rolf fringer neuer trainer beim fc luzern

heute morgen schaute ich mir kurz einen teil des ersten trainings von rolf fringer mit der mannschaft des fc luzern an. nach ciriaco sforza und roberto morinini ist er nun der dritte trainer, der in dieser saison versucht, mit dem fcl etwas zu erreichen. verglichen mit einem morinini-training war da viel mehr engagement zu sehen. fringer spricht meist hochdeutsch oder schweizerdeutsch. er sprach viel davon, dass man den ball eben wollen müsse.

vor dem eigentlichen training übernahm goalietrainer wolfgang stolpa das aufwärmen. sämtliche trainingsübungen, die ich mitverfolgte, wurden mit dem ball gemacht. die spieler waren mit viel einsatz aber auch freude bei der sache.


da geht’s zum klassenerhalt 😉

ich bin schon jetzt gespannt darauf, wie fringer die mannschaft am sonntag gegen die ac bellinzona spielen lassen wird. abgesehen von claudio lustenberger wäre mir keine absenz aufgefallen. burim kukeli trainierte etwas abseits von der mannschaft, ist am sonntag also wohl nicht einsetzbar.

seit langem habe ich wieder einmal ein relativ optimistisches gefühl, was das nächste spiel betrifft.

xamax neuchâtel – fc luzern 1:0

wenn man nach 11 spielen mit 2 punkten auf dem allerletzten platz der rangliste sitzt, hat man kein glück. manchmal hat man sogar noch ziemlich viel pech. in der 94. minute wurde lambert an der strafraumgrenze neuenburgs höchst unsanft gestoppt. es hätte freistoss für luzern geben müssen und eine gelbe karte wohl auch. doch stattdessen lief der konter, der von veskovac scheinbar entschärft wurde. doch der sonst so sattelfeste innenverteidiger spielte den ball per kopf dem heraneilenden aide brown in die füsse, der daraufhin weder von diarra noch von zibung gestoppt werden konnte. er hätte nur noch einzuschieben brauchen, wäre nicht erneut veskovac schlitternderweise direkt in richtung seiner beine unterwegs gewesen. natürlich musste das penalty, eine rote karte für den foulenden dazu. dieses mal blieb schiri wermelinger herr der lage. julio hernan rossi liess sich von zibung und der tatsache, dass xamax seit über 200 tagen keinen heimsieg mehr einfahren konnte, keineswegs nervös machen. 1:0.


nicht aufgeben jungs, nicht aufgeben!

allerdings beginnt ein spiel ja nicht in der 94. minute. der rest der partie ist aber dermassen schnell erzählt, dass man es besser ganz lässt. nur soviel: der fc luzern konnte mehr als eine halbzeit lang mit einem mann mehr spielen, weil edjenguele gelb-rot sah. doch weil frimpong scheinbar nur schnell ist und ravasi zu spät kam, erzielten die morinini-jungs kein tor.

es dürfte übrigens das letzte spiel von roberto morinini an der seitenlinie gewesen sein. mein anfänglich verhaltener optimismus ist inzwischen ganz klar gewichen. meine sicht: wer sagt, mit dieser mannschaft könne man nicht besser spielen, dem gehört der job sofort entzogen.

daten

Neuchâtel Xamax – Luzern 1:0 (0:0)

Maladière. – 3865 Zuschauer. – SR Wermelinger. – Tor: 94. Rossi (Foulpenalty) 1:0.

Neuchâtel Xamax: Faivre; Nuzzolo, Furios, Besle, Edjenguele; Rossi, Bah, Chihab, Szlykowicz; Brown, Coly (68. Wüthrich).

Luzern: Zibung; Roland Schwegler, Veskovac, Diarra, Schirinzi (42. Bertin); Lambert, Seoane (72. Chiumiento), Zverotic, Ferreira; Tchouga, Frimpong (83. Ravasi).

Bemerkungen: Xamax ohne Ferro, Niçoise, Quennoz, Sulaimani und Walthert (alle verletzt) sowie Taljevic (nicht im Aufgebot), Luzern ohne Kukeli, Claudio Lustenberger und Renggli (alle verletzt). 43. Gelb-Rote Karte gegen Edjenguele wegen wiederholten Foulspiels. 94. Rote Karte gegen Veskovac wegen einer Notbremse. Verwarnungen: 23. Schwegler (Foul). 27. Edjenguele (Foul). 36. Schirinzi (Foul). 60. Bertin (Foul). 71. Seoane (Foul). 84. Nuzzolo (Foul).

[quelle: tagesanzeiger]

fc vaduz – fc luzern 1:0

als ich begann über jedes spiel, das ich mir ansah einen kurzen bericht zu schreiben, wollte ich zuerst immer einen passenden titel finden. doch dann überlegte ich mir, dass es wohl kaum für jedes spiel den passenden titel gegen würde. gestern wären sie mir gleich haufenweise eingefallen: einfach nur schlecht, nächster halt challenge league, totale verzweiflung bei morinini, nur die fans sind nati-a-würdig, luzern: zero points – again!, blauweisses elend, … und das sind erst die netten tiel.

die erste halbzeit begann einigermassen ansprechend. schliesslich kam tchouga schon nach fünf minuten zu einem gefährlichen kopfball, der an der latte landete. in der folge zeigten er und seine offensiven mitstreiter sich als grosse könner der zerstörung von chancen. entweder kam der entscheidende pass nicht oder ein liechtensteiner hatte geschickt abgewehrt. natürlich nutzten die ländlekicker ihre erste chance zur führung. der von gaspar getretene freistoss schien nicht unhaltbar. aber es passt zu der leistung der luzerner, dass selbst goalie zibung nicht immer topleistungen zeigt. ihm aber die niederlage anzukreiden, wäre total falsch.

denn: gegen eine solche mannschaft muss man tore schiessen. das weiss auch trainer morinini. doch was machte der nicht mehr ganz junge mann an der linie? er brachte nach der pause mit ravasi und paquito zwei stürmer. nicht etwa für zwei andere stürmer, sondern für zwei mittelfeldspieler. kurz: verzweiflung und hilflosigkeit total. klar, dass da die spieler auch nicht wirklich selbstsicher auftreten. mit ravasi, paquito, ferreira, tchouga und frimpong waren fünf stürmer auf dem platz. doch der druck auf das liechtensteiner tor nahm erst in den letzten fünf minuten ein wenig zu. dann stürme sogar david zibung. doch auch das half nichts mehr.

nach fünf spielen steht morinini ebenso mit einem einzigen pünktchen da wie sforza. gerne würde ich schreiben, dass hoffnung besteht. doch dem ist nicht so. der fc luzern ist auf direktem weg unterwegs zurück in die challenge league. obwohl ich alle luzerner auf den knien anflehe, die bei der abstimmung am 30. november doch bitte ein ja einzulegen, kann ich gut nachvollziehen wenn ein nein auf dem zettel steht.

zurück zum trainer: auch nach fünf spielen ist nicht erkennbar, dass er die mannschaft irgendwie weiterbringen würde. die neuen spieler (frimpong, paiva, bertin) sind abgesehen von frimpong nichts als ballast. ehrlich gesagt fände ich es am besten, wenn jean-daniel gross an die linie zurückkehren würde. bei ihm hatte ich noch am meisten das gefühl, dass ein ruck durch das team geht. was momentan auf dem platz passiert ist einfach nur noch traurig. ich bin überzeugt, dass die vereinsleitung nach den nächsten zwei spielen (besser schon nach dem zürich-spiel) handeln wird.

daten

Vaduz – Luzern 1:0 (1:0).

Rheinpark. – 2120 Zuschauer. – Schiedsrichter: Studer. – Tor: 34. Gaspar 1:0. –

Vaduz: Sommer; Ritzberger, Brezny, Cerrone, Haman (75. Reinmann); Mea Vitali (64. Senna), Polverino; Bellon, Fejzulahi, Willian Saroa (73. Sutter); Gaspar. –

Luzern: Zibung; Schwegler, Veskovac, Diarra, Schirinzi; Lambert (46. Ravasi), Wiss (46. Paquito), Renggli, Ferreira; Tchouga, Frimpong (80. Joao Paiva). –

Bemerkungen: Vaduz ohne Dzombic, Rivaldo (beide gesperrt), Akdemir, Iten, Wieczorek, Fischer und Wüthrich (alle verletzt). Luzern ohne Seoane (gesperrt) und Chiumiento (verletzt). 6. Kopfball von Tchouga an die Latte. 93. Rote Karte gegen Senna (Tätlichkeit). Verwarnungen: 49. Willian Saroa (Foul). 68. Ritzberger (Foul). 90. Ravasi (Foul). 94. Cerrone (Reklamieren).

[quelle: nzz online]

training von roberto morinini

ich habe mir heute nachmittag kurz das training von roberto morinini angeschaut. der frischgebackene fcl-trainer scheint mit leib und seele bei der sache zu sein. immer wieder schreitet er gestenreich ein und zeigt, wie spieler laufen oder passen sollen. mein eindruck war, dass er sehr viel mit dem ball machen lässt. auch die beiden goalies kamen ganz schön ins schwitzen, weil viel auf das tor geschossen wurde.

allgemein erhielt ich das gefühl, dass die spieler grossen respekt vor ihrem neuen chef haben. andererseits gibt sich dieser unzimperlich, zieht schon mal einen falsch stehenden verteidiger am shirt an den rechten platz. die verständigung scheint trotz aktuell noch recht unterdurchschnittlichem deutsch morininis kein problem zu sein. übrigens trainierten veskovac und diarra normal mit, während wiss mit er nati unterwegs ist. nicht gesehen habe ich schwegler und lustenberger. natürlich habe ich ein paar bilder geschossen, die man nun hier bewundern kann.

schade, dass ich die beiden ersten spiele des fc luzern unter der führung von roberto morinini verpassen werde.

fc luzern – bsc young boys 0:3

jean-daniel gross machte es den fans einfach, ihn als zwischenzeitlichen trainer zu mögen. denn als augenscheinliche massnahme beorderte er mit paquito und ravasi zwei spieler in den sturm. doch die ersten offensivaktionen konnten die gäste aus bern für sich verbuchen. nach unglaublichen 3 minuten lagen sie schon mit 1:0 in führung, weil der super league debütant samuel imbach zu spät bei schneuwly war. zuvor hatte lustenberger wegen eines übermotivierten fouls die gelbe karte gesehen. dann hatte paquito bei seinem ersten ballkontakt gleich die chance, für den ausgleich zu sorgen. wölfli verhinderte aber das tor des brasilianers. immerhin schienen die blauweissen ihre köpfe nicht hängen zu lassen. später fiel claudio lustenberger nach sehenswertem dribbling im berner strafraum zu boden. portillo hatte ihm das bein in den weg gestellt. doch schiedsrichter laperrière dachte nicht daran auf den punkt zu zeigen. dafür zeigte er lustenberger in der 28. minute das zweite mal die gelbe karte, welche einen platzverweis nach sich zog. der luzerner aussenverteidiger hatte den ball auf den boden geknallt, was von laperrière überkorrekt als gelbwürdige unsportlichkeit gewertet wurde. die luzerner hatten nun also mehr als eine stunde in unterzahl zu bewältigen. paquito wurde aus taktischen gründen durch schirinzi ersetzt, der lustenbergers part in der verteidigung übernahm.

bis zur pause hatten die berner keine nennenswerten chancen mehr. doch die luzerner stellten sich in der offensive reichlich ungeschickt an. besonders schwegler hätte einen abpraller ins tor würgen müssen, stattdessen ging der ball an den pfosten. unmittelbar nach dem wiederanpfiff schlug es hinter zibung wieder ein. varela hatte den fcl überrascht und erhöhte auf 2:0. so sehr sich die luzerner nun auch bemühten, es wollte kein tor fallen. yb dagegen haute den ball bei jeder gelegenheit in die maschen. so auch zayate, der in der 63. minute am höchsten stieg und goalie zibung keine chance liess.

eine minute später kam jean-michel tchouga endlich wieder zu einem einsatz. mit frenetischem beifall wurde er gefeiert, bevor er überhaupt auf dem platz war. der kameruner zeigte sofort, weshalb wir ihn so schmerzlich vermissten. fallrückzieher, kopfball und schüsse zeigte er bei jeder sich bietenden gelegenheit. doch auch sein optimistisch stimmender einsatz änderte nichts an einer weiteren niederlage der luzerner. es schaut so aus, als hätte roberto morinini ganz schön viel arbeit vor sich.

ich werde die nächsten zwei spiele aufgrund einer kleinen reise verpassen, hoffe aber sehr, dass das punktekonto bei meiner rückkehr auf 7 zählern steht…

daten

Luzern – Young Boys 0:3 (0:1).

Allmend. – 7593 Zuschauer. – SR Laperrière. – Tore: 4. Raimondi 0:1. 46. Varela 0:2. 63. Zayatte 0:3.

Luzern: Zibung; Zverotic, Roland Schwegler, Imbach, Lustenberger; Ferreira (83. Mesbah), Gajic, Wiss, Chiumiento; Paquito (33. Schirinzi), Ravasi (64. Tchouga).

Young Boys: Wölfli; Portillo, Ghezal (46. Zayatte), Schneider; Bastians, Hochstrasser, Yapi, Raimondi (71. Lüscher); Schneuwly, Eudis (46. Regazzoni), Varela.

Bemerkungen: Luzern ohne Seoane (gesperrt), Diarra, Kukeli, Pacar, Renggli und Veskovac (alle verletzt), Young Boys ohne Doubai, Häberli, Christian Schwegler (alle verletzt) und Liechti (rekonvaleszent). 38. Pfostenschuss Roland Schwegler. 29. Gelb-Rot gegen Lustenberger (Reklamieren). Verwarnungen: 3. Lustenberger (Foul), 26. Roland Schwegler (Foul), 35. Bastians (Foul), 38. Schneuwly (Foul), 42. Yapi (Foul), 55. Chiumiento (Schwalbe).

[quelle: tagesanzeiger.ch]