SRF ändert Kommentarrichtlinien

Über 800 Kommentare werden täglich auf dem Newsportal von SRF abgegeben. Da sie moderiert werden, müssen jährlich 1000 Stunden für die Kontrolle aufgewendet werden. das entspricht so ungefährt einem 50%-Pensum. Natürlich wurde die Kommentarfunktion auch auf der Plattform von SRF teilweise missbraucht. Nun muss man neu eine gültige Handynummer und eine Mailadresse angeben.

Die Idee hinter der Massnahme sei aber auch «den leiseren Stimmen mehr Gewicht zu verleihen». Ich frage mich, ob die leiseren Stimmen wirklich davon profitieren. Tendenziell sind höhere Barrieren zum Kommentieren ja eher abschreckend… Was also müsste man tun, damit die Leute, die online bis jetzt noch eine leise Stimme haben, besser gehört würden? Vielleicht können ja die leisen Stimmen, die hier ständig mitlesen aber nie was sagen, hierzu mal was beitragen? Na?

Mitleid? Natürlich! (Für Spatzen)

Was ist aus uns geworden? Haben wir sämtliche Empathie mit der Steuererklärung mitgeschickt und haben nun nichts mehr davon übrig? Nein, natürlich nicht. Wir haben noch viel Mitleid, solange es sich um Spatzen handelt.

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Gesehen einmal mehr auf Facebook. Irgendwie sind die «Sozialen Medien» gar nicht so sozial… Und ja, die Menschen sind manchmal tatsächlich nur noch daneben. Spätestens dann nämlich, wenn sie solchen Zynismus nicht mehr erkennen.

Helene Fischer und die Flüchtlinge

Soeben auf Facebook gesehen: screen-capture-1918

 

Kennen wir ja: Die in Bern oben sind sowieso Idioten und reiche Säcke. Die sollen mal schauen. Ja echt jetzt aber. Und in Villen wohnen die auch alle. Sollen gefälligst bei sich zuhause Flüchtlinge aufnehmen. Jawohl.

Ebenfalls gerade auf Facebook gesehen:

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Eine ähnliche Argumentation… aber ein bisschen andersrum. Gefällt mir, würd› ich sagen. 😉

Und weil sie eigentlich dazu gehört, hier noch die Twitterkonversation mit dem allseits beliebten hardman:

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Zuwanderung beGERNzen – Die SVP kommt zur Vernunft

Es hat etwas länger gedauert, doch nun ist auch die grösste Partei der Schweiz zur Vernunft gekommen. Und wie immer, wenn es um die ganz wichtigen Themen geht, wurde extra ein neues Wort ersonnen. Nein, dieses Mal kommt der beliebte Teil mit «Schein-» gar nicht erst vor. Vielleicht auch deshalb, weil die Rechtsaussenpartei nun offensichtlich einen richtig grossen Kurswechsel vollziehen will. Botschafterin der neuen Generation der SVP-Politik wird offenbar Nadja Pieren, die als Erste die Wortschöpfung präsentieren durfte. Es passt zum Anspruch der Partei, dass man so ein Thema nicht bei einem SRF-Sender, sondern nahe beim Volk bei Tele Bärn präsentiert:

Zuwanderung begernzen

Man will die Zuwanderung also «begernzen». Wie mit der Sprechblase oberhalb des neuen Slogans angedeutet wird, richtet er sich an Menschen aus aller Welt. Die SVP hat begriffen, dass nur mit ausreichender Zuwanderung der heutige Wohlstand gehalten werden oder gar noch vergrössert werden kann. Wirtschaftswachstum gibt es nicht ohne Bevölkerungswachstum. Wollen wir unsere Altervorsorge in Sicherheit wissen, braucht es die Zuwanderung und zwar nicht zu knapp. Doch was bedeutet nun dieses «begernzen» eigentlich genau?

Es bedeutet, dass man Fremdem und Fremden offen gegenübertritt. Es bedeutet, dass man sich darüber freut, dass andere Kulturen die unsere bereichern und weiterentwickeln helfen. Es bedeutet, dass man auch Ausländer vermehrt in demokratische Prozesse einbinden möchte, wenn auch nur auf regionaler Ebene. Es bedeutet, dass wir begriffen haben, dass Gastfreundschaft am Ende nicht nur den Gästen hilft. Es bedeutet auch, dass aus Gästen Bekannte und aus Bekannten irgenwann Freunde werden können. Es bedeutet weiter, dass die hiesige Wirtschaft vom angenehmen Klima gegenüber Fremden profitiert.

Eine tolle Sache, oder? Lasst uns die Zuwanderung begernzen!

Dagegen halten – Anja Reschke

Einfach so der Vollständigkeit halber zeige ich dieses Video von Anja Reschke auch noch. Sie hat bestimmt recht, wenn sie verlangt, dass wir nicht zu tolerant gegenüber den Intoleranten werden.

Lexus wird cool: Das Hoverboard!

Klingt cool und schaut im Film richtig geil aus. Ja, das muss man echt so sagen. Aber: Die Strecke wurde extra für das Hoverboard gebaut. Warum? Weil die ganze Geschichte auf Magnetismus aufbaut. Der «Rauch» stammt von flüssigem Wasserstoff, der die Magnete im Innern des Hoverboards auf -197° C kühlt. So steht das jedenfalls in allen Meldungen auf den verschiedenen Newsportalen. Vielleicht wird die Technik im folgenden Video noch etwas klarar:

Bart wachsen lassen

Ich hab’s ja immer gesagt… Bart ist eben gut. Nach den idiotischen Aussagen von Huonder gibt’s drüben bei watson.ch einen Artikel, der unter anderem diesen Vers hervorhebt.

Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rundumher abschneiden noch euren Bart gar abscheren.

3. Mose 19:27

Das muss man ja noch sagen dürfen

[…] Inzwischen haben Hetze gegen Ausländer, die Selbstverständlichkeit, mit der die PNoS ihren militanten Arm AS (Ahnensturm) aufbauen konnte, der bittere, aus Dummheit entstandene Hass, der einem in Internetforen anonym – oder als “Eidgenoss” gekennzeichnet – entgegen schlägt, Wirkung gezeigt. Die hetzerischen Parolen der akzeptierten, gutbürgerlichen Rechtsnationalen, die ihr verbales Gift mit “das muss man doch noch sagen dürfen” beenden, schaffen ein Klima, in dem der Nazidreck wieder salonfähig wird. […]

Reda el Arbi holt auf dem Stadtblog zur gut argumentierten Breitseite gegen die schweigende Mehrheit aus, die Taten wie jene in Zürich überhaupt erst möglich machen. Wir sollten mit dieser falschen Toleranz tatsächlich aufhören. Ein Kommentarschreiber meint, Wählen sei wie Zähne putzen, wenn man es nicht tue, werde es braun. So schnell geht es wahrscheinlich nicht. Trotzdem sollte man als denkender Mensch auch mal Gegensteuer geben, mit dem Wahlzettel aber halt auch am Stammtisch.

Optimistische Leute

Optimistic People All Have One Thing In Common: They’re Always Late

Klingt irgendwie doch logisch, oder? Was da aus wissenschaftlicher Sicht dahinter ist, kann ich schlecht beurteilen. Weiss auch nicht, wie gut die Quelle (Elite Daily..?) für sowas ist. 😉 Trotzdem habe ich jetzt für künftige Verspätungen eine gute Ausrede parat.