thank you for smoking

ich nehm’s gleich vorweg: endlich mal wieder ein wirklich guter film aus den usa.

nick taylor (aaron eckhardt) ist ein sympathischer typ, der wohl einen der hässlichsten jobs überhaupt hat. er repräsentiert die tabakindustrie. neben all seinen presseterminen bleibt immer noch zeit, sich mit den beiden kollegen vom «merchants of death»-zirkel zu treffen. sie setzen sich für die waffen- und alkoholindustrie ein. nick versucht nicht, rauchen als etwas gutes darzustellen, sondern die forschungsergebnisse der gegner elegant zu widerlegen. mit seiner redegewandten art gewinnt er selbst den marlboroman zurück.

als nick während einer affäre mit einer gewieften journalistin sämtliche geheimnisse ausplaudert, steht er zum ersten mal im abseits. als auch noch der «captain» der tabakindustrie das zeitliche segnet, sieht es wirklich schlecht für ihn aus. wie er dann noch seinen kopf aus der schlinge zieht, ist schon sehenswert.

im allgemeinen bezieht der film keine klar stellung gegen das rauchen. wer aber all die kleinen anekdoten nur ansatzweise deutet, der sieht klar und deutlich, wie schädlich das ganze ist. insofern kann man dem film bestimmt nicht vorwerfen, dass er eine werberveranstaltung für die tabakkonzerne wäre. die schauspieler können durch’s band überzeugen. die stars (robert duvall!!) treten nur in nebenrollen auf, verleihen dem film aber eine noch höhere qualität. nicks unglaubliche argumentierfähigkeiten machen den film endgültig zu einem must see.

2 Antworten auf „thank you for smoking“

  1. ausnahme
    als ausnahme zu den normalen amerikanischen filmen, hat dieser ein gute portion ironie und ist ziemlich zynisch, was man von den us-movies ja wirklich nicht gewohnt ist.

    sehr gut.

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