fc basel – fc luzern 3:2

wow, 3:2, das schaut ja knapp aus. ehrlich: das war es nicht. die basler legten los, als wüssten sie genau, dass ihnen wohl früher die puste augsehen würde. nach nicht einmal drei minuten traf streller, der sich schön drehte in die linke untere ecke. die luzerner hatten genau das gemacht, was sie doch sicher verhindern wollten, nämlich ein frühes tor kassiert. doch bei dem einen blieb es nicht: caicedo holte sich den ball an der grundlinie, spazierte dann im sechzehner zurück und erwischte zibung mit einem flachen ball. der sonst so starke goalie sah bei diesem treffer nicht gut aus. beim fcl war vor allem das mittelfeld und somit auch der offensivgeist total inexistent. hat cantaluppi überhaupt gespielt? erst so um die 40. minute kamen die luzerner zum ersten mal vor das basler tor und sofort wurde es gefährlich.

in der zweiten hälfte erwischten die gäste aus der fasnachtsstadt den besseren start. der junge wiss, der übrigens ein topspiel ablieferte, überlopte constanzo im stile eines alten hasen. doch die rotblauen waren nicht wirklich geschockt, wollten sofort für die endgültige entscheidung sorgen. es dauerte immerhin bis in die 56. minute, bis degen den zweitorevorsprung wieder herstellte. doch luzern gab sich nicht geschlagen. der stärkste mann war bei ihnen jean-michel tchouga. bezeichnend, dass gerade für den erneuten anschlusstreffer sorgte. danach hielt zibung noch einiges, was andere torhüter wohl nicht gehalten hätten. trotzdem blieb irgendwie das gefühl zurück, dass man mit viel glück auch einen punkt aus basel hätte stehlen können. denn der fcb war müde und hat einfach nicht die klasse eines fc zürich. auch das publikum scheint nicht mehr so euphorisch zu sein wie auch schon: gerade mal halb voll war der st.jakobspark und das trotz leaderposition.

zum ersten mal richtig gut war roland schwegler, der als aussenverteidiger immer wieder mit guten flanken gefahr in den fcb-strafraum brachte. daneben waren wie gesagt die beiden torschützen wiss und tchouga auf der höhe ihres könnens. gerardo seoane muss sich den vorwurf vieler fehlpässe gefallen lassen. mario cantaluppi mag sich in interviews «verärgert» geäussert haben, tatsächlich sah man ihn nach dem spiel wieder lachen. da stimmt’s im kopf wohl nicht so ganz.

so schmerzhaft das ist, aber in der rückrunde wird man gegen den abstieg kämpfen müssen.

sf bericht

daten

Basel – Luzern 3:2 (2:0).

St.-Jakob-Park. – 21 557 Zuschauer. – SR Rogalla. – Tore: 3. Streller 1:0. 14. Caicedo 2:0. 49. Wiss 2:1. 56. Degen 3:1. 62. Tchouga 3:2.

Basel: Costanzo; Zanni, Majstorovic, Marque, Hodel; Ergic; Degen, Eduardo, Chipperfield (90. Frei), Caicedo (64. Carlitos); Streller.

Luzern: Zibung; Schwegler, Bader, Maric, Lustenberger; Cantaluppi, Seoane; Makuka (76. Felipe), Wiss (64. Foschini), Chiumiento; Tchouga.

Bemerkungen: Basel ohne Malick Ba, Carignano, Huggel und Nakata (alle verletzt). Luzern ohne Lustrinelli (verletzt) und Saqi (gesperrt). 82. Gelb-Rot Maric (Foul). Verwarnungen: 28. Maric (Reklamieren), 44. Majstorovic (Foul).

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