Housewifes of ISIS – Darf man lachen?

Inzwischen haben wir es alle gesehen, dieses Trailervideo von BBC, oder?

Darf man nun darüber lachen? Natürlich darf man das, wenn man es lustig findet. Dann soll man sogar lachen, finde jedenfalls ich. Denn wenn wir uns über solche Dinge nicht mehr lustig machen dürfen, haben die Extremisten bereits gewonnen. Im Idealfall käme eine solche Satire nicht aus der Küche der BBC, sondern aus «den eigenen Reihen». Das ist natürlich mehr als nur Wunschdenken, aber zum Jahresanfang darf man ja noch ein paar Wünsche haben. 😉

Diskussionsverlauf à la Rechtsaussen

Sorry, ich habe gerade ein bisschen Lust, über die SVP oder sagen wir über die Rechtsaussenpolitiker zu schreiben. Sie machen es einem ja auch leicht, liefern fast täglich irgendwelche kruden Geschichten. Gestern habe ich erlebt, wie man Rechtsaussen eine Diskussion pflegt. Nämlich gar nicht. Oder war ich etwa im Fehler? Urteilt selbst:

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Natürlich war mir Alexander Müller ein Begriff. Aus seiner Geschichte abzuleiten, dass Rechten im Netz «das Maul gestopft» wird, halte ich für völlig überzogen.

Hier noch ein paar Links zu seiner Geschichte:
Tagesanzeiger
Medienspiegel
NZZ

Aktuelle Verschwörungstheorien – 1

Ich stelle fest, je mehr Informationsmöglichkeiten wir haben, desto empfänglicher sind Leute für Verschwörungstheorien geworden. Unglaublich, was ich da teilweise in Kommentaren oder auf Facebook so lese. In einer neuen Blogreihe werde ich hier krasse Beispiele reinstellen, die mindestens ein wenig zum Nachdenken anregen sollen. Den Anfang macht eine Theorie, die tatsächlich davon ausgeht, man habe das Openair in Luzern zur Tarnung der gefaketen Abstimmung eingesetzt. Lustig, oder?

Bin ich der einzige, mit der Ansicht, dass die ganzen Abstimmungen, bloss ein fake und eine verarschung ist ? Bin ich der einzige mir der Ansicht , dass die Abstimmungsbroschüre von Arroganz, Verarschung und Täuschung nur so strotzt ? Zufall, dass man mit Rock auf der Allmend und anderen Anlässen abgelenkt und beschäftigt war ?

Plenk

Wieso genau mich der falsch gesetzte Leerschlag vor Satzzeichen so stört, weiss ich selbst nicht. Tatsache ist, er tut es. Ebenfalls eine Tatsache: Der Leerschlag ist wirklich falsch. Und er wird offenbar so häufig fälschlicherweise gesetzt, dass dieses Vorgehen einen eigenen Namen gekriegt hat: Plenk. (hier noch auf Englisch) Die Herkunft des Begriffs ist offenbar English. Man hat aus dem Wort «Blank» einfach Plenk gemacht.

Also, bitte aufhören mit dem nervigen Leerschlag vor dem Ausrufezeichen !

Eine Stunde mit Hansi Voigt

Ich bin sicher, Hansi Voigt bekommt dieser Tage genug Zuwendung von allen Seiten. Sein Ausscheiden bei watson.ch hat in der Medienwelt doch einige Welllen geworfen. Man denke nur an die Michele Binswanger und Voigts Antwort auf ihren fragwürdigen Text. Immerhin hat er da etwas ganz Neues aufgebaut, das trotz den überkritischen Blicken (andere würden sagen «hämischem Gelächter») der «Konkurrenz» gut auf Kurs zu sein scheint.

Wir (sprich: zündung.ch) hatten vor einiger Zeit ein Treffen mit ihm. Interessant war schon, wie dieses zustande kam. Auf watson.ch versucht sich Herr Baroni im Autojournalismus, aus unserer Sicht mit beschränktem Erfolg. Aufhänger war eine Geschichte zum Alfa Romeo 4C. Wir hatten das Gefühl, dass wir sowas eigentlich doch noch etwas besser könnten. Also schrieb ich in das Input-Feld einen Kürzesttext. «Das geht doch besser. Wir wüssten wie» stand da so in etwa. Ja, eine grosse Fresse haben können wir. 😉

Zu meinem grossen Erstaunen meldete sich prompt jemand von watson.ch bei mir. Der Chef wolle uns gerne treffen und eine halbe Stunde hören, wie unsere Vorstellungen in etwa aussähen. Terminvorschläge kamen auch gleich mit. Ein paar Tage später fanden wir uns beim watson.ch-Headquarter an der Hardbrücke wieder. Etwas nervös traten wir in die gar nicht so heiligen Hallen. Ein Haufen junger Leute, viele watson.ch-farbige Plakate mit News-unfucked-Schriftzügen drauf und natürlich Computer en masse, ist ja schliesslich eine Online-Geschichte.

Hansi Voigt empfing uns in einem kleinen Sitzungszimmer und wollte zunächst mal wissen, was wir denn so machten. Wir erzählten von unseren Jobs und unserem zündung.ch-Projekt. Er schaute sich die Website an und bemerkte schnell, dass sowas eben keine Klicks bringen würde. Das Thema Auto an sich sei kaum spannend genug. Dagegen würden Geschichten über das iPhone als wahre Klick-Magneten funktionieren. Wir philosophierten ein wenig über Online, Autos und wie das ganze zusammenkommen könnte. Natürlich war auch TopGear ein Thema. Für uns war klar, es müsste ein witziger Text sein, der aber vor allem von einem Video begleitet sein müsste. Hansi Voigt schenkte uns reinen Wein ein, ohne dabei irgendwie unfreundlich oder arrogant zu sein. Wir begeistert vom Thema Auto, er im Zweifel, ob man damit einen Blumentopf gewinnen könnte. Er hatte klare Vorstellungen, war andererseits aber auch sehr offen für neue Ideen. Das angeregte Gespräch liess die Zeit wie im Fluge vergehen. Aus der halben Stunde war inzwischen eine ganze geworden. Wir fassten die Aufgabe, irgendwas zu kreiren, was dann das entsprechende Potential für watson.ch haben sollte.

Wir zogen uns in ein romatisches Lokal eine nahe Kebabbude zurück, um die ganze Chose Revue passieren zu lassen. Schnell kam die Idee, den historischen Mini gegen die neueste Generation antreten zu lassen. Ein «Rennen» quer durch Zürich zum watson-Hauptquartier sollte der Aufhänger sein. Nach einem Drehtag und einigen Schnittstunden stand das Video und auch der versprochene Text wurde verfasst. Mit der Begründung, das eingesendete Material sei zu mainstreamig, ging unsere kurzes Abenteuer schliesslich zu Ende. Kein Problem, wir hatten eine Menge Spass. Und wir hatten die Gelegenheit, Visionär Voigt live und persönlich zu erleben. Dafür und für die Chance, die man uns gegeben hatte waren und sind wir dankbar.

Ich wage zu bezweifeln, dass auch nur ein einziges Medium uns auch nur angehört hätte. Vielen Dank und weiterhin alles Gute, Hansi Voigt.

 

Hier übrigens noch das Video:

 

Elon unser

Elon unser in deiner SpaceX-Rakete, geheiligt werde dein Tesla, deine Herstellung geschehe, wie in den USA so auch in der Schweiz, unser elektrisches Auto gebe uns noch 2017, und vergib uns dass wir kein Model S gekauft haben, denn auch wir vergeben dir deine Lieferschwierigkeiten, denn dein ist die Batterie und das Drehmoment und die Flügeltür in alle Ewigkeit, Amen.

 

Das Elon unser wurde mir von einem echten Tesla-Model-3-Besteller zugespielt. Er hofft, dass er durch das allabendliche Beten desselben tatsächlich etwas früher in den Genuss des neuen «kleinen» Tesla kommt.

John Oliver: Verschwörungstheorien

Ich glaube, ich muss den Typen jetzt jede Woche bringen. Seine Sendungen muss man einfach gesehen haben. Hier eine kurze über Verschwörungstheorie auf Youtube, die es nur im Web gibt: