die verpasste chance

[…] es gab früher schon Phasen starker Immigration – und dann bürgerte man grosszügig ein. Oft wurden Eingebürgerte zur neuen Elite – in Zürich etwa die Familien von Muralt oder Pestalozzi, in Basel die Sarasins. Leider verpasst man heute diese Chance.
walter kielholz in einem interview. auszüge davon gibt es auf tagesanzeiger.ch, aber wo lese ich das original in voller länge?

3 Antworten auf „die verpasste chance“

  1. es gibt sie wirklich …
    es hat ja wohl niemand etwas gegen gemässigte Immigration und Einbürgerung.
    ( Soll mal einer sagen, welche Land diesbezüglich mehr macht)

    In den früheren Phasen waren die Immigranten weniger Asylanten und Kriminelle…

    In der heutigen Tagespresse konnte man wieder von so einem kriminellen Fall lesen, der ausgewiesen wurde, und die Schweiz noch schlecht hinstellt. Und seinen (albanischen)Landsleuten rät, die Schweiz zu meiden. So gesehen hat die Ausweisung positiv gewirkt. Diese Sorte brauchen wir nicht.

    Wer es gemerkt hat: Es sind viele willkommen, aber nicht alle!

  2. Früher war immer alles anders.
    > In den früheren Phasen waren die Immigranten weniger Asylanten und Kriminelle
    Das haben die Schweizer in jeder «Phase» behauptet. Früher war immer alles anders, und in zehn Jahren wirst du dich daran zurückerinnern, wie toll die Einwanderer von 2011 doch waren, im Gegensatz zu den schlimmen Einwanderern von 2021 (falls dann überhaupt noch jemand in die Schweiz will).

    > In der heutigen Tagespresse konnte man wieder von so einem kriminellen Fall lesen
    Das ist kein sinnvolles Gegenargument, weil Amadé’s Argument nicht auf der Idee basiert, dass es keine kriminellen Ausländer gibt. Das Zitat in seinem Beitrag impliziert lediglich, dass grosszügige Einbürgerung wirtschaftliche Vorteile bringt, eine Aussage, die wir hier bereits früher diskutiert haben, und die gut mit Daten belegt ist.

  3. einäugig, mit Scheuklappen und dazu vergesslich
    auch wenn Kielholz schreib und wenn die NZZ abschreibt, es muss noch lange nicht stimmen.

    >..mit den Italienern. nicht vergessen: auch die waren mal alle böse.

    Tatsache ist, dass die Italiener nicht «böse» waren ,sondern «nur» unseren Frauen etwas zu aufdringlich waren. Und die Italiener kamen nicht als Asylanten und Kriminelle, sondern zuerst meist als Saisonnier,und das, um zu arbeiten. Natürlich wurden die auch als fremd empfunden, und die erste Generation hat sich auch nicht integriert.
    Wer den Unterschied zu den Balkanern und Afros nicht merkt, soll gefälligst die Augen aufmachen.

    >impliziert lediglich, dass grosszügige Einbürgerung wirtschaftliche Vorteile bringt, eine Aussage, die wir hier bereits früher diskutiert haben, und die gut mit Daten belegt ist.

    Nur sind die Daten halt einseitig. Es hat niemand bestritten, dass Immigration keine wirtschaftlichen Vorteile vorhanden sind. Ist ja klar, weil nur der «unböse» Teil der Immigranten wirtschaftliche erfasst wird.
    Die Nachteile der Immigration liegt eben nicht im wirtschaftlichen Bereich, und darüber schreibt die Wirtschaft logischerweise nicht.
    Und Asylanten und Kriminelle interessiert die Wirtschaft ja auch kaum!

    Ich will nicht wiederholen, dass vernetztes Denken nicht jedermanns Stärke ist ….

  4. Revisionismus
    > Tatsache ist, dass die Italiener nicht «böse» waren
    Es ist schon erstaunlich, wie weit man gehen kann wenn man eine Meinung rationalisieren muss, die nicht mit der Realität übereinstimmt. Tatsache ist, dass Rassismus gegen die Italiener in den 70ern mindestens so schlimm war wie Rassismus gegen ex-Jugoslawen in den 90ern und 00ern, siehe z.B. James Schwarzenbach.

    > Die Nachteile der Immigration liegt eben nicht im wirtschaftlichen Bereich
    Korrekt. Und damit sind wir bei der eigentlichen Diskussion angekommen, nämlich bei der Frage, wie wir die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Damit wir diese Frage objektiv behandeln können solltest du als erstes mal ein paar Daten zu der Kriminalitätsrate bei Ausländern mit festem Wohnsitz in der Schweiz bringen.

    >Ich will nicht wiederholen, dass vernetztes Denken nicht jedermanns Stärke ist ….
    Das ist eine sehr korrekte Aussage, aber etwas seltsam wenn sie von einer Person kommt die nicht zwischen Asylsuchenden, Kriminaltouristen und Ausländern mit festem Wohnsitz unterscheiden kann.

  5. Verwechslung
    wer die damaligen Italiener (fleissig und etwas frauenbelästigend) mit den Asylanten, Balkaner und Afros, Kriminellen und Sozialtouristen vergleicht, sagt hier lieber nichts.

    >grosszügige Einbürgerung wirtschaftliche Vorteile bringt, eine Aussage, die wir hier bereits früher diskutiert haben, und die gut mit Daten belegt ist.

    Über die Nachteile sagt ja die Wirtschaft logischerweise nichts.

    …. wie ich schon früher über fehlendes vernetztes Denken einiger hier schrieb …

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