rettet die welt, fahrt einen geländewagen!

ok, der titel ist natürlich leicht – ok, nicht nur leicht – übertrieben. aber die sache ist so: ich habe mich bei zahlreichen diskussionen im netz eingeklinkt und jeweils nicht gegen die anti-suv-initiative argumentiert. das hat mir nicht nur freunde eingebracht. doch die allermeisten autofans müssen, wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, zugeben dass so nicht weitergehen kann. ein argument, dass ich jeweils nicht wirklich kontern konnte, war jenes der leute, die auf ein starkes zugfahrzeug angewiesen sind. da musste ich jeweils einlenken und sagen, dass da wohl kein weg an einem schweren suv oder geländewagen vorbeiführt.

das hat sich nun schlagartig geändert. jeep hat den jeep wrangler ev vorgestellt, der ab 2010 produziert werden soll. optisch ist der wrangler so, wie wir ihn seit jahrzehnten kennen und schätzen (oder eben hassen). ein geländewagen von altem schrot und korn halt. doch unter der retroangehauchten karosserie steckt aktuellste elektrotechnik. 270 ps stellt die elektromaschine zur verfügung, die zur verlängerung der reichweite von einem benziner unterstützt wird. der wrangler stemmt stolze 400 nm, was für das ziehen von grösseren anhängern neben dem gewicht des zugfahrzeuges entscheidend ist.

so, liebe suv- und geländewagenfahrer, beginnt schön zu sparen. 2011 habt ihr keine ausrede mehr dafür einen antiquiertes gefährt durch die pampa zu hetzen.

seid ihr bereit, die welt zu retten?

wcf.com

p.s. ja, die herstellung des stroms bleibt die schwäche des elektromobils. nein, ds ist kein killerargument.

3 Antworten auf „rettet die welt, fahrt einen geländewagen!“

  1. Ich bin auch kein SUV Fan. Der Ansatz find ich gut, obwohl man sich fragen sollte woher wir dann den ganzen Strom für alle die E-Autos hernehmen wollen. Da lauert bereits das nächste Problem.

  2. suv vs. jeep
    1. ein jeep wrangler ist kein suv.
    2. ja, die stromproduktion macht noch probleme. aber das kann nicht die aufgabe der autoindustrie sein. die stromlobby soll sich mal aufraffen und alternative energien in anständigem masse nutzen.

  3. alternative energien, atomstrom
    Alternative Energien sind wichtig und hätten schon vor 10 Jahren mehr gepusht werden müssen, dann wären wir heute in der Schweiz an einem ganz anderen Ort. Aber man sollte Atomstrom nicht a priori ausschliessen. Atomstrom wäre eine geniale Energiequelle, wenn drei Probleme gelöst würden:

    Uranabbau muss umweltfreundlich und menschenwürdig möglich sein
    – Die Kraftwerke dürfen nicht nur passiv sicher sein, sondern sie müssen auch gegen aktive Probleme (Sabotage und Terrorismus) absolut geschützt sein
    – Die von Atomkraftwerken produzierten Abfälle dürfen nur in kleinsten Mengen verursacht werden (falls überhaupt), so dass das Problem der sicheren Endlagerung gelöst werden kann

    Es gibt Pläne für Kraftwerke, die keine signifikanten Abfälle produzieren und sicherer sind als aktuelle Kraftwerke (die schon jetzt sehr viel sicherer sind als die Kraftwerke der ersten Generation wie dasjenige in Chernobyl). Gerade die Grünen sollten sich für mehr Forschung und Investitionen auf diesem Gebiet stark machen, weil solche Kraftwerke viele unserer aktuellen Probleme lösen könnten.

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