Warum immer Barcelona – Part 15 – Mazda 6

Ja, es ist wieder so weit: Ein Autohersteller hat sein neuestes Modell in Barcelona abgelichtet. Und ja, es ist wieder beim Port Forum.

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Dieses Mal handelt es sich um den facegelifteten Mazda 6. Er soll übrigens neu auch mit Torque Vectoring und verbesserten Diesel-Motoren erscheinen.

Streetview von Innen – Mit Mazda

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Streetview kennen wir alle bestens. Einfach auf dem Computer in die Karte zoomen und wenn es nicht mehr näher geht, stellt sich das Ding irgendwie so um, dass man direkt auf die Strasse und die Umgebung blicken kann. Streetview halt.

Aber was heisst nun Streetview von Innen? Dass man selbst ein Auto lenkt, dass für die  Aufnahmen der Streetview-Ansicht verantwortlich ist. Mazda fordert die Schweizer auf, Vorschläge für tolle Routen zu machen und ein Bild der Schweiz zu präsentieren, wie man es noch nicht kennt. Wenn der Vorschlag spannend genug ist, hat man die Chance, sie selbst in einem dieser Fahrzeug abzufahren.

Als Fahrzeuge stehen neben den noch ganz neuen Mazda 6 und Mazda 3 auch Roadster vom Typ MX-5 zur Verfügung. Eine absolute Legende!

Ich finde die Idee von Mazda nicht nur cool, sondern auch ziemlich mutig. War doch einst die Schweiz eines jener Länder, die sich mit Streetview-Aufnahmen aus Datenschutzgründen sehr schwer tat. Wenn man so sieht, was auf Facebook und anderen Social-Media-Kanälen so geteilt wird, kann man aber davon ausgehen, dass vor allem junge Menschen von dieser Kampagne begeistert sein dürften. Obwohl nicht mehr ganz jung, habe ich mich jedenfall mal angemeldet. Vielleicht werde ich dann wirklich mit einem MX-5 durch die Schweiz düsen und ein paar einmalige Bilder schiessen (lassen).

Auch Lust gekriegt? Unter www.voila-ma-suisse.ch kann man sich anmelden. Die Fahrten sollen von Mai bis Oktober in der ganzen Schweiz stattfinden.

opel flextreme gt/e – von mercedes inspiriert?

technisch könnte wohl eher mercedes von opel (bzw. gm) lernen, denn der voltec-antriebsstrang ist praktisch serienreif. das konzept des elektroantriebs mit einem sogenannten range extender in form eines benzinmotors, der nur als generator arbeitet, wird wohl die brücke zum vollständig elektrischen fahren schlagen. doch beim design der studie opel flextreme gt/e (grand tourisme / electric) fällt als erstes der riesige grill auf, der mich sofort an den mercedes sls erinnert hat. bei genauerem hinsehen ist er vielleicht sogar eine mischung aus dem mercedes-grill und jenem von mazda. ansonsten ist dieses concept car wohl primär dazu da, die wartezeit auf den opel ampera zu verkürzen.


mazda 5 – nagare-design in serie

endlich schlägt mazdas neue designsprachenagare auch bei den serienfahrzeugen durch. die wellenartigen linien in den türen des neuen mazda 5 könnten schon fast von einem concept car stammen. dazu gibt’s start-stopp-technologie und moderne benzindirekteinspritzer.

v12 mx-5

ein v12 ist immer eine gute idee. das hat sich offenbar auch der kopf hinter dem v12 mx-5 (hiess in einigen ländern miata) gedacht. der typ hat tatsächlich einen v12 in einen mazda mx5 eingebaut. ich weiss nicht, ob das ding auch tatsächlich fährt, denn das sieht man im video nicht. ich würde aufgrund der furchtbaren music das einschalten des tons erst ganz am ende des videos empfehlen. dann dafür umso mehr.

mazda design

[Trigami-Review]

mittlerweile sind schon 4 monate vergangen, seitdem ich überlegt habe, reviews für trigami zu schreiben. ich habe damals entschieden, dass ich nur dann etwas schreiben würde, wenn der auftrag auch sonst gut in meinen blog passt. nun ist ein angebot eingetroffen, dass ich einfach annehmen musste.

konkret geht es um die concept cars des autoherstellers mazda. in den letzten jahren ist aus der einst recht grauen maus mazda ein hersteller geworden, der sich über modernes design und sportlichkeit geschickt positioniert hat. die concept cars haben den prozess dieser positionierung nicht nur unterstützt, sondern designmässig auch gelenkt. mich hat diese neue designsprache von anfang an fasziniert. ein concept car hat mir sogar so sehr gefallen, dass ich ein bild davon auf meinem desktop habe. die desingsprache trägt bei mazda den namen nagare. auf der mazda design homepage wird von einer design-dna gesprochen, die alle identitätsbildenden elemente eines fahrzeuges umfasst. man soll also im prinzip schon an der form des aussenspiegels erkennen, dass es sich um ein auto einer bestimmten marke handelt.

beim betrachten aller concept cars die mit rücksicht auf «nagare» entstanden sind, fallen sofort die fliessenden linien auf. kein zufall, denn die übersetzung des japanischen wortes nagare ist fliessend. neben einer extremen keilform zeichnen sich die meisten studien durch wellenähnliche strukturen in ihren seitenpartien aus. am besten lässt sich das an einem bild zeigen:

mazda taiki

das bild vom mazda taiki habe ich auf dem genfer autosalon geschossen. in der nach oben geklappten flügeltüren sind die erwähnten wellenstrukturen bestens zu erkennen. das ganze auto ist für geringsten ressourcenverbrauch aerodynamisch optimiert, was auch die seltsam wirkenden freistehenden hinterräder erklärt. mich hat damals speziell die front fasziniert, weil ich vorher noch nie etwas derartiges gesehen hatte.

mazda taiki

spontan fühlte ich mich an einen bartenwal erinnert. dann fielen mir die geschwungen lichtbänder auf. trotz weit aufgerissenem schlund und messerscharfen kanten wirkt das design auf mich nicht sonderlich aggressiv. eher trägt es organische züge, fast als wäre das auto gewachsen. damit ist der taiki ganz klar mein lieblings-concept-car des aktuellen mazda designs. dieses fast natürliche aussehen – nicht zu verwechseln mit bio-design – zieht sich durch die ganze nagare-reihe von concept cars. atsuhiko yamade, seines zeichens mazda-designer in yokohama, erklärt, dass in japan historisch kultur und design sehr stark durch die natur beeinflusst worden seien.

mazda kabura

weit weniger extrem als der taiki, dafür näher an einem serienmodell war der kabura. er hat mir damals in genf auch wegen seiner intensiven dunkelroten farbe sehr gut gefallen. lustig ist, dass ich den kabura vor zweieinhalb jahren ebenfalls als desktopbild gewählt hatte. seine gestalt findet sich übrigens in sehr ähnlicher form beim wankelmotorrenner mazda rx-8.

am beispiel des mazda nagare designs lässt sich sehr gut zeigen, wie wichtig das aussehen bei einem auto ist. sehr oft wird nämlich vom äusseren auf die inneren werte geschlossen. spannt ein fahrzeug seine muskeln wie der kabura, geht man von einem potenten aggregat unter der haube aus. kommt es eher leicht wie der taiki daher, schliesst man auf einen sportwagen mit «grünem» anstrich. ausserdem ordnet man als betrachter gefälligerem design automatisch eine höhere wertigkeit zu. doch der wichtigste aspekt ist zweifellos die identitätsbildung. durch die verschiedenen concept cars hat mazda eine designmässige kontinuität geschaffen, die schlussendlich den wiedererkennungswert der serienmodelle erhöht. gerade im umfeld von aufstrebenden südkoreanischen und bald auch chinesischen marken ist es für die japaner wichtig, ihr profil auch optisch zu schärfen. die zeit, in der japanische marken nur europäisches oder us-amerikanisches design imitierten ist zum glück längst vorbei. eine weitere präzisierung wichtiger gestaltungselemente wie kühlergrill, leuchten und räder würde aber sicherlich nicht schaden.

deshalb hoffe ich, dass wir die wellen in den türen ebenso bald in serie erleben dürfen, wie die hypermodernen lichterketten an der front des mazda taiki. auch die bei sämtlichen concept cars herrlich herausgearbeiteten vorderen kotflügel möchte ich eines tages auf der strasse sehen. und natürlich bin ich jetzt schon gespannt, mit welcher design-kreation mazda beim genfer salon im märz 2009 aufwartet.