mccain vs. obama – the cars

ich war mir nicht sicher, ob es hier mehr um politik oder um autos gehen würde. tatsächlich hat das eine vielleicht mehr mit dem anderen zu tun, als man auf anhieb denken würde. was fährt wohl barack obama? klar, der mann ist jung und dynamisch und was ein aufstrebender politiker sonst noch alles sein muss. also ist es ihm auch wichtig, beim auto ein zeichen zu setzen. deswegen hat er seinen chrysler 300 hemi gegen einen hybridfahrzeug eingetauscht. der ford escape hybrid ist nicht gerade schön und halt immer noch ein suv. aber: für einen us-wagen ist das auto doch ziemlich vernünftig. übrigens: barack und seine frau michelle teilen sich das auto.

und nun ein blick in das republikanische lager. john mccain kann ja keinen prius fahren, so viel ist klar. aber um es vorweg zu nehmen, wahre powerviecher sind in seinem wagenpark auch nicht dabei. und es sind dann auch nicht die autos selber sondern vielmehr ihre schiere zahl, die beim normalbürger fragen aufkeimen lassen. warum braucht die mccains 12 autos? und warum kann nicht wenigstens eines davon ein wenig spannend sein? ein wenig schwung bringen einzig die drei (!) nev gem elektromobile, die aber eher einem golfkart ähneln. er könnte doch wenigstens eine dodge viper haben oder vielleicht einen ford mustang shelby oder sowas. aber nein, mccains fahrzeuge sind an langweiligkeit kaum zu überbieten. im alltag soll der graue john übrigens meistens im cadillac cts (links in der mitte) unterwegs sein.

autoblog.com

mccain und obama für die todesstrafe

ich gebe zu, das ist etwas überspitzt formuliert. aber im artikel auf nzz online wird schnell klar, dass man in den usa nicht wirklich gegen die todesstrafe sein kann, wenn man eine wahl gewinnen will. der vermeintlich gemässigte kandidat der demokraten, barack obama, verpackt seine aussage dann auch geschickt und emotionsgeladen.

Die Vergewaltigung eines sechs oder acht Jahre alten Kindes sei ein derart abscheuliches Verbrechen, dass die Anwendung der Todesstrafe unter strengen Auflagen möglich sein müsse, sagte Obama am Mittwoch in Chicago.

Eine umsichtige und genauestens überprüfte Anwendung der Todesstrafe in Einzelfällen könne kein Verstoss gegen die Gebote der Verfassung sein, sagte der designierte Präsidentschaftskandidat weiter. Wenn ein Staat sich dazu entscheide, sollte er diese Täter zum Tode verurteilen können. Deswegen lehne er das pauschale Verbot der Strafe ab, erklärte Obama.

tja, mit genau dieser art von begründung lässt sich so ziemlich alles rechtfertigen. nach dem motto «eigentlich ist es verboten, aber in diesem speziellen fall…». ich sehe das anders, entweder man ist für oder gegen die todesstrafe, etwas dazwischen gibt es in meinen augen nicht. schliesslich gibt es auch für denjenigen, bei dem sie anwendung findet keine abstufungen. tot ist tot.

ich gehe davon aus, dass eine begründung im oben zitierten stil auch auf die frage ob folter zulässig sei kommen würde. dass gerade die mächtigste nation der welt mit schlechtem beispiel vorangeht, ist ganz bestimmt nicht hilfreich. denn wenn man schon die westlichen werte verbreiten möchte, sollte man diese vielleicht nicht nur aus dem alten testament extrahieren, sondern auch ein wenig vernunft einfliessen lassen. und wenn man das wiederum nicht tut, würde es reichen sich an die menschenrechte zu halten, aber nicht einmal das schaffen die herren präsidentschaftskandidaten.

passt irgendwie zum thema: micheline calmy-rey zum heutigen internationalen tag zur unterstützung der folteropfer.