Abschottung hilft nicht

Wie es ausschaut, ist die Schweiz nicht mehr so attraktiv für ausländische Firmen, wie sie es einst war. Oberstes Kriterium für die potentiellen Neuansiedler ist offenbar die Beziehung der Schweiz zur EU. Aus dem entsprechenden NZZ-Online-Artikel:

[…] Die Absagen einzelner Unternehmen lassen sich in der Regel nicht auf Einzelfaktoren wie die Unternehmenssteuerreform oder die Masseneinwanderungsinitiative zurückführen. Unisono erklären die befragten Standortförderer aber, dass der Erklärungsbedarf seit dem 9. Februar stark zugenommen habe. Die Unternehmen wollten wissen, ob sie auch in Zukunft genügend qualifizierte Arbeitskräfte fänden. Als Kernproblem betrachten die Wirtschaftsförderer allerdings nicht in erster Linie eine allfällige Einführung von Kontingenten. Hierbei vertraut man offenbar darauf, dass die Schweiz einen relativ wirtschaftsfreundlichen Weg einschlagen wird. Kopfzerbrechen bereitet den Standortexperten vielmehr die künftige Ausgestaltung der Beziehung zur EU. Ein Zutritt zum privilegierten Markt der EU gilt ihrer Ansicht nach als Schlüsselfaktor für die künftige Standortattraktivität. Für viele internationale Firmen sei die Schweiz deshalb interessant, weil sie von hier aus den EU-Markt entwickeln könnten. […]

Vielleicht sollten sich die Kräfte aus der Mitte bis nach ganz rechts mal überlegen, ob die dauernd auf Abschottung bedachte Politik wirklich der richtige Weg für eine erfolgreiche Schweiz sein kann. Die Abstimmenden haben dazu ja bereits in wenigen Wochen wieder Gelegenheit.

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