lancia ypsilon

ich könnte jetzt auch über den neuen lancia thema oder über den neuen lancia flavia schreiben. modelle, die man als chrysler 300 respektive 200 kennt. der ypsilon ist lancias neuer trumpf im b-segment. anders als sein teilespender fiat 500 hat der lancia fünf türen. das design ist eng an jenes des delta angelehnt. dazu passt, dass der innenraum sehr komfortabel sein soll. zumindest sieht er auf dem bild schon mal so aus.



irgendwie schon verwirrend, diese lancia-strategie. auf der einen seite diese chrysler-modelle mit lancia signet und dann dieser wirklich hübsche kleinwagen. bleibt zu hoffen, dass das gut geht.

chrysler weihnachtswerbespot

naja, mit weihnachten hat der spot nicht viel zu tun, aber er wurde halt für die «holiday season» gemacht. darin zu sehen sind einige meilensteine aus dem chryslerkonzern. natürlich darf auch der dodge charger nicht fehlen. schön gemacht und irgendwie ganz typisch us-amerikanisch.

dodge challenger group 2 by classic design concept

den neuen dodge challenger finde ich ja sowieso toll. zumindest optisch. nun gibt es sowas wie die ultimative version des srt-8 von classic design concept. der tuner ist für seine teile in herstellerqualität schon längst branchenbekannt. mit dem group 2 challenger hat er sich aber wohl selbst übertroffen. neben den spektakulären karosserieumbauten hat sich auch unter der haube etwas getan: 575 ps werden angegeben (werk 425). das auto kostet komplett 72’820 usd. sound inklusive.


einen detaillierten beitrag zum challenger group 2 gibt es auf autoblog.com.

chrysler und fiat

dieses bild stammt von der chrysler-pressekonferenz an der new york auto show 2009. der mann, der da gerade aussteigt ist chrysler vice-chairman jim press. sein kommentar: we’re not announcing anything. das ist bei diesem symbolischen akt auch gar nicht mehr nötig. sollte fiat nicht bei chrysler einsteigen, dürfte das schicksal des amerikanischer herstellers schon fast besiegelt sein. umgekehrt ergäben sich bei einer zusammenarbeit für fiat grosse vorteile, allen voran der zugang auf den amerikanschen markt.

quelle: autoblog

der lotus, der ein dodge ist, der ein elektromobil ist

es ist irgendwie schon unglaublich. jahrelang hat die autoindustrie gepennt, die europäer sind zum grossen teil immer noch dran. auf einmal werden im wochentakt künftige serienversionen von elektromobilen gezeigt. und zwar nicht von ligier, cityel, think oder einem anderen einschlägig bekannten hersteller. nein, die aktuellsten neuheiten kommen aus dem us-amerikanischen chrysler konzern. neben einem jeep wrangler und einem chrysler voyager (town & country in den usa), die über einen elektrischen antrieb und einen zusätzlichen reichweitenverlängerer verfügen, zeigt man auch den dodge ev. dieser sportwagen nutzt chassis und karosserie des lotus europa. seine reichweite wird mit ungefähr 250 km angegeben. in unter 5 sekunden soll er auf 100 km/h beschleunigen. der 270 ps elektromotor stellt satte 600 nm drehmoment bereit. ich denke, das wird lkms auto.

alle drei fahrzeuge sollen 2010 in produktion gehen.

wcf.com

benzinpreise – sogar die amis begreifen

gestern habe ich euch ja die europaweiten benzinpreise gezeigt und damit die wahrgenommene situation in der schweiz etwas zu relativieren versucht. in den usa sieht das natürlich ganz anders aus. aktuell zahlen die us-amerikaner etwa drei dollar pro gallone. eine gallone entspricht wiederum 3,79 liter. und wenn ich das ganze nun richtig umgerechnet habe, ergibt das einen literpreis von ziemlich genau 80 cent, was man ja praktisch 1:1 in chf umrechnen kann. klar, das klingt in unseren ohren nahezu paradiesisch, 80 rappen für einen liter benzin. für die konsumenten in den usa ist das aber ein gewaltiger preis. denn zwischen oktober 2007 und mai 2008 hat sich der sprit um 48% verteuert. und es zeigt sich einmal mehr, dass man das konsumentenverhalten sehr stark über den preis manipulieren kann. im märz 2008 wurden nämlich erstmals mehr «normale» autos gekauft denn grosse suv.

die amerikanische autoindustrie hat sich jahrelang auf das kaufverhalten ihrer kunden verlassen können. es versteht sich von selbst, dass sie nun nicht von heute auf morgen das modellprogramm umstellen können. wie reagieren also die grossen hersteller? chrysler*|http://www.chrysler.com] hatte die mehr oder weniger kluge idee, zu ihren autos kreditkartenartige plastikdinger zu verteilen. diese karten garantieren dem käufer für drei jahre einen benzinpreis, der 2,99 usd nicht übersteigen wird. das wirkt hilflos, wird aber vom giganten general motors*|http://www.gm.com noch überboten: die konzerneigene super-suv-marke hummer steht zum verkauf. andererseits ist das handeln von gm auch nachvollziehbar, schliesslich hilft den grossen suv momentan nicht einmal ein hybridantrieb weiter. selbst der damit ausgerüstetet riese chevy tahoe wurde von den kunden verschmäht. und das trotz 4000 usd rabatt. ein paar zahlen gefällig? ok, im folgenden liste ich ein paar prozentzahlen, welche die veränderung der verkäufe im vergleich zum vorjahr beschreiben. dabei geht es um das erste quartal des jahres.

chevy trailblazer *-45%*
dodge durango *-44%*
hummer h3 *-37%*
hummer h2 *-33%*
ford expedition *-31%*

alleine im mai sackte der durango 68,8% ab, die ford f-series, jahrelang das meistverkaufte auto in den usa, stürzte ebenfalls 30,6% ab. auf der anderen seite gibt es natürlich wie immer auch gewinner dieser umstände. nur ist das leider nicht die amerikanische autoindustrie, sondern die importeure.

mini *+36%*
honda fit *+36%* (ähnlich honda jazz)
toyota yaris *+50,4%*

aber auch wenn die grossen drei der amerikanischen autohersteller aktuell von der «benzinkrise» brutal getroffen werden: reagieren müssen sie so oder so. denn ab 2015 muss eine in den usa angebotene modellpalette einen durchschnittsverbrauch von 7,5 liter erreichen.

[angelehnt an /spar-besetzung/ in auto motor und sport, heft 14, juni 2008]

chrysler in disguise: vw routan

hier sehen wir den neuen vw routan:


mit ein bisschen autosachverstand lässt sich schon auf den bildern zeigen, dass es sich beim siebensitzigen van nicht um einen «echten» vw handelt. dort haben die vans nämlich normale klapp- und keine schiebetüren. damit ist auch klar, dass der routan nicht als ersatz für den altersmüden vw sharan gedacht ist. und wohl auch nicht für den euro-markt. nein, der routan soll die us-bürger begeistern. die vorraussetzungen dazu hat er: er basiert auf einem amerikanischen auto. nein, er ist ein amerikanisches auto mit vw-badge! tatsächlich handelt es sich um einen dodge caravan bzw. einen chrysler town & country, den wir bei uns wiederum als chrysler voyager kennen. so kommen laut pressemitteilung sogar die motoren von chrysler. also das steht da natürlich nicht drin, aber die leistungsdaten sind sozusagen selbsterklärend.

man fragt sich schon, ob vw mit solchen mitteln zum weltmarktführer werden will. einfach bestehende autos mit vw wappen ausrüsten und schon hat man wieder ein paar autos mehr verkauft… peinlich, peinlich.


basis für den vw routan: chrysler town & country

[quelle: worldcarfans.com]
link

1 jahr mini cooper

ein jahr fahre ich nun diesen mini cooper. in dieser zeit wurden deutlich mehr als 35’000 km gefahren. der kleine gelbe war im stadtgetümmel von paris, im engadin, in como, in mulhouse, in bern, st.gallen, schaffhausen, thun und natürlich viel in luzern, zürich und winterthur.

manchmal braucht es schon ein bisschen leidensfähgigkeit, einen mini zu fahren. sicher, er ist weitaus komfortabler als sein vorbild. dennoch hat er ein paar ausgeprägte schwächen:
– die innenraumqualität ist ziemlich mies. die verwendeten kunststoffe sind nicht premiumwürdig. ständig klappert oder knarzt es irgendwo im interieur. praktisch permanent sind die geräusche von der klappernden sonnenblende und dem schräg montierten kofferraumdeckel. der griff der handbremse verabschiedet sich ab und zu.
– das fahrwerk ist ziemlich hart, was passagieren auf dauer auf die nerven gehen könnte.
– ablagen sind mangelware. hätte ich nicht ziemlich bald das handschuhfach nachrüsten lassen, gäbe es nur die offenen ablagen in den türen.
– irgendwo dringt feuchtigkeit in den wagen ein. deshalb beschlagen die scheiben praktisch immer, wenn man einsteigt.
– der motor ist für 115 ps ziemlich lahm.
– das getriebe passt von den anschlüssen her zwar recht gut, nervt aber mit ungenauigkeiten. der rückwärtsgang geht praktisch nie im ersten versuch und ohne zuerst auszukuppeln rein.
– bei etwa 88’000 km war der schliesszylinder an der beifahrertür defekt und musste ersetzt werden. ansonsten gab es keine nennenswerten fehler oder ungeplante werkstattaufenthalte.

aber ein paar argumente sprechen natürlich auch für den cooper.

– das fahrwerk ist hart. wenn es über serpentinen geht, gibt es wenige kleinwagen, die so viel spass machen. zudem halten die aktuell aufgezogenen pirelli zero nero tierisch (solange es nicht regnet).
– der innenraum ist auch für den transport von 4 menschen genügend gross. so fuhren wir häufig mit corinnes eltern nach luzern. wenn man den fond erst mal erklommen hat, ist es da durchaus bequem.
– der verbrauch hält sich mit 7,6 liter einigermassen in grenzen. wer besonders vorsichtig fährt, bringt den chryslermotor auch mal unter 7 liter. mehr als 8,5 liter habe ich nie gebraucht.
– der mini ist ein tolles werbemobil. immer wieder ertappe ich fussgänger und andere autofahrer wie sie lippenbewegend die schriftzüge auf dem schwarzgelben wagen lesen.
– bei der parkplatzsuche ist die kürze des mini natürlich ein riesiger vorteil. ebenfalls vorteilhaft wirken sich die kurzen überhänge vorne und hinten aus. stets dabei: die fröhlich pfeifende elektrisch unterstützte servolenkung.
– die übersicht ist dank steiler scheiben und grosszügiger verglasung für heutige verhältnisse erstklassig.
– generell ist der mini einfach ein grosser sympathieträger. kinder zeigen darauf oder winken. und mini-fahrer grüssen sich natürlich auch.

bald hat der mini eine tour in sein heimatland vor sich: ein trip nach nordfrankreich mit kurzem sprung über den kanal steht ende august an.