fc aarau – fc luzern 2:4

als der fc luzern letzte saison unter rolf fringer schönen fussball spielte, trotzdem aber immer wieder verlor, schrieb ich hier dass so absteiger spielen. das gilt dieses jahr scheinbar für den fc aarau. auf der anderen seite gewinnt der fcl auch spiele, die er aufgrund weniger chancen und miesem abwehrverhalten eigentlich verlieren müsste.

zu beginn war jedenfalls nicht spürbar, wer hier am anfang und wer am ende der tabelle steht. es war sogar eher der fc aarau, der dominierte. das lag zum teil sicher auch daran, dass die luzerner abwehr durch die absenzen von seoane, schwegler und lustenberger praktisch neu formiert werden musste. am schwersten hatte es alain wiss, der links aussen für claudio lustenberger spielen musste. aber auch veskovac und diarra waren nicht das eingespielte team, das sie einst zum sicheren rückhalt der blauweissen werden liess. weil david zibung einen glänzenden tag erwischte, stand es auch nach einer halben stunden noch 0:0. dann drehten die luzerner auf, paiva scheiterte zwar noch kläglich, aber ferreira verwertete den abpraller zum etwas überraschenden 1:0. nur zwei minuten später lancierte ianu yakin, der den ball paiva überliess. 2:0. den perplexen aargauern gelang immerhin noch der anschlusstreffer vor der pause.


ianu erzielt das 2:4 vom mittelkreis

in der zweiten hälfte baute der fcl ab. aarau dominierte klar und kam auch zu chancen, doch zibung hielt den vorsprung der zentralschweizer aufrecht. dann foulte diarra stojkov vor dem strafraum, doch der schiedsrichter zeigte auf den punkt. in der 77. glich der gefoulte das spiel per penalty aus. erst jetzt kamen die blauweissen wieder etwas in fahrt. drei minuten vor ablauf der offiziellen spielzeit knallte ferreira nach einem pass von ianu das leder ins netz. nun gab es für benito kein halten mehr, beim eckball in der nachspielzeit wagte er sich nach vorne. cristian ianu, der das ganze spiel über von den fans seines ehemaligen clubs ausgepfiffen wurde, wartete clever an der mittellinie. und tatsächlich: der ball kam, ianu tanzte noch kurz einen verteidiger aus und schob vom mittelkreis aus ein. dass er für das ausziehen des trikots wegen «übertriebenem torjubel» noch die gelbe karte sah, war dem rumänen völlig egal. mit seiner geste zeigte er ganz klar, für welchen club sein herz schlägt.

dieser club steht weiterhin auf tabellenplatz zwei und strotzt nur so vor selbstvertrauen.

bericht sf

*daten*

Aarau – Luzern 2:4 (1:2)

Brügglifeld. – 7200 Zuschauer. – SR Studer. – Tore: 34. Ferreira 0:1. 36. Paiva 0:2. 45. Burki 1:2. 77. Stojkov (Foulpenalty) 2:2. 87. Ferreira 2:3. 92. Ianu 2:4.

Aarau: Benito; Rapisarda, Baykal, Stoll, Elmer; Lang (60. Lehtinen), Polverino (73. Schaub), Bastida, Marazzi (60. Pejcic); Burki; Stojkov.

Luzern: Zibung; Zverotic, Veskovac (46. Imholz), Diarra (83. Luqmon), Wiss; Renggli, Kukeli, Yakin, Ferreira; Ianu, Paiva (62. Sorgic).

Bemerkungen: Aarau ohne Bengondo, Müller (beide verletzt), Kioyo (rekonvaleszent) und Aquaro (gesperrt). Luzern ohne Chiumiento, Frimpong, Tchouga, Schwegler, Seoane (alle verletzt) und Lustenberger (gesperrt). Verwarnungen: 39. Benito (Reklamieren). 80. Lehtinen (Foul). 86. Lukmon (Unsportlichkeit). 92. Ianu (übertriebener Torjubel).

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.