das problem mit dem iphone kalender – die lösung

apple hat es auch im vierten aufguss des iphone und damit auch der software desselbigen nicht geschafft, eine dem telefon entsprechende kalender-app zu entwerfen. seit beginn der unglaublichen geschichte um dieses telefon fehlt eine wochenansicht. doch auch die existierenden anzeigemodi sind nicht wirklich befriedigend. insbesondere die anzeige eines einzelnen tages bietet zu wenig übersicht. des weiteren fehlt die anzeige der kalenderwoche, was in vielen gewerbebereichen unverzeilich ist.

die lösung heisst in meinem fall mical und kostet schlappe 2.20 chf. natürlich ist auch mical nicht perfekt: unterstützt keine horizontalansicht, in der tagesansicht wird in keiner art auf termine ausserhalb des gerade angezeigten bildschirms hingewiesen, manchmal ein kleines bisschen zu langsam. aber: alleine die ansicht der heutigen termine (links im bild) ist das geld wert, weil man hier in übersichtlicher form informiert wird. auch die wochenansicht (rechts) gefällt mir sehr gut. wirklich vermissen tut man den längsmodus da nicht, der platz scheint sehr gut genutzt. und man fragt sich einmal mehr, weshalb apple nicht dazu imstande ist.

naja, vielleicht schaft man es bei steve und jonathan dann noch irgendwann, auch die native kalender-app auf echtes iphone-niveau zu hieven. momentan ist das leider nicht der fall. ganz nutzlos ist der «eingebaute» kalender für mich nun aber trotzdem nicht: er dient als sport-event-übersicht. dazu abonniere ich in ical z.b. die weltcup-skirennen auf der fis-seite oder die spiele des fc barcelona auf dessen website. für die termine der formel 1 rennen gibt es einen download, bei dem sich sogar einstellen lässt, welche sessions (practice 1-3, qualifying, race) man anzeigen lassen will. dann braucht man nur noch auf dem iphone die entsprechenden kalender anzeigen lassen. boom!

gute besserung, lionel messi

im heutigen spiel gegen athletico madrid hat sich el pulga lionel messi verletzt. in der nachspielzeit wurde er von uifalusi brutal von den beinen geholt. laut ersten spekulationen fällt der argentiniert zwei wochen aus. bleibt zu hoffen, dass sich der beste fussballer der welt nicht schwerer verletzt hat. gute besserung, leo.

barça world cup heroes – und thierry henry

zum sieg in der champions league hat es dieses mal zwar nicht gereicht, dafür ist die halbe stammformation in südafrika weltmeister geworden. abgesehen von victor valdes waren diese spieler alle am erfolg der spanischen nationalmannschaft beteiligt.

natürlich ist zuletzt vor allem das tor von andres iniesta geblieben. aber auch alle anderen haben tolle leistungen gezeigt.

weniger tolle leistungen zeigte thierry henry – ok, er kam auch selten dazu. auch bei barça kam der ehemalige arsenal superstar nie recht auf touren. nun scheint er seine karriere in den usa bei den ny red bulls beenden zu wollen. alles gute, titi.

und jetzt: eto’o zurückholen!

die zerstörung obsiegt

inter mailand hat über zwei spiele eine geniale taktische leistung gezeigt und zieht verdient ins endspiel dieser champions league ein. trotz einer (zu) harten roten karte gegen thiago motta wichen die «italiener» nicht von ihrem extrem-defensivkonzept ab. was im hinspiel in mailand noch mit toll ausgeführtem konterspiel gewürzt war, kam dieses mal als reines bollwerk daher. tatsächlich bissen sich die barça-offensivkräfte die zähne daran aus. bleibt zu hoffen, dass inter für das finalspiel gegen die münchner bayern wieder auf offensive umschalten kann.

hier noch der trefflich geschriebene bericht der nzz:

Am Ende war das Camp Nou ein einziger Schrei, viele standen auf, hielten es nicht mehr auf ihren Sitzen aus, wollten den Ball eigenhändig ins Tor tragen. Aber es sollte nicht sein. Nach dem späten 1:0 hätte der FC Barcelona gegen Inter Mailand nach dem Hinspiel (1:3) ein zweites Tor gebraucht, um wie 2009 den Final der Champions League zu erreichen. Aber am Ende lagen sich die Inter-Spieler in den Armen. Ihr Trainer José Mourinho legte die taktische Meisterprüfung ab und liess das schöne Spiel der Katalanen einschnüren, unterbinden und entzaubern. Mourinho greift mit Inter nach den Sternen.

Barça spielt in eine Richtung

Fast 100’000 Personen waren in den Camp-Nou-Kessel gekommen, einige von ihnen sahen in der ersten Halbzeit das Spielgeschehen nur im Kleinformat, weil sich dieses weit weg von ihnen zutrug. Der FC Barcelona spielte so, wie dies nach dem Hinspiel nicht anders zu erwarten war: in eine Richtung, in einer Platzhälfte. Gefühlt hatte er nahezu 100 Prozent Ballbesitz, die Statistik wies bis zu 80 Prozent aus und war auch sonst erdrückend. Aber Inter wehrte sich wiederum gut, verschob sich kompakt von links und rechts, liess die Stürme über sich ergehen und kam selten wirklich in Bedrängnis. Einmal blieb Xavi im Strafraum hängen, das nächste Mal schoss Pedro Rodríguez daneben und wenig später sah Messi seinen Schuss von Inter Goalie Júlio César abgewehrt.

Messi wirkungsvoll abgeschirmt

Barça versuchte viel, war im dauerhaften Powerplay, nahm auch Risiko, fand aber kaum Wege. Messi war oft wirkungsvoll abgeschirmt, Ibrahimovic lief abermals seiner Form hinterher, und Pedro konnte deshalb seine Schnelligkeit nicht in die Waagschale werfen, weil ihm schlichtweg der Raum fehlte. Die Konstellation wurde noch krasser, als der Inter-Spiel Thiago Motta kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde des Feldes verwiesen wurde.

Motta, der bereits verwarnt war, griff Busquets ins Gesicht, was der Schiedsrichter streng als Tätlichkeit ahndete. Er zückte direkt die rote Karte. Motta war danach kaum zu beruhigen, der Inter-Trainer José Mourinho klatschte demonstrativ in die Hände – und seine Mannschaft machte danach ohne Motta das, was eigentlich gar nicht mehr möglich war: Sie zog sich zu zehnt noch mehr zurück.

Wachsende Barça-Verzweiflung

Manchmal ist jedes Mittel genehm, wenn es um den Einzug in den Champions-League-Final geht. Immerhin hatten die zunächst zu kurz gekommenen Zuschauer mit dem Seitenwechsel die Gewissheit, auch etwas im Grossformat geniessen zu dürfen. Sie sahen meistens neun weisse Inter-Spieler im und am eigenen Strafraum, sie sahen die wachsende Barça-Verzweiflung, die katalanische Maschine, die wollte, aber nicht konnte und sich erst löste, als Piqué in der 84. Minute aus der Drehung das ersehnte 1:0 schaffte. Das war zu spät. Die Zerstörung obsiegte.

FC Barcelona – Inter Mailand 1:0 (0:0)

Camp Nou. – 98’000 Zuschauer (ausverkauft). – Schiedsrichter: De Bleeckere (Belgien). – Tor: 84. Piqué 1:0.

FC Barcelona: Valdés; Dani Alves, Piqué, Gabriel Milito (46. Maxwell), Keita; Xavi, Touré, Busquets (63. Jeffrén); Messi, Ibrahimovic (63. Krkic), Pedro.

Inter Mailand: Julio César; Maicon, Lucio, Samuel, Zanetti; Cambiasso, Thiago Motta; Eto’o (86. Mariga), Sneijder (67. Muntari), Chivu; Diego Milito (81. Cordoba).

Bemerkungen: Barcelona ohne Iniesta, Abidal (beide verletzt), Puyol (gesperrt), Inter ohne Santon, Toldo (beide verletzt), Stankovic (gesperrt). 28. Rot gegen Thiago Motta (). Verwarnungen: 10. Thiago Motta, 27. Pedro (beide Foul), 35. Julio César (Zeitverzögerung), 43. Chivu (Foul), 83. Muntari (Unsportlichkeit).

alle in blaugrana

heute tragen alle barça fans das rotblaue shirt der besten mannschaft der welt. an dieser und anderen aktionen merkt man, wie gross die angst vor dem ausscheiden heute abend tatsächlich ist. inter mailand ist derzeit wirklich unglaublich stark, und das 3:1 aus dem hinspiel ist für die italiener auf jeden fall eine tolle ausgangslage.

champions league halbfinals

da soll noch jemand sagen, fussball sei langweilig. gestern lief im san siro von anfang an ein hochklassiges spiel und heute gibt es diese rote karte gegen ribéry. für mich eine vertretbare entscheidung. aber vielleicht bin ich auch nicht ganz neutral. egal, die spiele sind spannend… nur die sicht war gestern irgendwie noch etwas besser:

eine fantastische atmosphäre – grazie inter für dieses erlebnis und vor allem: diese lautstärke.

barça im car nach mailand

heute abend spielt der fc barcelona gegen inter mailand. aufgrund des flugverbots wählten die verantwortlichen die reise mit dem car. laut swissinfo habe diese reise 24 stunden gedauert. naja, der routenplaner spuckt 1000 kilometer und eine reisezeit von etwa 9 stunden aus. selbst wenn der car recht langsam fährt, sind 24 stunden wohl etwas hoch gegriffen. ausserdem ist die reise entlang der cote d’azur immerhin mit wunderbarer aussicht verbunden. des rätsels lösung: man hatte in cannes übernachtet. nicht schlecht.

trainer pep guardiola zu der etwas beschwerlichen anreise:

It’s not what we would wish for but there are plenty of teams in the second or third division who do this all the time. It’s no use feeling sorry for yourself.

zwei kleinere serien versprechen übrigen ein relativ langweiliges spiel für heute abend: zum einen hat man sich in den letzten beiden begegnungen jeweils 0:0 getrennt. zum anderen hat inter diese saison noch kein heimspiel in der champions league verloren, was eine recht defensive mannschaft erwarten lässt.

el clàssic

wahnsinn, was lionel messi momentan aufführt. wenn es barça so weiterläuft, könnte es wieder für das doppel reichen: champions league und liga. gestern war real madrid das opfer beim match des jahrtausends, wie gewisse spanische zeitungen titelten. es war wahrlich ein grosses spiel, das am ende nur einen sieger haben konnte. viel spass beim unscharfen, aber lautstarken video.

danke an lkm für das deaktivieren des nervigen autostarts. 🙂