fc luzern – fc aarau 0:0

wie sollte man diese aarauer bloss knacken? wie sollte man in führung gehen? wie sollte man gefährliche konter verhindern? diesee fragen musste man sich in luzern nicht vor dem spiel, sondern in der pause zu gemüte führen. denn da stand es noch 0:0 und mit etwas pech hätte es trotz einem lattenknaller von ferreira auch 0:1 stehen können. die luzerner schafften es einfach nicht, richtig druck auf den tabellenletzten zu machen.

daran hätte sich wahrscheinlich auch in der zweiten hälfte nicht viel geändert. hätte nicht stoll paiva scheinbar penaltywürdig gelegt. bei solchen chancen muss man davide chiumiento nicht zweimal bitten. der sichere elfmeterschütze zeigte keine schwäche. nun ging es schnell bergab mit dem gegner aus dem aargau. nur vier minuten nach der führung bediente renggli mit seinem freistoss den starken ferreira, der per kopf zum 2:0 traf. nur zwei minuten später (68.) flankte chiumiento zur mitte, wo dieses mal ianu zu verwerten wusste. nun war der fca stehend k.o. das vierte tor folgte sechs minuten vor schluss der partie: kukeli lancierte chiumiento, dieser umkurvte technisch sehenswert aaraus benito und schob aus spitzem winkel zum 4:0 ein. schlussendlich war’s eine überzeugende leistung der platzherren, wobei man sich fragen muss, ob diese auch ohne penalty möglich gewesen wäre.

daten

Luzern – Aarau 4:0 (0:0)

Gersag, Emmenbrücke. – 7189 Zuschauer. – SR Kever. – Tore: 62. Chiumiento (Foulpenalty) 1:0. 66. Ferreira 2:0. 68. Ianu 3:0. 84. Chiumiento 4:0.

Luzern: Zibung; Urtic, Veskovac, Schwegler, Luqmon; Renggli (74. Wiss), Kukeli; Chiumiento; Ianu (79. Etter), Paiva (67. Siegrist), Ferreira.

Aarau: Ivan Benito; Lampi, Aquaro, Stoll, Elmer; Lang, Burki, Polverino (75. Baykal), Pejcic (75. Schaub); Bengondo, Sinanovic (64. M’Futi).

Bemerkungen: Luzern ohne Büchli, Frimpong, Imbach, Lambert, Lustenberger, Sorgic, Yakin und Zverotic (alle verletzt). Aarau ohne Marazzi (gesperrt), Loris Benito, Mustafi und Stojkov (alle verletzt). 28. Lattenschuss Ferreira. 42. Lattenkopfball Bengondo. Verwarnungen: 40. Lampi (Foul), 45. Chiumiento (Reklamieren), 58. Elmer (Foul), 90. Luqmon (Foul).

uffta gegen aarau

nach einer enttäuschenden ersten hälfte steigerten sich die luzerner und kamen zu einem überzeugenden 4:0 erfolg gegen die abstiegsgefährdeten aarauer. damit wieder ein uffta-video für die sammlung:

fc aarau – fc luzern 1:2

gewisse zeitungen wollten vor dem spiel in aarau spannungen zwischen chiumiento und yakin herbeireden. als grund dafür wurde das nati-aufgebot für die nummer 8 bei gleichzeitiger nicht-berücksichtigung der nummer 10 angegeben. auf dem platz war davon nichts zu sehen. im gegenteil: chiumiento und yakin kombinierten was das zeug hielt. den platzherren blieb nur die zuschauerrolle. immer wieder tauchten die luzerner vor benito auf, während die tabellenletzten kaum je aus der eigenen hälfte fanden. es war nur logisch, dass yakin bei einem eckball in der 20. minute zum 0:1 einnicken konnte. nur acht minuten später war es wieder der linksfuss, der abzog, dieses mal aber erfolglos. der ball landete bei burim kukeli, der geistesgegenwärtig zu chiumiento spielte. dieser drehte sich und erwischte benito in der rechten unteren torecke. obwohl einige chancen für das dritte tor da waren, blieb es bis zur halbzeit beim 0:2.

aus der pause kam ein veränderter, etwas arroganter fcl. das gab aarau die möglichkeit, die niederlage vielleicht doch noch abzuwenden. als seoane in der 51. ein schwerwiegender fehler unterlief, reagierte stojkov am schnellsten. er stürmte auf zibung zu und liess ihm keine chance. hoffnung keimte auf im brügglifeld. nun fingen sich die luzerner wieder etwas und aarau konnte nicht mehr zulegen. auch als goalie benito in der nachspielzeit nach vorne eilte, wollte der ausgleich nicht fallen.

daten

Brügglifeld. – 6300 Zuschauer. – SR Bertolini. – Tore: 20. Yakin 0:1. 28. Chiumiento 0:2. 51. Stojkov 1:2.

Aarau: Ivan Benito; Lampi, Aquaro, Stoll, Loris Benito (46. Marazzi); Lang, Baykal (74. Sinanovic), Bastida, M’Futi (87. Mustafi); Stojkov, Bengondo.

Luzern: Zibung; Zverotic, Seoane, Veskovac (84. Schwegler), Lustenberger; Renggli, Kukeli, Ferreira (82. Wiss), Yakin; Chiumiento, Ianu (89. Siegrist).

Bemerkungen: Aarau ohne Ionita, Lehtinen (beide verletzt), Burki und Elmer (beide gesperrt). Luzern ohne Frimpong und Paiva (beide verletzt). Verwarnungen: 12. Loris Benito (Foul). 32. Ferreira (Foul). 56. Kukeli (Foul). 90. Sinanovic (Foul).

uffta in aarau?

ja, der fc aarau ist letzter. der derby-gegner aus der zentralschweiz grüsst derweil vom dritten tabellenplatz. doch wer das brügglifeld kennt weiss, der platz hat fast schon eigene fussballgesetze. stolpert der fcl möglicherweise über seinen hochmut? oder spielt gar die nicht-nomination von hakan yakin in die nationalmannschaft eine rolle? wir werden sehen. ich jedenfalls hoffe auf ein uffta und damit auf drei punkte.

fc aarau – fc luzern 2:4

als der fc luzern letzte saison unter rolf fringer schönen fussball spielte, trotzdem aber immer wieder verlor, schrieb ich hier dass so absteiger spielen. das gilt dieses jahr scheinbar für den fc aarau. auf der anderen seite gewinnt der fcl auch spiele, die er aufgrund weniger chancen und miesem abwehrverhalten eigentlich verlieren müsste.

zu beginn war jedenfalls nicht spürbar, wer hier am anfang und wer am ende der tabelle steht. es war sogar eher der fc aarau, der dominierte. das lag zum teil sicher auch daran, dass die luzerner abwehr durch die absenzen von seoane, schwegler und lustenberger praktisch neu formiert werden musste. am schwersten hatte es alain wiss, der links aussen für claudio lustenberger spielen musste. aber auch veskovac und diarra waren nicht das eingespielte team, das sie einst zum sicheren rückhalt der blauweissen werden liess. weil david zibung einen glänzenden tag erwischte, stand es auch nach einer halben stunden noch 0:0. dann drehten die luzerner auf, paiva scheiterte zwar noch kläglich, aber ferreira verwertete den abpraller zum etwas überraschenden 1:0. nur zwei minuten später lancierte ianu yakin, der den ball paiva überliess. 2:0. den perplexen aargauern gelang immerhin noch der anschlusstreffer vor der pause.


ianu erzielt das 2:4 vom mittelkreis

in der zweiten hälfte baute der fcl ab. aarau dominierte klar und kam auch zu chancen, doch zibung hielt den vorsprung der zentralschweizer aufrecht. dann foulte diarra stojkov vor dem strafraum, doch der schiedsrichter zeigte auf den punkt. in der 77. glich der gefoulte das spiel per penalty aus. erst jetzt kamen die blauweissen wieder etwas in fahrt. drei minuten vor ablauf der offiziellen spielzeit knallte ferreira nach einem pass von ianu das leder ins netz. nun gab es für benito kein halten mehr, beim eckball in der nachspielzeit wagte er sich nach vorne. cristian ianu, der das ganze spiel über von den fans seines ehemaligen clubs ausgepfiffen wurde, wartete clever an der mittellinie. und tatsächlich: der ball kam, ianu tanzte noch kurz einen verteidiger aus und schob vom mittelkreis aus ein. dass er für das ausziehen des trikots wegen «übertriebenem torjubel» noch die gelbe karte sah, war dem rumänen völlig egal. mit seiner geste zeigte er ganz klar, für welchen club sein herz schlägt.

dieser club steht weiterhin auf tabellenplatz zwei und strotzt nur so vor selbstvertrauen.

bericht sf

*daten*

Aarau – Luzern 2:4 (1:2)

Brügglifeld. – 7200 Zuschauer. – SR Studer. – Tore: 34. Ferreira 0:1. 36. Paiva 0:2. 45. Burki 1:2. 77. Stojkov (Foulpenalty) 2:2. 87. Ferreira 2:3. 92. Ianu 2:4.

Aarau: Benito; Rapisarda, Baykal, Stoll, Elmer; Lang (60. Lehtinen), Polverino (73. Schaub), Bastida, Marazzi (60. Pejcic); Burki; Stojkov.

Luzern: Zibung; Zverotic, Veskovac (46. Imholz), Diarra (83. Luqmon), Wiss; Renggli, Kukeli, Yakin, Ferreira; Ianu, Paiva (62. Sorgic).

Bemerkungen: Aarau ohne Bengondo, Müller (beide verletzt), Kioyo (rekonvaleszent) und Aquaro (gesperrt). Luzern ohne Chiumiento, Frimpong, Tchouga, Schwegler, Seoane (alle verletzt) und Lustenberger (gesperrt). Verwarnungen: 39. Benito (Reklamieren). 80. Lehtinen (Foul). 86. Lukmon (Unsportlichkeit). 92. Ianu (übertriebener Torjubel).

cool: christian ianu zum fc luzern

noch gestern sprach ich hier von drei gerüchteweisen fcl-spielern. heute wird einer bestätigt, über den man gar nichts gehört hatte: christian ianu kommt vom fc aarau zum fc luzern und hat einen vertrag bis juni 2012. cool.

fc luzern – fc aarau 4:0

4:0. das klingt nach einem deutlichen, einfachen und souveränen sieg. doch es war alles andere denn das. der fc luzern machte von anfang an zwar mehr für das spiel, stellte sich aber äusserst ungeschickt an. dass gerardo seoane erstmals von beginn weg ins mittelfeld vorrücken durfte, weil in der innenverteidigung veskovac neben diarra spielte, brachte überhaupt keine vorteile. im gegenteil. dazu kam, dass milan gajic einen miserablen tag einzog. die fcl-offensive war praktisch inexistent, jedoch immer noch besser als jene des fca. die aargauer kamen mit einer 1-mann-angriffsabteilung in form von ianu, was sich als totaler fehlschlag entpuppen musste. so wurde in der 38. minute schliesslich der luzerner «mut» belohnt. ohne echte zuvor torgelegenheiten gehabt zu haben, erzielte frimpong das 1:0 für die zentralschweizer. zur pause war sich dann auch niemand sicher, dass der vorsprung auch reichen würde.

nach dem unterbruch dasselbe bild: ähnlich schlechter fussball wie zuletzt in bellinzona. doch immerhin schienen die platzherren bemüht, den sieg nicht einfach ins trockene retten zu wollen, weshalb sie weiter den angriff suchten. dort kam ab der 46. minute auch davide chiumiento zum einsatz. er fiel nicht positiv, aber auch nicht negativ auf. trotzdem wurde er von trainer fringer noch vor spielende vom platz geholt. die absolute höchststrafe für einen spieler. erstaunlich, dass der erfahrene coach zu so einer massnahme greift. nur eine minute nach chiumientos erneuter auswechslung kam frimpong zu seinem zweiten tor. ein weitere minute später doppelte paiva nach. und in der nachspielzeit würgte der eingewechseltedebütant , erst zum zweiten mal eingesetzte nico siegrist den ball über die linie. 4:0.

daten

Luzern – Aarau 4:0 (1:0)

Allmend. – 8623 Zuschauer. – SR Busacca. – Tore: 38. Frimpong 1:0. 83. Frimpong 2:0. 84. Paiva 3:0. 92. Siegrist 4:0.

Luzern: Zibung; Luqmon, Veskovac, Diarra (46. Chiumiento/82. Zverotic), Lustenberger; Gajic, Seoane, Renggli; Frimpong, Paiva (88. Siegrist), Ferreira.

Aarau: Benito; Menezes, Rapisarda (56. Bengondo), Page, Elmer; Mutsch (74. Lang), Aquaro, Bastida, Nushi (64. Pejcic); Burki; Ianu.

Bemerkungen: Luzern ohne Kukeli, Lambert, Scarione, Tchouga und Wiss (alle verletzt). Aarau ohne Marazzi, Rogerio, Schaub und Tarone (alle verletzt). Verwarnungen: 66. Page (Foul).

was war mit fringer los?

schön und gut: luzern gewinnt 4:0 gegen aarau. doch nach dem spiel beschäftigte mich nur eine szene: davide chiumiento wurde in der pause eingewechselt und von trainer fringer noch 7 minuten vor ende des spiels wieder vom platz genommen. was muss ein spieler machen, damit er diese höchststrafe verdient? ich hoffe, der erfahrene coach hat sich das gut überlegt. denn das wird ganz bestimmt diskussionen nach sich ziehen. böse zungen werden mutmassen, man wolle chiumiento wegekeln. ich hoffe stark, dass dies nicht der fall ist. denn der supertechniker würde dem fcl sehr fehlen.