bryan adams in basel

weil das hallenstadion momentan ziemlich unwirtlich daher kommt, finden die concerte momentan in basel statt. und die basler haben scheinbar all ihre concerterfahrung verloren: keine extratrams, lasche sicherheitskontrollen, schlecht zu erreichende ausgänge… und die delta securities liessen während des concerts leute auf den treppen stehen. amateurhaft.

doch noch ein paar worte zum concert. bryan adams ist halt bryan adams. er liebt concerte und das merkt man. vor allem bei the best of me, wo er sich jeweils von ungezähmten fans betatschen lässt und natürlich bei when you’re gone, wo er eine fruttigerin welche bei (achtung klischee!) bucher hydraulics arbeitet mitsingen und vor allem mittanzen liess. schade nur, dass dieses mal, vor allem während den ersten paar songs, der sound miserabel abgemischt war. dafür hatte keith scott einen speziell guten tag und zeigte in seinen soli sein ganzes können. die playlist änderte sich insofern, dass ein paar ganz alte songs ins repertoire aufgenommen wurden und natürlich einige vom aktuellen album «room service». zum abschluss sang der von der schweiz begeisterte kanadier all for love.

irgendwann im november

juli nervten viele schon mit ihrem ohrwurm die perfekte welle. mir gefiel das lied. und auf der cd findet sich ein song, der so perfekt (wenigstens vom titel her) in diesen monat passt:

… Irgendwann im November … Irgendwann im November … Zu lang … Zu weit … Zu viel passiert

Egal was noch kommt… Egal was Du sagst … Auch wenn Du jetzt schweigst … Ich habe versagt

Denn es is Juli … Denn es is Juli … Denn es ist Juli … Irgendwann im November …

juli sind vielleicht nicht so gut wie wir sind helden, aber ihr album es ist juli kann man sich durchaus mal anhören.

nicht schön, aber schön laut

kings of leon rockten das rohstofflager. soundmässig bewegen sie sich zwischen den frühen stones und oasis. frisurenmässig sehen sie ccr und jesus ähnlich. dabei hat’s einem fast die ohrstöpsel ‹rausgehauen. dank nokia-tauchertelefon kann ich sogar die genaue lautstärke (ca. 10m von der bühne entfernt) nennen:114dezibel. wahnsinn.

der sound war über weite strecken auf kulturwerk-niveau. also: mies gemischt, gesang kaum hörbar, zu laut.

ich habe bestimmt schon bessere bands gesehen und gehört, aber so schlecht, wie ein music-veteran sie schimpfte («wärid das schwiizer, die müesst mer jo steinige!») fand ich sie dann doch nicht.

U2 & R.E.M.

U2 haben mitvertigo schon mal ihre single am start. das video ist schon fast low-budget-mässig ganz ohne (grosses) tamtam oder brimborium (konnte mich nicht entscheiden, welches komische wort ich jetzt einbauen möchte…). es gibt nicht mal eine «handlung», man sieht nur die band, spielend in einem zelt (?), die farben sind etwas übersättigt, der kontrast ist etwas übertriebn hoch eingestellt….et voilà wir haben das neue U2-video. der song hält, was ein U2-song halt verspricht. zum album kann ich noch nichts sagen, da ich mir nichts aus dem internet ‹runtergeladen hab. we’ll hear.

R.E.M. sind einmal mehr zurück und einmal mehr in überwältigender weise. das neue albumaroundthesun ist mehr als nur gelungen, wenn man es auch ein paar mal durchhören muss, um die genialen von den guten songs trennen zu können.

der rolling stone (d) schreibt:

wer «around the sun» besitzt, braucht in diesem jahr eigentlich kein anderes album mehr. hier gibt es alles: politik und liebe, verzweiflung und hoffnung, zarte balladen un unwiderstehliche ohrwürmer, unfassbare poesie von wahrheiten und schicksalen, fehlern und vergebung. nach dieser knappen stunde mit buck, mills und stipe weiss man, warum musik eben doch lebenswichtig ist. R.E.M. ist ein meisterwerk gelungen. schon wieder.

birgit fuss

im gleichen rolling stone gibt’s übrigens ein tom-cruise interview (welches ihn nicht sympatischer macht) und eine lustige rammstein-cd-kritik: «man kann rammstein gar nicht mehr verarschen. das machen die am besten einfach selbst. ein stück deutsche realsatire»