Kennen wir ja: Die in Bern oben sind sowieso Idioten und reiche Säcke. Die sollen mal schauen. Ja echt jetzt aber. Und in Villen wohnen die auch alle. Sollen gefälligst bei sich zuhause Flüchtlinge aufnehmen. Jawohl.
Ebenfalls gerade auf Facebook gesehen:
Eine ähnliche Argumentation… aber ein bisschen andersrum. Gefällt mir, würd› ich sagen. 😉
Und weil sie eigentlich dazu gehört, hier noch die Twitterkonversation mit dem allseits beliebten hardman:
Also ich finde Hardman’s Idee genial.
Nach der Privatisierung der Gefängnisse in den USA hat sich die Anzahl der eingesperrten Leute innerhalb von zwei Dekaden verfünffacht. Weshalb das passiert ist, ist ganz einfach zu verstehen: jeder Gefangene generiert Einkommen für die Privatwirtschaft. Damit sind die Incentives gegeben: je mehr Gefangene, desto mehr Geld. Damit möglichst viele Leute in den Knast kommen, haben private Firmen dafür gesorgt, dass Gesetze verschärft und vorgeschriebene Strafen erhöht werden. Teilweise haben private Firmen sogar Richter dafür bezahlt, dass diese möglichst viele Kids in den Knast geschickt haben:
https://en.wikipedia.org/wiki/Kids_for_cash_scandal
Ich finde es also super, dass Hardman diesen Vorschlag macht. Sobald die Privatwirtschaft mit Asylsuchenden Geld verdienen kann, werden die alles dafür tun, dass wir möglichst viele in der Schweiz aufnehmen. Toll, Hardman, dass du so viel Herz für Flüchtlinge zeigst!
…mit dem Unterschied, dass die privaten Gefängnisanbieter in den USA vom Staat bezahlt werden und die Asylzentren in der Schweiz von Privaten bezahlt würden – und damit die Parallelen und Grössenordnungen ins Gegenteil kippen…
Diese 6 Dinge kannst du tun, um Flüchtlingen in der Schweiz zu helfen – und das alles ohne Staat! http://wat.is/-yofmDkBA
Erklär doch deine Idee mal etwas genauer.