fairnesspunkte zählen – gute idee des sfv

der sfv bekommt ja regelmässig sein fett weg, vor allem dann, wenn unserer nati mies spielt. nun gibt es endlich mal einen grund, den schweizer fussballverband zu loben. ab sommer 2007 sollen in den amateurligen bei punktlgeichheit zweier teams die punkte im fairnessranking den ausschlag zur besserplatzierung geben. allerdings ist das nur ein vorschlag, die regionalverbände müssen selbst entscheiden, ob sie das wirklich so möchten. hier hätte der sfv ruhig etwas konsequenter vorgehen und die massnahmen zwingend zur umsetzung vorscheiben können.

so oder so, es ist richtig, dass im sport auch fairness gewertet wird. sie ist ein zentraler bestandteil des sports. wer sich auf dem platz nicht fair benehmen kann, soll dafür bestraft werden können. der vorteil der vom sfv vorgeschlagenen lösung ist natürlich, dass speziell faire mannschaften sogar noch belohnt werden.

artikel von nzz-online:

Mehr Anstand auf Fussballplätzen

Amateurliga zählt künftig Fairnesspunkte bei Punktegleichheit

Gewalt und Fussball gehen immer wieder unrühmliche Koalitionen ein. Nun will die Amateurliga in der Schweiz Gegensteuer geben und in den unteren Ligen vier Massnahmen umsetzen. Dazu gehört eine Fairness-Rangliste, die im Fall von Punktegleichheit zur Anwendung kommt.

(si/ap)/ubl. Die Meldungen über Fussballspiele, die aus den Fugen geraten, häufen sich. Dabei handelt es sich nicht um Partien der Challenge oder Super League. Vielmehr machen Begegnungen der «Wurst-und-Brot-Ligen» vermehrt unrühmliche Schlagzeilen. Es kommt zu Tätlichkeiten, Raufereien, Schiedsrichterbeleidigungen und Spielabbrüchen. Selbst Junioren verwechseln den Fussballrasen immer häufiger mit dem Boxring.

Vier Massnahmen ab dem Sommer 2007

Nun will die Amateurliga des Schweizerischen Fussballverbandes weitere Schritte unternehmen, um die Gewalt rund um Fussballspiele einzudämmen. Vier Massnahmen treten auf den 1. Juli 2007 in Kraft:

1. Ab der Saison 2007/2008 sind die 13 Regionalverbände ermächtigt, bei Punktgleichheit für die Festlegung der Rangierung auf die Fairness-Rangliste zurückzugreifen.

2. Jeder Regionalverband muss einen Fairplay-Verantwortlichen oder eine Fairplay-Kommission stellen. Zum Aufgabenbereich gehören Spielbeobachtungen, das Durchführen von Kursen zum Thema Führungsverhalten und das Zitieren von fehlbaren Klubmitgliedern vor das Verbandsgremium.

Dem Gegner die Hand schütteln

3. Vor und nach jedem Spiel findet ein «Shake-hands» statt, das der Schiedsrichter in seinem Rapport bestätigen muss.

4. Jeder Regionalverband muss zehn sogenannte «be-ToleranT- Spiele» durchführen. Dabei sollen jugendliche Fussballer ein Freundschaftsspiel leiten und damit die Herausforderung der Schiedsrichterei kennenlernen.

Wie die Organisation am Mittwoch mitteilte, folgte der SFV-Verbandsrat bei der «Fairness-Rangliste» einem Antrag der Amateurliga für diese einschneidende Massnahme. Die bis jetzt eingeführten Massnahmen und laufenden Projekte zur Eindämmung der Gewalt auf Fussballplätzen werden fortgeführt.

5 Antworten auf „fairnesspunkte zählen – gute idee des sfv“

  1. super idee?!?
    ich habe noch nie wegen einer unsportlichen aktion ne gelbe karte kassiert, trotzdem bin ich gegen diese neue regelung.

    fairness ist ehrensache. für unfaire aktionen gibts karten und suspensionen, welche unfaire teams/spieler (hof.) angemessen genug bestrafen. alles andere ist unnötig, verfälscht höchstens das spiel und schiesst über das nötige. dass du diese idee jedoch unterstützt, überrascht mich keineswegs…

  2. supr idee!!!
    Ich finde es einen tollen Ansatzpunkt. Das Shakehands, bekannt vom Eishockey, finde ich gut. Jeder soll dem anderen auch nach dem Spiel noch in die Augen schauen können.
    ganz meine meinung. übrigens etwas, was auf profiniveau relativ gut funktioniert.

    fairness ist ehrensache. für unfaire aktionen gibts karten und suspensionen, welche unfaire teams/spieler (hof.) angemessen genug bestrafen. alles andere ist unnötig, verfälscht höchstens das spiel und schiesst über das nötige.

    gerade weil fairness ehrensache ist, könnte man sie auch stärker gewichten. faire teams performen durch diese änderung besser, damit könnte ich gut leben.

    dass du diese idee jedoch unterstützt, überrascht mich keineswegs…

    wow, wusste ja gar nicht, dass ich so konsequent bin. 🙂

  3. noch was
    Das Shakehands, bekannt vom Eishockey, finde ich gut. Jeder soll dem anderen auch nach dem Spiel noch in die Augen schauen können.

    übrigens etwas, was auf profiniveau relativ gut funktioniert.

    im amateurfussball auch.

  4. ja, aber…
    …da es im profifussball doch eher auch um existenzen und viel geld geht, ist es doch erstaunlich, wie herzlich sich die jungs nach dem spiel manchmal verabschieden. den gc-spielern tat es am sonntag fast leid, dass sie die luzerner zuhause so gedmütigt hatten…

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