the international

in diesem film sind die banken die bösen. und zwar nicht, weil sie übertriebene boni oder löhne zahlen würden. die ibbc in luxemburg ist drahtzieher für gewaltige waffengeschäfte rund um den globus. interpol, allen voran agent salinger (clive owen), ist ihnen zwar auf den fersen, kann aber aufgrund mysteriöser umstände nie im richtigen moment zuschnappen. als salinger in mailand eine heisse spur aufnimmt, beginnt eine packende jagd auf die verantwortlichen dieser verschwörung.

/the/international ist ein spannender thriller mit wenigen aber dafür toll gemachten actionszenen. vor allem aber beherrscht regisseur tom tykwer die vielen städte (berlin, lyon, mailand, luxemburg, new york, istanbul) so in szene zu setzen, wie sie es verdient haben. ähnlich wie bei einem bond ist agent salinger nämlich gezwungen, von stadt zu stadt zu reisen. die story mag möglicherweise das eine oder andere loch haben, dafür ist sie nicht im üblichen sinne belanglos.

guter, nicht vorhersehbarer thriller.

p.s.: wenn jemand von euch den film auch gesehen hat: was hat es mit diesem zaha-hadid-gebäude am lago d’iseo auf sich?

lustrigoooool!

mauro lustrinelli trifft zum 1:0 für die ac bellinzona gegen galataray istanbul!!!

grande mauro!

zur pause steht es 1:1, nach dem augleich von kewell. aber egal wie das spiel ausgeht, lustrinelli zeigt einmal mehr seine gefährlichkeit. das mag ich dem sympathischen stürmer von herzen gönnen.

euro 08 – schweiz vs. türkei: alles ist möglich

ja, liebe türken, ich mag euch wirklich gerne. aber heute abend gibt es keine gnade, ein sieg für die schweizer nati muss her. und ich bin überzeugt, dass dies im bereich des möglichen liegt. allerdings sollte dazu das publikum etwas mehr lärm machen als noch im eröffnungsspiel. und die schweizer offensive muss so funktionieren, wie sie es könnte – nämlich hervorragend. wir haben dieses turnier nicht in unser land geholt umd sang- und klanglos in der gruppenphase auszuscheiden. los jungs, make us proud!

fast wie am taksim

dank new point kriegt man auch in luzern beste türkische kebab-kultur zwischen die beisserchen. wie in der türkei packen die new point jungs auch noch gleich die pommes frites ins fladenbrot. überaschenderweise schmeckt das sogar. wirklich.

oder mit anderen worten: mein erste zahnfüllung hält. und schmerzen gibt’s bis jetzt keine. 🙂

auf der anderen seite

[türkischer titel:yasamin kiyisinda]
[englischer titel: the edge of heaven]

aufgrund der tollen kritiken gingen wir mit sehr hohen, kaum erfüllbaren erwartungen ins kino.

fatih akin lässt sich inaufderanderenseite sehr viel zeit, eine oder eigentlich sechs geschichten zu erzählen. alle spielen in deutschland. und alle spielen in der türkei. ein weiteres verbindendes element ist der tod, der für alle beteiligten in irgend einer weise wichtig wird. von daher finde ich eigentlich den englischen titel recht viel passender.

der professor in germanistik, nejat aksu (baki davrak) wohnt noch immer bei seinem vater. dieser hat ihn alleine erzogen und findet in der türkin yeter endlich eine frau, mit der er seinen lebensabend verbringen will. dass die frau zuvor als prostituierte gearbeitet hat, stört ihn wenig. im gegenteil: er bezahlt sie, damit sie bei ihm bleibt. als yeter plötzlich stirbt, fährt nejat zur beerdigung in die türkei. ausserdem möchte er yeters tochter ayten finden. auf einmal hält ihn nichts mehr in deutschland und er kauft in istanbul einen deutschen buchladen. das ist nur eine der sechs geschichten, die aber alle irgendwie miteinander verwoben sind…

nein, ganz so gut wie erwartet, habe ich den film nicht erlebt. aber: fatih akin ist es auf jeden fall gelungen, ein weiteres bindeglied zwischen deutschland und der türkei aufzuzeigen. den deutschtürkischen film nämlich, der im optimalfall sogar in beiden ländern spielt. gekonnt umgeht er gängige klischees und stellt die menschen in den vordergrund. das ist gleichermassen erfrischend und angenehm. durch die erzählweise ergeben sich gewisse längen, die man aber nicht als langeweile wahrnimmt. es braucht halt seine zeit, um auf der anderen seite anzukommen…