Lucra LC470

Es gibt Videos, die sollte man mit grösster Sorgfalt und bis zur letzten Sekunde anschauen, weil man sie sonst nicht versteht. Und dann gibt es Videos, die versteht man innert Sekundenbruchteilen. Hier handelt es sich um die zweite Sorte. Bei etwa 18 Sekunden sollte man einfach sicher sein, dass die Boxen auf schön laut gestellt sind.

Unter der Haube des in Handarbeit hergestellten Lucra LC470 werkelt ein LS7-Aggregat, wie man es aus der Corvette kennt. Weil hier aber 600 PS auf nur gerade etwa eine Tonne Leergewicht treffen, kann man sich die Beschleunigung vorstellen. In deutlich unter 3 Sekunden soll der klassisch gestylte Roadster auf 100 km/h beschleunigen. Wie man im Video erfährt, arbeitet man bei Lucra an einem weiteren Modell, dass auf Retrodesign verzichtet. Kosten tut das Ganze gerade einmal 118’000 Dollar, wenn man in den USA lebt. Aber auch in Deutschland sind die Autos (mit Strassenzulassung!) erhältlich. Nämlich hier.

6 Antworten auf „Lucra LC470“

  1. Das frage ich mich ehrlich gesagt auch. Es kann nur mit den relativ günstigen Komponenten zu tun haben. Wobei ich den Preis für die deutsche Variante nirgends gefunden habe. Der wird sicher noch ein Stück darüber liegen. Aber selbst für 150’000 CHF wär das noch ein günstiges Angebot.

    Jetzt heisst es also sparen und den Smart Roadster für den Sommer 2014 gegen den Lucra LC 470 eintauschen.

  2. Ich denke, ein Teil des Preises kann man dadurch erklären, dass die Produktion von Einzelteilen in kleinen Serien heute viel billiger ist als früher, weil das viel automatisierter läuft. Wenn du ein CAD-Programm hast, und darin ein Teil designst, kannst du es relativ billig in kleinen Stückzahlen herstellen lassen. Plastikteile werden vielleicht sogar von professionellen Herstellern ausgedruckt; so gibt’s keine Anfangskosten für die Herstellung von Gussformen und ähnlichem. Aber so ganz geht das für mich trotzdem nicht auf.

    Als Ersatz für den Roadster wäre das wohl eher nicht geeignet, schliesslich kann man den Roadster auch als «normales» Auto verwenden, und vom Verbrauch her dürfte der Roadster trotz ähnlichem Gewicht deutlich unter dem Lucra liegen 🙂

    Als Zweitauto aber durchaus eine sehr verlockende Option.

  3. Wenn der Verbrauch proportional zum Sound ist, hast Du ein Problem. 🙂
    Ja, sehr verlockend!

    Mit den 3D-Druckern kann man also ganze Karosserieteile anfertigen? Oder meinst Du mit Plastikteilen Teile für den Innenraum?

  4. Ich habe eher an Teile für den Innenraum gedacht, aber du hast Recht, es gibt unterdessen 3D-Drucker, die ganze Karosserieteile drucken können.

  5. Zwei Beispiele von gedruckten Autos:

    >»The ‹Urbee› was made using a special printer which built up layer upon layer of bodywork – almost as if the car was ‹painted› into existence, except using layers of ultra-thin composite that are slowly ‹fused› into a solid.»

    http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2041106/Urbee-The-worlds-printed-car-rolling-3D-printing-presses-.html

    >Taking advantage of what 3D printing can do, the Areion has a shark-skin like texture on the surface of the nose of the car, which could help with aerodynamic efficiency, similarly to how a shark’s own skin permits more rapid passage through water. The body is also printed with all support clips and connection points built in for ease of assembly/disassembly, and cooling pods were printed with complex inner channels that can cyclone out dirt and material from entering the cooling system.

    http://jalopnik.com/5938012/first-3d+printed-racecar-is-real-and-real-fast

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.