fc zürich – fc luzern 2:0

eines vorweg: durch das unentschieden von schaffhausen ist der ligaerhalt definitiv geschafft. herzliche gratulation an ciriaco sforza und sein team.

nach dem spiel feierten die fcz-anhänger ihre mannen in sehr ausgedehnter weise. einerseits, weil man den meistertitel immer noch in griffweite hat. aber andererseits, weil der sieg in diesem spiel sehr hart erkämpft werden musste. die luzerner gaben trotz langer verletztenliste (tchouga, mettomo, diethelm, fabian lustenberger, righetti und seoane) ihr absolut bestes. defensiv stabil liessen sie in der ersten hälfte keine echte torchance für den fcz zu. erst in der nachspielzeit musste goalie zibung erstmals klären. dafür konnten sich die zürcher beim torpfosten bedanken, dass der vermeintlich schwache gegner nicht mit 1:0 vorne lag. makanaki hatte nämlich einen ball, der nach einem schuss lustrinellis vor seinen füssen landete, an die torumrandung gesetzt. leoni wäre chancenlos gewesen. genau dieser makanaki reizte die zürcher bis aufs blut. zwei mal innerhalb weniger sekunden wurde er gefoult, wobei zumindest das zweite foul relativ hart war. weil die zürcher aber eine schwalbe zwecks zeitschinderei vermuteten, rissen sie am liegenden luzerner spieler herum. cantaluppi, der nun endlich eine leaderrolle auf dem platz einnimmt, verteidigte makanaki vehement. deswegen kassierte er (wie auch der zürcher césar) eine gelbe karte. den kurz darauf folgenden eckball wollte cantaluppi nicht treten, weil ihm das bier gleich literweise entgegen geworfen wurde. doch anstatt per stadionspeaker die leute aufzufordern, keine gegenstände aufs feld zu werfen, ermahnte schiri kever den zürcher in luzerner diensten abermals. lustrinelli nahm sich ein herz und führte den corner schnell aus, nicht ohne auch noch eine bierdusche abgekriegt zu haben. im übrigen flog etwa zehn zentimeter neben mir eine bierflasche (aus glas!) über den zaun. schade, dass sich die tollen zürcher fans zu solchen dummheiten hinreissen lassen.

in der zweiten halbzeit verlor das spiel allmählich an brisanz, zumal der fcl mit zunehmender spieldauer immer müder wurde. offensivaktionen gab es nun kaum mehr. dazu kam, dass sowohl lustrinelli, als auch makanaki verletzt ausgewechselt werden mussten. die jungen munsy und fanger zeigten zwar viel engagement, konnten aber keine entscheidenden akzente setzen. imholz dagegen – er spielte durch – scheint im mittelfeld seine position gefunden zu haben. erst als in der 70 minute santos eingewechselt wurde, begann der niedergang der luzerner. drei minuten später bediente der den freistehenden césar – 1:0. in der 80. minute verwertete er einen abpraller zibungs zum 2:0 endresultat.

der fcl muss sich aber gar nichts vorwerfen, denn er hat bis zum umfallen gekämpft. besonders gefallen hat mir makanaki, der auch defensiv einige gute aktionen hatte. der fcz verdient in meinen augen den meistertitel, auch wenn uns jener von basel die direkte qualifikation für den uefa-cup einbringen würde. theoretisch könnte man also gegen den fcb «absichtlich verlieren», damit er im meisterrennen vorteile hat. naja, wenn der fcl den cupfinal gewinnt, dann ist das sowieso alles egal. 🙂

daten

Zürich – Luzern 2:0 (0:0)

Hardturm. – 11 300 Zuschauer. – SR Kever. – Tore: 73. Cesar 1:0. 80. Santos 2:0.

Zürich: Leoni; Stahel, Tihinen, von Bergen, Rochat; Staubli (70. Schönbächler), Barmettler, Inler, Cesar; Alphonse (70. Santos), Raffael (87. Lampi).

Luzern: Zibung; Sam, Bader, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Lambert, Cantaluppi, Imholz, Makanaki (71. Munsy); Paquito; Lustrinelli (53. Fanger).

Bemerkungen: Zürich ohne Abdi (gesperrt), Stucki (gesperrt/verletzt), Margairaz, Dzemaili, Stanic, Schneider, Eudis und Kollar (alle verletzt), Luzern ohne Fabian Lustenberger, Tchouga, Mettomo, Diethelm, Seoane und Righetti (alle verletzt). – 49. Lustrinelli verletzt ausgeschieden (linker Knöchel). – 31. Pfostenschuss Makanaki. – Verwarnungen: 40. Cesar, 40. Cantaluppi (beide Unsportlichkeit), 54. Inler (Foul).

2 Antworten auf „fc zürich – fc luzern 2:0“

  1. – 2 muntweilerpunkte
    zürich verdient den meistertitel nicht. den aufsteiger geschlagen zu haben ist kein gutes argument. und 3:0 forfait wegen amateur rolf fringer ist kein besseres. die schlechten resultat zuletzt sowieso nicht.

    basel hatte mal übel viel rückstand. die hättens verdient.

  2. Basel
    ..hat sich den grossen Rückstand ja nicht mit Super-Fussball eingehandelt. Nur weil sie gegen Ende Saison gut spielen ist das nicht unbedingt ein Argument, dass sie den Titel verdient hätten. Die ganze Saison zählt. Und wenn andere Fehler machen ist das schon gar nicht das Problem von Zürich. Eigentlich hätte sowieso nur der FCL den Meistertitel verdient:)

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