden bild:

fisker räumt jetzt mit diesen vorurteilen endgültig auf. auch ein elektrisch betriebenes auto kann schön sein, platz für vier personen bieten und dabei auch ein angemessenes tempo erreichen. dabei muss man anmerken, dass es sich beim karma genannten viertürer um ein hybridfahrzeug handelt. beim system des plugin-hybriden kann man die batterien an jeder steckdose aufladen. oder aber der generator (beim karma benzinbetrieben) lädt die lithiumionenbatterien während der fahrt auf. rein mit der power aus den zellen erreicht der sporthybrid 80 km. als höchstgeschwindigkeit gibt fisker über 200 km/h an und für den sprint auf 100 km/h soll der karma etwas mehr als 6 sekunden benötigen. doch genug vom zahlensalat. schliesslich glaube ich, dass der fisker karma das erste auto sein könnte, dass man trotz und nicht wegen seines hybridantriebs kauft. denn: es ist einfach wunderschön. zunächst ein bild von der front, die vielleicht am ehesten gewöhnungsbedürftig ist und mich irgendwie spontan an einen bartenwahl erinnert:

dann das heck, knackig ist doch wohl nur der vorname, oder?

und die seitenlinie find ich dann aber definitiv zum niederknien schön. wenn es wirklich viertürige coupés geben sollte…. genau so sehen sie aus!


[all pictures by fisker coachbuild]

lightning gt – traumwagen mit geklautem design?

der lightning gt ist ein fantastisches fahrzeug. abgesehen davon, dass er toll aussieht, kommt das auto selbst völlig ohne emissionen aus. vier radnaben-elektromotoren mit der gesamtleistung von 650 ps sind in diesem blauen ungetüm verbaut. jeder von ihnen weisst zudem ein drehmoment von sagenhaften 750 nm auf. fast schon ehrensache, dass der lightning gt beim bremsen energie zurück gewinnt. die batterien verfügen über eine neue technologie, die der hersteller nano safe nennt. sie soll die energieträger nicht nur leistungsfähiger, sondern auch langlebiger und thermisch stabiler machen. eine ladung an der steckdose dauert gerade einmal zehn minuten – und soll für erstaunliche 400 km fahrspass reichen. die firma nimmt bereits vorbestellungen für das 1350 kg schwere geschoss an. der preis ist aber zurzeit noch unbekannt.

official page
auto motor und sport


so sieht der britische elektrosportler also aus. als ich die bilder zum ersten mal sah, war ich begeistert. der blaue wagen erinnerte mich auf den ersten blick an den jaguar f-type, ein concept car der britischen marke mit der katze. ein genauerer blick auf den vor 7 jahren erschienen f-type lässt zweifel an den lightning gt designern aufkommen. haben die das auto kopiert?


die ähnlichkeit ist schon fast zu frappant, um zufälliger natur zu sein. oder? klar, der f-type ist nur ein concept car, der leider nie in angemessener ähnlichkeit in serie ging. ihn ereilte somit ein ähnliches schicksal wie den vielleicht schönsten jaguar aller zeiten, den xj13. der lightning gt gefällt mir übrigens noch immer, ich frage mich nur, ob es zulässig ist, ein design in so vielen teilen zu kopieren… und natürlich bleibt wie bei jedem elektromobil der schale nachgeschmack, dass die emissionen zwar nicht mit dem fahren des autos, aber bei der herstellung des stroms entstehen. aber auch das kriegen wir irgendwann in den griff. hoffe ich.